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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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Teile sind in ihrem Aufbau unverändert geblieben, haben aber ppe_XIV.002
in den Einzelheiten zahlreiche kleine Änderungen und Erweiterungen ppe_XIV.003
erfahren. Neu kommen die für den 2. Band bestimmten Teile hinzu. ppe_XIV.004
(Seite 465 des vorliegenden Bandes.) Während ihr Text sich aus den ppe_XIV.005
Handschriften lückenlos herstellen ließ, hat Petersen die Anmerkungen ppe_XIV.006
zu den Seiten 465-479 und 508-524 nicht mehr geschrieben, ppe_XIV.007
sondern nur bezeichnet, wo Anmerkungen hinkommen sollten. Ich ppe_XIV.008
habe die bibliographischen Notizen von mir aus hinzugefügt. Sodann ppe_XIV.009
lag ein Plan des weiteren Gesamtwerks vor, der dessen umfassende ppe_XIV.010
und großzügige Architektonik erkennen läßt; er ist ebenfalls zum Abdruck ppe_XIV.011
gebracht (Seite 583) und ergänzt das, was Petersen im Vorwort ppe_XIV.012
der 1. Auflage sagt.

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Damit waren die unmittelbar druckreifen Teile der Methodenlehre ppe_XIV.014
erschöpft, und es ergab sich die Frage, was mit dem weiteren Material ppe_XIV.015
zu geschehen habe. Als nicht druckfähig erwiesen sich die ppe_XIV.016
ungeheuren Materialsammlungen, deren Fülle auch den, der mit ppe_XIV.017
wissenschaftlichen Arbeiten umzugehen gewohnt ist, in Erstaunen und ppe_XIV.018
Bewunderung setzt. Es sind Tausende von Exzerpten und bibliographischen ppe_XIV.019
Notizen, aber noch keine ausgeführten Partien. Und so ist ppe_XIV.020
mit dem Verfasser, der uns genommen ist, auch dieses ungeheure Material ppe_XIV.021
für uns verloren, denn nur er allein vermochte es lebendig zu ppe_XIV.022
machen und daraus zu formen, was ihm vorschwebte. Petersen selbst ppe_XIV.023
hat in früheren Jahren die wissenschaftlichen Nachlässe von Köster ppe_XIV.024
und Weltrich betreut und hat -- mit Recht -- nur das herausgegeben, ppe_XIV.025
was abgerundet und reif war. Er hat sich aber nicht gescheut, an ppe_XIV.026
Kösters Literaturgeschichte einen sachlich hinzugehörigen Aufsatz ppe_XIV.027
anzuhängen, der früher und als Einzelwerk geschrieben war. Ein ppe_XIV.028
ähnlicher Weg schien nun auch bei seinem eigenen Werk möglich. ppe_XIV.029
Es war also die Frage, ob etwas von Petersens früheren Aufsätzen ppe_XIV.030
sich einem Druck der fragmentarischen Methodenlehre anfügen lasse. ppe_XIV.031
In Frage kommen die Baseler Antrittsrede "Literaturgeschichte als ppe_XIV.032
Wissenschaft" (1913), sein Bekenntnis zur Einheit der Literaturgeschichte ppe_XIV.033
und der Germanistik Jacob Grimmscher Prägung, die Aufsätze ppe_XIV.034
"Literaturwissenschaft und Deutschkunde" (Ztschr. f. Deutschkunde ppe_XIV.035
1924), "Nationale und vergleichende Literaturwissenschaft" ppe_XIV.036
(Deutsche Vierteljahrsschr. 1928) und "Zur Lehre von den Dichtungsgattungen" ppe_XIV.037
(Festschr. f. Sauer, 1926), sodann die Methodenlehre im ppe_XIV.038
Kleinen, das Buch "Die Wesensbestimmung der deutschen Romantik" ppe_XIV.039
(1926) und schließlich die Schrift "Die literarischen Generationen" ppe_XIV.040
(1930). Es zeigte sich, daß mit Ausnahme der Schrift über das Generationsproblem ppe_XIV.041
die früheren Arbeiten alle bereits als Ganzes oder

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Teile sind in ihrem Aufbau unverändert geblieben, haben aber ppe_XIV.002
in den Einzelheiten zahlreiche kleine Änderungen und Erweiterungen ppe_XIV.003
erfahren. Neu kommen die für den 2. Band bestimmten Teile hinzu. ppe_XIV.004
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Handschriften lückenlos herstellen ließ, hat Petersen die Anmerkungen ppe_XIV.006
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der 1. Auflage sagt.

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Damit waren die unmittelbar druckreifen Teile der Methodenlehre ppe_XIV.014
erschöpft, und es ergab sich die Frage, was mit dem weiteren Material ppe_XIV.015
zu geschehen habe. Als nicht druckfähig erwiesen sich die ppe_XIV.016
ungeheuren Materialsammlungen, deren Fülle auch den, der mit ppe_XIV.017
wissenschaftlichen Arbeiten umzugehen gewohnt ist, in Erstaunen und ppe_XIV.018
Bewunderung setzt. Es sind Tausende von Exzerpten und bibliographischen ppe_XIV.019
Notizen, aber noch keine ausgeführten Partien. Und so ist ppe_XIV.020
mit dem Verfasser, der uns genommen ist, auch dieses ungeheure Material ppe_XIV.021
für uns verloren, denn nur er allein vermochte es lebendig zu ppe_XIV.022
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hat in früheren Jahren die wissenschaftlichen Nachlässe von Köster ppe_XIV.024
und Weltrich betreut und hat — mit Recht — nur das herausgegeben, ppe_XIV.025
was abgerundet und reif war. Er hat sich aber nicht gescheut, an ppe_XIV.026
Kösters Literaturgeschichte einen sachlich hinzugehörigen Aufsatz ppe_XIV.027
anzuhängen, der früher und als Einzelwerk geschrieben war. Ein ppe_XIV.028
ähnlicher Weg schien nun auch bei seinem eigenen Werk möglich. ppe_XIV.029
Es war also die Frage, ob etwas von Petersens früheren Aufsätzen ppe_XIV.030
sich einem Druck der fragmentarischen Methodenlehre anfügen lasse. ppe_XIV.031
In Frage kommen die Baseler Antrittsrede „Literaturgeschichte als ppe_XIV.032
Wissenschaft“ (1913), sein Bekenntnis zur Einheit der Literaturgeschichte ppe_XIV.033
und der Germanistik Jacob Grimmscher Prägung, die Aufsätze ppe_XIV.034
„Literaturwissenschaft und Deutschkunde“ (Ztschr. f. Deutschkunde ppe_XIV.035
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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. RXIV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/18>, abgerufen am 21.11.2024.