Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_113.001 Jhm, aller Wesen Quelle, werde ppo_113.002 ppo_113.005Von allen Wesen Lob gebracht, ppo_113.003 Jm Himmel, auf der Erde, ppo_113.004 Lob seiner weisen Macht. Von ihrer hohen Bahn, in jener lichten Ferne, ppo_113.006 ppo_113.013Jauchzt ihm die Sonne freudig zu. ppo_113.007 Du machtest mich, du Gott! Und rings umher die Sterne, ppo_113.008 Das Heer des Himmels, machtest du! ppo_113.009 Sein Lob, ihr schimmerreichen Schaaren, ppo_113.010 Tönt auf der dunkeln Erde nach, ppo_113.011 Von Wesen, die nicht waren, ppo_113.012 Und wurden, als er sprach. Jhr Himmel, öffnet euch, daß ich bewundernd preise, ppo_113.014 ppo_113.021Wie Sonn' an Sonne friedlich glänzt, ppo_113.015 Und, ewig unverwirrt im angewies'nen Kreise, ppo_113.016 Doch weit gebietend, jede glänzt. ppo_113.017 Umsonst, die schwindelnden Gedanken, ppo_113.018 Verloren in dem großen Blick, ppo_113.019 Entfliehen in die Schranken ppo_113.020 Der niedern Welt zurück. Hoch über Sonnen stand der Schöpfer, dem sie leben, ppo_113.022 ppo_113.029Und eine sah er an und sprach: ppo_113.023 Der Erde hab' ich dich zur Königin gegeben; ppo_113.024 Zeuch sie durch sanfte Bande nach, ppo_113.025 Daß du, ihr leuchtend, sie erfreuest, ppo_113.026 Und sanfte Klarheit in der Nacht ppo_113.027 Dem stillen Monde leihest, ppo_113.028 Den ich für sie gemacht. Wie war dir Erde nun, da dich zum erstenmale ppo_113.030
Der Sonne glänzend Antlitz fand, ppo_113.031 Da deine Königin, auf einem lichten Strale, ppo_113.032 Den liebreizvollen Tag dir sandt? ppo_113.001 Jhm, aller Wesen Quelle, werde ppo_113.002 ppo_113.005Von allen Wesen Lob gebracht, ppo_113.003 Jm Himmel, auf der Erde, ppo_113.004 Lob seiner weisen Macht. Von ihrer hohen Bahn, in jener lichten Ferne, ppo_113.006 ppo_113.013Jauchzt ihm die Sonne freudig zu. ppo_113.007 Du machtest mich, du Gott! Und rings umher die Sterne, ppo_113.008 Das Heer des Himmels, machtest du! ppo_113.009 Sein Lob, ihr schimmerreichen Schaaren, ppo_113.010 Tönt auf der dunkeln Erde nach, ppo_113.011 Von Wesen, die nicht waren, ppo_113.012 Und wurden, als er sprach. Jhr Himmel, öffnet euch, daß ich bewundernd preise, ppo_113.014 ppo_113.021Wie Sonn' an Sonne friedlich glänzt, ppo_113.015 Und, ewig unverwirrt im angewies'nen Kreise, ppo_113.016 Doch weit gebietend, jede glänzt. ppo_113.017 Umsonst, die schwindelnden Gedanken, ppo_113.018 Verloren in dem großen Blick, ppo_113.019 Entfliehen in die Schranken ppo_113.020 Der niedern Welt zurück. Hoch über Sonnen stand der Schöpfer, dem sie leben, ppo_113.022 ppo_113.029Und eine sah er an und sprach: ppo_113.023 Der Erde hab' ich dich zur Königin gegeben; ppo_113.024 Zeuch sie durch sanfte Bande nach, ppo_113.025 Daß du, ihr leuchtend, sie erfreuest, ppo_113.026 Und sanfte Klarheit in der Nacht ppo_113.027 Dem stillen Monde leihest, ppo_113.028 Den ich für sie gemacht. Wie war dir Erde nun, da dich zum erstenmale ppo_113.030
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