Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Homogenes System. Hier sind
[Formel 1]
, p und
[Formel 2]
als messbare Funktionen § 161. Was nun die Messung der einzelnen Grössen unter Denn nach der Gleichung (22) des ersten Hauptsatzes ist § 162. Statt die Wärmemenge zu messen, welche eine Homogenes System. Hier sind
[Formel 1]
, p und
[Formel 2]
als messbare Funktionen § 161. Was nun die Messung der einzelnen Grössen unter Denn nach der Gleichung (22) des ersten Hauptsatzes ist § 162. Statt die Wärmemenge zu messen, welche eine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0135" n="119"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">Homogenes System</hi>.</fw><lb/> <p>Hier sind <formula/>, <hi rendition="#i">p</hi> und <formula/> als messbare Funktionen<lb/> von <hi rendition="#i">t</hi> und <hi rendition="#i">v</hi> anzusehen; daher lässt sich diese Differentialgleichung<lb/> in folgender Weise integriren:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Setzt man noch fest, dass für den Gefrierpunkt des Wassers,<lb/> wo <hi rendition="#i">t</hi> = <hi rendition="#i">t</hi><hi rendition="#sub">0</hi> sein möge, <hi rendition="#i">ϑ</hi> = ϑ<hi rendition="#sub">0</hi> = 273, so ist<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und hierdurch <hi rendition="#i">ϑ</hi> vollständig als Funktion von <hi rendition="#i">t</hi> bestimmt. Das<lb/> Volumen <hi rendition="#i">v</hi> fällt offenbar in dem Ausdruck unter dem Integral-<lb/> zeichen ganz aus.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 161.</hi> Was nun die Messung der einzelnen Grössen unter<lb/> dem Integralzeichen betrifft, so ergibt sich der Zähler direkt<lb/> aus der Zustandsgleichung der Substanz, der Nenner aber aus<lb/> der Wärmemenge, welche die Substanz bei isothermer reversibler<lb/> Ausdehnung von Aussen aufnimmt.</p><lb/> <p>Denn nach der Gleichung (22) des ersten Hauptsatzes ist<lb/> für isotherme reversible Ausdehnung das Verhältniss der zu-<lb/> geführten Wärmemenge <hi rendition="#i">q</hi> zur Volumenänderung <hi rendition="#i">d v</hi>:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi></p><lb/> <p><hi rendition="#b">§ 162.</hi> Statt die Wärmemenge zu messen, welche eine<lb/> Substanz bei isothermer Ausdehnung von Aussen aufnimmt,<lb/> stellt man zur Bestimmung der absoluten Temperatur bequemer<lb/> Versuche an von der Art der soeben besprochenen von <hi rendition="#k">Thomson</hi><lb/> und <hi rendition="#k">Joule</hi> über die Temperaturänderung eines langsam aus-<lb/> strömenden Gases. Führen wir nämlich in der Gleichung (86),<lb/> welche die Theorie dieser Versuche, bezogen auf absolute<lb/> Temperaturen, darstellt, statt der absoluten Temperatur <hi rendition="#i">ϑ</hi> wieder<lb/><hi rendition="#i">t</hi> (§ 160) ein, so ist zu setzen:<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0135]
Homogenes System.
Hier sind [FORMEL], p und [FORMEL] als messbare Funktionen
von t und v anzusehen; daher lässt sich diese Differentialgleichung
in folgender Weise integriren:
[FORMEL].
Setzt man noch fest, dass für den Gefrierpunkt des Wassers,
wo t = t0 sein möge, ϑ = ϑ0 = 273, so ist
[FORMEL] und hierdurch ϑ vollständig als Funktion von t bestimmt. Das
Volumen v fällt offenbar in dem Ausdruck unter dem Integral-
zeichen ganz aus.
§ 161. Was nun die Messung der einzelnen Grössen unter
dem Integralzeichen betrifft, so ergibt sich der Zähler direkt
aus der Zustandsgleichung der Substanz, der Nenner aber aus
der Wärmemenge, welche die Substanz bei isothermer reversibler
Ausdehnung von Aussen aufnimmt.
Denn nach der Gleichung (22) des ersten Hauptsatzes ist
für isotherme reversible Ausdehnung das Verhältniss der zu-
geführten Wärmemenge q zur Volumenänderung d v:
[FORMEL].
§ 162. Statt die Wärmemenge zu messen, welche eine
Substanz bei isothermer Ausdehnung von Aussen aufnimmt,
stellt man zur Bestimmung der absoluten Temperatur bequemer
Versuche an von der Art der soeben besprochenen von Thomson
und Joule über die Temperaturänderung eines langsam aus-
strömenden Gases. Führen wir nämlich in der Gleichung (86),
welche die Theorie dieser Versuche, bezogen auf absolute
Temperaturen, darstellt, statt der absoluten Temperatur ϑ wieder
t (§ 160) ein, so ist zu setzen:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |