3, schlammige Ausbrüche mit Wasserdämpfen vermengt, hat man nur aus vorhistorischer Zeit nachgewiesen: namentlich sind sie am Rhein beobachtet, im Tuff der Eifel und von Andernach.
4, als Anschwemmungsschichten.
Der lezte Zustand in den Stadien der Vulkane ist der, wo sie als Solfataren oder Kraterseeen erscheinen. Sie stossen dann ein Gemenge von Schwefelwasserstofgas und Salzsäure aus. Von den Kraterseeen erreichen einige eine bedeutende Tiefe im Vulkan; bei dem von Tolnea bei Mexiko hatte ich, auf dem Rande des Kraters stehend, den Spiegel des Sees 5000 Fus unter mir. Ein See in Siebenbürgen, namens Doscheli (?) bei Wasuchen (?) ent- hält in seinem Wasser Schwefelsäure. Dies stimt volkommen damit überein, dass ich im Glimmerschiefer Schwefelmassen gefunden habe, welches früher Vorkommen früher bestritten worden war: bei Quito liegt der Schwefel in einem Quarzlager, und die Geognosten betrachten jezt den Gyps als durch die Einwirkung von Schwefeldämpfen entstanden.
Es bleibt uns nun noch übrig, einiges übervon dieer Aneinanderreihung der Vulkane zu sagen; ein Studium, welches erst in ganz neuster Zeit seine
3, schlammige Ausbrüche mit Wasserdämpfen vermengt, hat man nur aus vorhistorischer Zeit nachgewiesen: namentlich sind sie am Rhein beobachtet, im Tuff der Eifel und von Andernach.
4, als Anschwemmungsschichten.
Der lezte Zustand in den Stadien der Vulkane ist der, wo sie als Solfataren oder Kraterseeen erscheinen. Sie stossen dann ein Gemenge von Schwefelwasserstofgas und Salzsäure aus. Von den Kraterseeen erreichen einige eine bedeutende Tiefe im Vulkan; bei dem von Tolnea bei Mexiko hatte ich, auf dem Rande des Kraters stehend, den ⎡Spiegel des Sees 5000 Fus unter mir. Ein See in Siebenbürgen, namens Doscheli (?) bei Wasuchen (?) ent- hält in seinem Wasser Schwefelsäure. Dies stimt volkommen damit überein, dass ich im Glimmerschiefer Schwefelmassen gefunden habe, welches früher Vorkommen früher bestritten worden war: bei Quito liegt der Schwefel in einem Quarzlager, und die Geognosten betrachten jezt den Gyps als durch die Einwirkung von Schwefeldämpfen entstanden.
Es bleibt uns nun noch übrig, einiges übervon dieer Aneinanderreihung der Vulkane zu sagen; ein Studium, welches erst in ganz neuster Zeit seine
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[209r/0421]
3, schlammige Ausbrüche mit Wasserdämpfen vermengt, hat
man nur aus vorhistorischer Zeit nachgewiesen: namentlich
sind sie am Rhein beobachtet, im Tuff der Eifel u. von Andernach.
4, als Anschwemmungsschichten.
Der lezte Zustand in den Stadien der Vulkane ist der, wo sie
als Solfataren oder Kraterseeen erscheinen. Sie stossen dann
ein Gemenge von Schwefelwasserstofgas und Salzsäure aus.
Von den Kraterseeen erreichen einige eine bedeutende Tiefe im
Vulkan; bei dem von Tolnea bei Mexiko hatte ich, auf dem
Rande des Kraters stehend, den Spiegel des Sees 5000 Fus unter mir. Ein
See in Siebenbürgen, namens Doscheli (?) bei Wasuchen (?) ent-
hält in seinem Wasser Schwefelsäure. Dies stimt volkommen
damit überein, dass ich im Glimmerschiefer Schwefelmassen
gefunden habe, welches Vorkommen früher bestritten
worden war: bei Quito liegt der Schwefel in einem Quarzlager,
und die Geognosten betrachten jezt den Gyps als durch die
Einwirkung von Schwefeldämpfen entstanden.
36. 8 März
Es bleibt uns nun noch übrig, einiges von der Aneinanderreihung der
Vulkane zu sagen; ein Studium, welches erst in ganz neuster Zeit seine
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 209r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/421>, abgerufen am 22.11.2024.
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