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Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804.

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Der General lobte sehr den Notar, und
gieng heiter aus dem Zimmer; aber er kam
nicht wieder.


Nro. 48. Strahlkies.

Die Rosenhöfer-Nacht.

Weder Jakobine noch der General machten
je ein Geheimnis daraus -- nämlich aus ihrem
wechselseitigen; -- es kann also die Anverwand¬
ten von beiden auf keine Weise zu etwas Juristi¬
schem gegen den Verfasser der Flegeljahre berech¬
tigen, wenn er im Strahlkies blos kalt er¬
zählet, daß Zablocki ein wenig in den nächsten
Garten spazieren gegangen, und die Aktrize Ja¬
kobine zufällig nicht so wohl, als in der guten
Absicht, von ihrer Rolle der Johanna von Mont¬
faucon im Freien zu verschnaufen. Noch viel
weniger als schreibende Verfasser, sind von ho¬
hen Anverwandten allgemeine Sätze anzugreifen,
wie z. B. dieser: daß sehr leicht der weibliche
theatralische Lorbeer sich rückwärts in eine
Daphne verwandle -- und der Saz, daß ei¬

Der General lobte ſehr den Notar, und
gieng heiter aus dem Zimmer; aber er kam
nicht wieder.


Nro. 48. Strahlkies.

Die Roſenhoͤfer-Nacht.

Weder Jakobine noch der General machten
je ein Geheimnis daraus — naͤmlich aus ihrem
wechſelſeitigen; — es kann alſo die Anverwand¬
ten von beiden auf keine Weiſe zu etwas Juriſti¬
ſchem gegen den Verfaſſer der Flegeljahre berech¬
tigen, wenn er im Strahlkies blos kalt er¬
zaͤhlet, daß Zablocki ein wenig in den naͤchſten
Garten ſpazieren gegangen, und die Aktrize Ja¬
kobine zufaͤllig nicht ſo wohl, als in der guten
Abſicht, von ihrer Rolle der Johanna von Mont¬
faucon im Freien zu verſchnaufen. Noch viel
weniger als ſchreibende Verfaſſer, ſind von ho¬
hen Anverwandten allgemeine Saͤtze anzugreifen,
wie z. B. dieſer: daß ſehr leicht der weibliche
theatraliſche Lorbeer ſich ruͤckwaͤrts in eine
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[181/0189] Der General lobte ſehr den Notar, und gieng heiter aus dem Zimmer; aber er kam nicht wieder. Nro. 48. Strahlkies. Die Roſenhoͤfer-Nacht. Weder Jakobine noch der General machten je ein Geheimnis daraus — naͤmlich aus ihrem wechſelſeitigen; — es kann alſo die Anverwand¬ ten von beiden auf keine Weiſe zu etwas Juriſti¬ ſchem gegen den Verfaſſer der Flegeljahre berech¬ tigen, wenn er im Strahlkies blos kalt er¬ zaͤhlet, daß Zablocki ein wenig in den naͤchſten Garten ſpazieren gegangen, und die Aktrize Ja¬ kobine zufaͤllig nicht ſo wohl, als in der guten Abſicht, von ihrer Rolle der Johanna von Mont¬ faucon im Freien zu verſchnaufen. Noch viel weniger als ſchreibende Verfaſſer, ſind von ho¬ hen Anverwandten allgemeine Saͤtze anzugreifen, wie z. B. dieſer: daß ſehr leicht der weibliche theatraliſche Lorbeer ſich ruͤckwaͤrts in eine Daphne verwandle — und der Saz, daß ei¬

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Zitationshilfe: Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 3. Tübingen, 1804, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre03_1804/189>, abgerufen am 23.11.2024.