2) Wenn er wirklich in allen diesen Stücken da ist, durch was für Mittel er dazu gelangt?
3) Ob die Mittel, die er dazu gebraucht, im Gro- ßen eines Reichs anwendbar? Und im ausge- dehntern Gebrauch auf die Finanz, Justiz und den Erwerb, eben die Wirkung hervorbringen werden, die sie in diesem Dorf hervorgebracht?
4) Und endlich, wenn man alles dieses möglich finden würde, auf was Art und Weise man zu diesem Ziel vorschreiten müßte? --
Bylifsky las diese Nota, überlegte sie, und sagte dann: In Absicht auf den dritten Punkt, kann das Ob nicht entschieden werden, bis untersucht ist, Wie -- und es scheint mir, es komme eigent- lich in die Frage: Kann man die Einrichtungen, die Arner auf seinem Dorf gemacht, auf 10, 20 und 100 Dörfern auch machen? Und denn, wenn es ge- schehen würde, sollte es nach dem Verhältniß der Anzahl dieser Dörfer nicht auf das Ganze des Reichs, in Absicht auf Finanz, Justiz und Erwerb, den gleichen Einfluß haben, den es in Bonnal hat? --
Der Fürst nahm die Nota zurück, änderte den dritten Punkt, strich den vierten durch, sagte dann, weil ich so weit gehe, so will ich keine Seite der Sache unerforscht lassen, und mich gänzlich nicht der Unannehmlichkeit aussetzen, daß hintennach sich
2) Wenn er wirklich in allen dieſen Stuͤcken da iſt, durch was fuͤr Mittel er dazu gelangt?
3) Ob die Mittel, die er dazu gebraucht, im Gro- ßen eines Reichs anwendbar? Und im ausge- dehntern Gebrauch auf die Finanz, Juſtiz und den Erwerb, eben die Wirkung hervorbringen werden, die ſie in dieſem Dorf hervorgebracht?
4) Und endlich, wenn man alles dieſes moͤglich finden wuͤrde, auf was Art und Weiſe man zu dieſem Ziel vorſchreiten muͤßte? —
Bylifsky las dieſe Nota, uͤberlegte ſie, und ſagte dann: In Abſicht auf den dritten Punkt, kann das Ob nicht entſchieden werden, bis unterſucht iſt, Wie — und es ſcheint mir, es komme eigent- lich in die Frage: Kann man die Einrichtungen, die Arner auf ſeinem Dorf gemacht, auf 10, 20 und 100 Doͤrfern auch machen? Und denn, wenn es ge- ſchehen wuͤrde, ſollte es nach dem Verhaͤltniß der Anzahl dieſer Doͤrfer nicht auf das Ganze des Reichs, in Abſicht auf Finanz, Juſtiz und Erwerb, den gleichen Einfluß haben, den es in Bonnal hat? —
Der Fuͤrſt nahm die Nota zuruͤck, aͤnderte den dritten Punkt, ſtrich den vierten durch, ſagte dann, weil ich ſo weit gehe, ſo will ich keine Seite der Sache unerforſcht laſſen, und mich gaͤnzlich nicht der Unannehmlichkeit ausſetzen, daß hintennach ſich
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2) Wenn er wirklich in allen dieſen Stuͤcken da iſt,
durch was fuͤr Mittel er dazu gelangt?
3) Ob die Mittel, die er dazu gebraucht, im Gro-
ßen eines Reichs anwendbar? Und im ausge-
dehntern Gebrauch auf die Finanz, Juſtiz und
den Erwerb, eben die Wirkung hervorbringen
werden, die ſie in dieſem Dorf hervorgebracht?
4) Und endlich, wenn man alles dieſes moͤglich
finden wuͤrde, auf was Art und Weiſe man zu
dieſem Ziel vorſchreiten muͤßte? —
Bylifsky las dieſe Nota, uͤberlegte ſie, und
ſagte dann: In Abſicht auf den dritten Punkt, kann
das Ob nicht entſchieden werden, bis unterſucht
iſt, Wie — und es ſcheint mir, es komme eigent-
lich in die Frage: Kann man die Einrichtungen, die
Arner auf ſeinem Dorf gemacht, auf 10, 20 und
100 Doͤrfern auch machen? Und denn, wenn es ge-
ſchehen wuͤrde, ſollte es nach dem Verhaͤltniß der
Anzahl dieſer Doͤrfer nicht auf das Ganze des
Reichs, in Abſicht auf Finanz, Juſtiz und Erwerb,
den gleichen Einfluß haben, den es in Bonnal hat? —
Der Fuͤrſt nahm die Nota zuruͤck, aͤnderte den
dritten Punkt, ſtrich den vierten durch, ſagte dann,
weil ich ſo weit gehe, ſo will ich keine Seite der
Sache unerforſcht laſſen, und mich gaͤnzlich nicht
der Unannehmlichkeit ausſetzen, daß hintennach ſich
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 4. Frankfurt (Main) u. a., 1787, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard04_1787/456>, abgerufen am 23.11.2024.
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