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Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944.

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geradezu zum weltanschauungsbestimmten Stilprinzip expressionistischer ppe_157.012
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Bei Joyce nimmt die Zeiterstreckung der Handlung über einen ppe_157.016
einzigen Tag ungefähr soviel Raum ein, wie der Leser braucht, um ppe_157.017
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hat schon vorher Albrecht Schaeffer im Anfang seines "Helianth" ppe_157.019
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gemacht hat. Die Einerleiheit der Zeit, wie sie fälschlich von pedantischen ppe_157.022
Regelgebern für das Theaterstück verlangt worden war, ist ppe_157.023
für die epische Technik mehr als belanglos, ja geradezu widersinnig. ppe_157.024
In der erzählenden Form ist nicht allein die strenge Zeitfolge aufgehoben, ppe_157.025
sondern das Zeitmaß ist noch weit mehr als im Drama perspektivisch. ppe_157.026
Es trifft zu, was in dem an technischen Reflexionen über ppe_157.027
dieses Thema reichen "Zauberberg" im Anfang des fünften Kapitels ppe_157.028
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Erlebnis sich genau so breit macht oder zusammenschrumpft wie für ppe_157.031
den Helden der Geschichte. Nur gehört es zur Technik der Erzählung, ppe_157.032
daß dem Leser trotz der epischen Breite die Zeit überhaupt ppe_157.033
nicht lang werden dürfte.

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(Psychologie -- Selbstdarstellung -- Charaktere)
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a) Psychologie und Selbstdarstellung

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Die dichterische Darstellung seelischer Vorgänge ist zu trennen ppe_157.038
von der Psychologie des dichterischen Schaffens. Dichterische Psychologie ppe_157.039
ist etwas anderes als Psychologie des Dichters. Der Dichter

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Zitationshilfe: Petersen, Julius: Die Wissenschaft von der Dichtung. System und Methodenlehre der Literaturwissenschaft. 2. Auflage. Berlin, 1944, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/petersen_poetik_1944/181>, abgerufen am 21.11.2024.