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Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850.

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Während ich mich von Herrn Swoboda verabschiedete, hatte man schon mein Kofferchen und einen Korb mit Brod und andern Kleinigkeiten in zwei Säcke gegeben, die dem Thiere über den Rücken gehängt wurden. Mein Mantel und Polster bildete einen weichen, bequemen Sitz, und somit war alles in bester Ordnung, -- nur das Hinaufklettern ging etwas schwer, da es keine Steigbügel gab.

Unsere Karavane war klein. Sie zählte nur sechsundzwanzig Thiere, von welchen die meisten Waaren trugen, und zwölf Araber, deren fünf zu Fuß gingen. Ein Pferd oder Maulthier trägt zwei bis drei und einen halben Centner, je nach Beschaffenheit des Weges.

Um sechs Uhr zogen wir fort. Einige Meilen außerhalb der Stadt schlossen sich noch mehrere Reisende an, meistens Krämer mit beladenen Thieren, so daß sich unser Zug nach und nach auf sechzig Stücke belief. Die Zahl wechselte aber jeden Abend, da stets einige zurückblieben oder andere hinzukamen. Oft hatten wir in unserer Karavane ein wahres Gesindel, vor dem ich mich mehr fürchtete als vor den Räubern. Es soll auch nicht unter die seltenen Fälle gehören, daß sich Diebe anschließen, um gelegentlich ihr Handwerk in Ausübung zu bringen.

Von dem Schutze einer solchen Karavane würde ich mir überhaupt nicht viel versprechen, da die mitziehenden Leute meist Krämer, Pilger u. s. w. sind, die wohl nie in ihrem Leben ein Schwert aus der Scheide gezogen oder ein Gewehr abgefeuert haben. Einige Dutzend gut bewaffneter Räuber könnten es sicher mit einer Karavane von hundert Köpfen aufnehmen.

Während ich mich von Herrn Swoboda verabschiedete, hatte man schon mein Kofferchen und einen Korb mit Brod und andern Kleinigkeiten in zwei Säcke gegeben, die dem Thiere über den Rücken gehängt wurden. Mein Mantel und Polster bildete einen weichen, bequemen Sitz, und somit war alles in bester Ordnung, — nur das Hinaufklettern ging etwas schwer, da es keine Steigbügel gab.

Unsere Karavane war klein. Sie zählte nur sechsundzwanzig Thiere, von welchen die meisten Waaren trugen, und zwölf Araber, deren fünf zu Fuß gingen. Ein Pferd oder Maulthier trägt zwei bis drei und einen halben Centner, je nach Beschaffenheit des Weges.

Um sechs Uhr zogen wir fort. Einige Meilen außerhalb der Stadt schlossen sich noch mehrere Reisende an, meistens Krämer mit beladenen Thieren, so daß sich unser Zug nach und nach auf sechzig Stücke belief. Die Zahl wechselte aber jeden Abend, da stets einige zurückblieben oder andere hinzukamen. Oft hatten wir in unserer Karavane ein wahres Gesindel, vor dem ich mich mehr fürchtete als vor den Räubern. Es soll auch nicht unter die seltenen Fälle gehören, daß sich Diebe anschließen, um gelegentlich ihr Handwerk in Ausübung zu bringen.

Von dem Schutze einer solchen Karavane würde ich mir überhaupt nicht viel versprechen, da die mitziehenden Leute meist Krämer, Pilger u. s. w. sind, die wohl nie in ihrem Leben ein Schwert aus der Scheide gezogen oder ein Gewehr abgefeuert haben. Einige Dutzend gut bewaffneter Räuber könnten es sicher mit einer Karavane von hundert Köpfen aufnehmen.

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[149/0157] Während ich mich von Herrn Swoboda verabschiedete, hatte man schon mein Kofferchen und einen Korb mit Brod und andern Kleinigkeiten in zwei Säcke gegeben, die dem Thiere über den Rücken gehängt wurden. Mein Mantel und Polster bildete einen weichen, bequemen Sitz, und somit war alles in bester Ordnung, — nur das Hinaufklettern ging etwas schwer, da es keine Steigbügel gab. Unsere Karavane war klein. Sie zählte nur sechsundzwanzig Thiere, von welchen die meisten Waaren trugen, und zwölf Araber, deren fünf zu Fuß gingen. Ein Pferd oder Maulthier trägt zwei bis drei und einen halben Centner, je nach Beschaffenheit des Weges. Um sechs Uhr zogen wir fort. Einige Meilen außerhalb der Stadt schlossen sich noch mehrere Reisende an, meistens Krämer mit beladenen Thieren, so daß sich unser Zug nach und nach auf sechzig Stücke belief. Die Zahl wechselte aber jeden Abend, da stets einige zurückblieben oder andere hinzukamen. Oft hatten wir in unserer Karavane ein wahres Gesindel, vor dem ich mich mehr fürchtete als vor den Räubern. Es soll auch nicht unter die seltenen Fälle gehören, daß sich Diebe anschließen, um gelegentlich ihr Handwerk in Ausübung zu bringen. Von dem Schutze einer solchen Karavane würde ich mir überhaupt nicht viel versprechen, da die mitziehenden Leute meist Krämer, Pilger u. s. w. sind, die wohl nie in ihrem Leben ein Schwert aus der Scheide gezogen oder ein Gewehr abgefeuert haben. Einige Dutzend gut bewaffneter Räuber könnten es sicher mit einer Karavane von hundert Köpfen aufnehmen.

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Zitationshilfe: Pfeiffer, Ida: Eine Frauenfahrt um die Welt, Band 3. Wien, 1850, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pfeiffer_frauenfahrt03_1850/157>, abgerufen am 24.11.2024.