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Jean Paul: Titan. Bd. 3. Berlin, 1802.

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höriger Blech-Sucher auch mit aufgefasset,
obwohl vergeblich zu erkundigen; denn die
Mutter hatte ihre fromme Tochter zu lieb, um
ihr diesen Wolf in ihr Eden nachzuhetzen; sie
hoffte sie daraus auf eine sanftere Art durch
Gottesstimme und Engel zu bringen; und um¬
gieng seine Frage.

Aber der Wolf rannte nun auf seiner Fähr¬
te weiter; er bekam Darmgicht -- so wurde
dem Doktor Sphex gesagt -- foderte von
diesem schnelle Hülfe und auch einige Nachrich¬
ten von feinem Miethsmann, dem Grafen.
Herr und Madam Sphex waren ohnedies dem
aufgeblasenen Jüngling so gram -- durch
ihre ausgeschickten vier Kinder, als enfans per¬
dus
in jedem Sinn als vier Gehörknochen je¬
der Stadt-Sage war viel von Blumenbühl
und Lilar auf Avisjachten heimzubringen. -- --
Kurz die Gehörknochen griffen in fremde so
gut ein, daß Froulay in einigen Tagen im
Stande war, mit seiner Lilienstirn bei der
Griechin nach einem Briefe an seinen Sohn zu
fragen, den er mitnehmen wolle.

Er fand einen, den er recht freudig er¬

höriger Blech-Sucher auch mit aufgefaſſet,
obwohl vergeblich zu erkundigen; denn die
Mutter hatte ihre fromme Tochter zu lieb, um
ihr dieſen Wolf in ihr Eden nachzuhetzen; ſie
hoffte ſie daraus auf eine ſanftere Art durch
Gottesſtimme und Engel zu bringen; und um¬
gieng ſeine Frage.

Aber der Wolf rannte nun auf ſeiner Fähr¬
te weiter; er bekam Darmgicht — ſo wurde
dem Doktor Sphex geſagt — foderte von
dieſem ſchnelle Hülfe und auch einige Nachrich¬
ten von feinem Miethsmann, dem Grafen.
Herr und Madam Sphex waren ohnedies dem
aufgeblaſenen Jüngling ſo gram — durch
ihre ausgeſchickten vier Kinder, als enfans per¬
dus
in jedem Sinn als vier Gehörknochen je¬
der Stadt-Sage war viel von Blumenbühl
und Lilar auf Avisjachten heimzubringen. — —
Kurz die Gehörknochen griffen in fremde ſo
gut ein, daß Froulay in einigen Tagen im
Stande war, mit ſeiner Lilienſtirn bei der
Griechin nach einem Briefe an ſeinen Sohn zu
fragen, den er mitnehmen wolle.

Er fand einen, den er recht freudig er¬

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[102/0114] höriger Blech-Sucher auch mit aufgefaſſet, obwohl vergeblich zu erkundigen; denn die Mutter hatte ihre fromme Tochter zu lieb, um ihr dieſen Wolf in ihr Eden nachzuhetzen; ſie hoffte ſie daraus auf eine ſanftere Art durch Gottesſtimme und Engel zu bringen; und um¬ gieng ſeine Frage. Aber der Wolf rannte nun auf ſeiner Fähr¬ te weiter; er bekam Darmgicht — ſo wurde dem Doktor Sphex geſagt — foderte von dieſem ſchnelle Hülfe und auch einige Nachrich¬ ten von feinem Miethsmann, dem Grafen. Herr und Madam Sphex waren ohnedies dem aufgeblaſenen Jüngling ſo gram — durch ihre ausgeſchickten vier Kinder, als enfans per¬ dus in jedem Sinn als vier Gehörknochen je¬ der Stadt-Sage war viel von Blumenbühl und Lilar auf Avisjachten heimzubringen. — — Kurz die Gehörknochen griffen in fremde ſo gut ein, daß Froulay in einigen Tagen im Stande war, mit ſeiner Lilienſtirn bei der Griechin nach einem Briefe an ſeinen Sohn zu fragen, den er mitnehmen wolle. Er fand einen, den er recht freudig er¬

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Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 3. Berlin, 1802, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan03_1802/114>, abgerufen am 27.11.2024.