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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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glaubte, wie ein Aufsatz in der Zeitschrift "Kunst und Altertum" ppe_125.002
(1821) ausführt, in der Ballade, deren Vortrag alle drei Grundarten ppe_125.003
der Poesie in Anspruch nimmt, die ursprünglichste Naturform erblicken ppe_125.004
zu dürfen, "weil hier die Elemente noch nicht getrennt, ppe_125.005
sondern wie in einem lebendigen Ur-Ei zusammen sind". Es gibt ppe_125.006
indessen noch eine Reihe weiterer "einfacher Formen", wie sie Andre ppe_125.007
Jolles genannt hat; deshalb ordne ich die Vorstufen reiner Gattungs- [Abbildung] ppe_125.008
formen in einem inneren Kreis, der die Ballade mit epischem Lied, ppe_125.009
Märchen, Totenklage, Mimus, chorischem Wechselsang, Hymnus, Liebesgruß, ppe_125.010
Tanzlied, Gebet, Zauberspruch, Arbeitslied gleichstellt. Als ppe_125.011
äußeren Ring aber lege ich um den Kreis der formell ausgeprägten ppe_125.012
Dichtungsarten noch eine Reihe von Erscheinungsformen, bei denen ppe_125.013
Phantasie und Mittel poetischer Gestaltung aufgeboten sind für ppe_125.014
Zwecke, die außerhalb des dichterischen Erlebnisses liegen: für theoretische

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glaubte, wie ein Aufsatz in der Zeitschrift „Kunst und Altertum“ ppe_125.002
(1821) ausführt, in der Ballade, deren Vortrag alle drei Grundarten ppe_125.003
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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. 125. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/149>, abgerufen am 21.11.2024.