Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 2. Tübingen, 1804.den -- alle im Triumphwagen derselben Ehre, "Es ist pechfinster, sagte Vult, aber ich "Die einzeln Namen verewigt und in Wap¬ "Glaube mir auf mein Wort, sagte Vult, -- vor sich den Glanz des Reichthums, den — alle im Triumphwagen derſelben Ehre, „Es iſt pechfinſter, ſagte Vult, aber ich „Die einzeln Namen verewigt und in Wap¬ „Glaube mir auf mein Wort, ſagte Vult, — vor ſich den Glanz des Reichthums, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0199" n="191"/> den — alle im Triumphwagen derſelben Ehre,<lb/> die ſie beſchuͤtzen muͤſſen — —</p><lb/> <p>„Es iſt pechfinſter, ſagte Vult, aber ich<lb/> bin warlich ernſthaft.“</p><lb/> <p>„Die einzeln Namen verewigt und in Wap¬<lb/> pen-Werken wie Sterne gezaͤhlt und fortglaͤn¬<lb/> zend, indeß im Volke die Namen wie Thautrop¬<lb/> fen ungeordnet verloͤſchen — in der heiligen<lb/> Naͤhe des Fuͤrſten, der ſie zart behandelt im<lb/> Wechſel ſeiner Repraͤſentazion, es ſei als Ge¬<lb/> ſandte oder Generale oder Kanzler — naͤher dem<lb/> Staate verwandt, deſſen große Seegel ſie auf¬<lb/> ziehen, wenn das Volk nur rudert — wie auf<lb/> einer Alpe nur von hohen Gegenſtaͤnden umrun¬<lb/> gen — hinter ſich die glaͤnzende koͤnigliche Linie<lb/> der alten Ritter, deren hohe Thaten ihnen als<lb/> Fahnen vorwehen, und in deren heilige Schloͤſ¬<lb/> ſer ſie als ihre Kinder einziehen. — —</p><lb/> <p>„Glaube mir auf mein Wort, ſagte Vult,<lb/> ich lache nicht“ —</p><lb/> <p>— vor ſich den Glanz des Reichthums,<lb/> der Guͤter, der Hoͤfe und einer bluͤhenden Zu¬<lb/> kunft — Und nun vollends die ſchoͤne freie Bil¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [191/0199]
den — alle im Triumphwagen derſelben Ehre,
die ſie beſchuͤtzen muͤſſen — —
„Es iſt pechfinſter, ſagte Vult, aber ich
bin warlich ernſthaft.“
„Die einzeln Namen verewigt und in Wap¬
pen-Werken wie Sterne gezaͤhlt und fortglaͤn¬
zend, indeß im Volke die Namen wie Thautrop¬
fen ungeordnet verloͤſchen — in der heiligen
Naͤhe des Fuͤrſten, der ſie zart behandelt im
Wechſel ſeiner Repraͤſentazion, es ſei als Ge¬
ſandte oder Generale oder Kanzler — naͤher dem
Staate verwandt, deſſen große Seegel ſie auf¬
ziehen, wenn das Volk nur rudert — wie auf
einer Alpe nur von hohen Gegenſtaͤnden umrun¬
gen — hinter ſich die glaͤnzende koͤnigliche Linie
der alten Ritter, deren hohe Thaten ihnen als
Fahnen vorwehen, und in deren heilige Schloͤſ¬
ſer ſie als ihre Kinder einziehen. — —
„Glaube mir auf mein Wort, ſagte Vult,
ich lache nicht“ —
— vor ſich den Glanz des Reichthums,
der Guͤter, der Hoͤfe und einer bluͤhenden Zu¬
kunft — Und nun vollends die ſchoͤne freie Bil¬
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