[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785.Aber folget ihr auch der Frauen, sagte Ich weiß nicht: Du must sie fragen, sagte Und Gertrud: Es muß gut seyn, bis es Folget ihr ordentlich, und thut recht, wenn Wir wollen ihr gewiß folgen, sagten die Das Nännlj auf seinem Arm war so ge- Schweig doch! schweig doch du unver- Der Junker sagte ihnen: Laßt ihns reden, Kind. Ja, wenn du mir giebst. -- Junker. Ich hab jezt keine bey mir. Kind. Hast nicht immer bey dir? Junker. Nein, aber wenn ich wieder kom- Kind. Kommst du bald wieder? -- Junker. Ja. -- Kind. Giebst mir denn auch? Aber folget ihr auch der Frauen, ſagte Ich weiß nicht: Du muſt ſie fragen, ſagte Und Gertrud: Es muß gut ſeyn, bis es Folget ihr ordentlich, und thut recht, wenn Wir wollen ihr gewiß folgen, ſagten die Das Naͤnnlj auf ſeinem Arm war ſo ge- Schweig doch! ſchweig doch du unver- Der Junker ſagte ihnen: Laßt ihns reden, Kind. Ja, wenn du mir giebſt. — Junker. Ich hab jezt keine bey mir. Kind. Haſt nicht immer bey dir? Junker. Nein, aber wenn ich wieder kom- Kind. Kommſt du bald wieder? — Junker. Ja. — Kind. Giebſt mir denn auch? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0117" n="95"/> <p>Aber folget ihr auch der Frauen, ſagte<lb/> Arner.</p><lb/> <p>Ich weiß nicht: Du muſt ſie fragen, ſagte<lb/> das Kind auf ſeinem Arm.</p><lb/> <p>Und Gertrud: Es muß gut ſeyn, bis es<lb/> beſſer wird.</p><lb/> <p>Folget ihr ordentlich, und thut recht, wenn<lb/> ihr mir lieb ſeyn wollet, ſagte der Junker.</p><lb/> <p>Wir wollen ihr gewiß folgen, ſagten die<lb/> Kinder alle, bis auf das Liſelj; das murrete<lb/> ſo zwiſchen den Zaͤhnen; daß es auch ſo toͤnte,<lb/> und man meyne es ſage es auch.</p><lb/> <p>Das Naͤnnlj auf ſeinem Arm war ſo ge-<lb/> ſchwind erwarmet als der Heirlj; es gieng<lb/> nicht lang, ſo ſagte es, haſt du viel ſo ſchoͤne<lb/> Bazen, wie du da den Kindern gegeben?</p><lb/> <p>Schweig doch! ſchweig doch du unver-<lb/> ſchaͤmtes Kind, riefen ihm die anderen auf al-<lb/> len Seiten.</p><lb/> <p>Der Junker ſagte ihnen: Laßt ihns reden,<lb/> — und zum Kind: moͤchteſt du auch?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Kind</hi>. Ja, wenn du mir giebſt. —</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Junker</hi>. Ich hab jezt keine bey mir.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Kind</hi>. Haſt nicht immer bey dir?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Junker</hi>. Nein, aber wenn ich wieder kom-<lb/> me, denn hab ich bey mir. —</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Kind</hi>. Kommſt du bald wieder? —</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Junker</hi>. Ja. —</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Kind</hi>. Giebſt mir denn auch?</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [95/0117]
Aber folget ihr auch der Frauen, ſagte
Arner.
Ich weiß nicht: Du muſt ſie fragen, ſagte
das Kind auf ſeinem Arm.
Und Gertrud: Es muß gut ſeyn, bis es
beſſer wird.
Folget ihr ordentlich, und thut recht, wenn
ihr mir lieb ſeyn wollet, ſagte der Junker.
Wir wollen ihr gewiß folgen, ſagten die
Kinder alle, bis auf das Liſelj; das murrete
ſo zwiſchen den Zaͤhnen; daß es auch ſo toͤnte,
und man meyne es ſage es auch.
Das Naͤnnlj auf ſeinem Arm war ſo ge-
ſchwind erwarmet als der Heirlj; es gieng
nicht lang, ſo ſagte es, haſt du viel ſo ſchoͤne
Bazen, wie du da den Kindern gegeben?
Schweig doch! ſchweig doch du unver-
ſchaͤmtes Kind, riefen ihm die anderen auf al-
len Seiten.
Der Junker ſagte ihnen: Laßt ihns reden,
— und zum Kind: moͤchteſt du auch?
Kind. Ja, wenn du mir giebſt. —
Junker. Ich hab jezt keine bey mir.
Kind. Haſt nicht immer bey dir?
Junker. Nein, aber wenn ich wieder kom-
me, denn hab ich bey mir. —
Kind. Kommſt du bald wieder? —
Junker. Ja. —
Kind. Giebſt mir denn auch?
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