Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_114.001 Er kam; die goldnen Locken flogen ppo_114.002 ppo_114.005Gezähmt durch einen Blumenkranz; ppo_114.003 Die jungen Stunden zogen ppo_114.004 Jhn auf zum Frühlingstanz. Du hast mit reichem Strom das Leben ausgegossen, ppo_114.006 ppo_114.013Bis in die kleinste Felsenkluft! ppo_114.007 O Schöpfer! Gütigster! wie viele Stimmen flossen ppo_114.008 Dir dankend in der heitern Luft, ppo_114.009 Und drängten sich, in tausend Weisen, ppo_114.010 Ein lieblich wild vermischtes Chor, ppo_114.011 Dich, ihren Herrn zu preisen, ppo_114.012 Zu deinem Thron empor. Bald kam zur frohen Schaar der Zeuge deiner Größe, ppo_114.014 ppo_114.021Der Mensch, den du zuletzt gemacht, ppo_114.015 Damit ein Wesen wär', das mit Vernunft genösse, ppo_114.016 Was deine Huld hervorgebracht. ppo_114.017 Geschaffen, daß er vor dir wandle, ppo_114.018 Dir unterwürfig, aber frei ppo_114.019 Nach weisen Pflichten handle, ppo_114.020 Dich lob' und glücklich sey! Er stammelte dein Lob mit dankbarem Gemüthe, ppo_114.022 ppo_114.029Sobald er dacht' und froh empfand, ppo_114.023 Und überall dich sah, dich, o du höchste Güte, ppo_114.024 Dich am bestralten Himmel fand, ppo_114.025 Dich auf der blumenvollen Fläche, ppo_114.026 Dich im gewürzten Myrrhenduft, ppo_114.027 Jm Murmeln kühler Bäche, ppo_114.028 Dich in der Frühlingsluft. Dich loben, Herr, ist Pflicht! Dein Ruhm schallt ppo_114.030
ungezwungen ppo_114.031 Von meinem dankbarn Saitenspiel, ppo_114.032 Dein Ruhm erschalle laut von aller Menschen Zungen ppo_114.001 Er kam; die goldnen Locken flogen ppo_114.002 ppo_114.005Gezähmt durch einen Blumenkranz; ppo_114.003 Die jungen Stunden zogen ppo_114.004 Jhn auf zum Frühlingstanz. Du hast mit reichem Strom das Leben ausgegossen, ppo_114.006 ppo_114.013Bis in die kleinste Felsenkluft! ppo_114.007 O Schöpfer! Gütigster! wie viele Stimmen flossen ppo_114.008 Dir dankend in der heitern Luft, ppo_114.009 Und drängten sich, in tausend Weisen, ppo_114.010 Ein lieblich wild vermischtes Chor, ppo_114.011 Dich, ihren Herrn zu preisen, ppo_114.012 Zu deinem Thron empor. Bald kam zur frohen Schaar der Zeuge deiner Größe, ppo_114.014 ppo_114.021Der Mensch, den du zuletzt gemacht, ppo_114.015 Damit ein Wesen wär', das mit Vernunft genösse, ppo_114.016 Was deine Huld hervorgebracht. ppo_114.017 Geschaffen, daß er vor dir wandle, ppo_114.018 Dir unterwürfig, aber frei ppo_114.019 Nach weisen Pflichten handle, ppo_114.020 Dich lob' und glücklich sey! Er stammelte dein Lob mit dankbarem Gemüthe, ppo_114.022 ppo_114.029Sobald er dacht' und froh empfand, ppo_114.023 Und überall dich sah, dich, o du höchste Güte, ppo_114.024 Dich am bestralten Himmel fand, ppo_114.025 Dich auf der blumenvollen Fläche, ppo_114.026 Dich im gewürzten Myrrhenduft, ppo_114.027 Jm Murmeln kühler Bäche, ppo_114.028 Dich in der Frühlingsluft. Dich loben, Herr, ist Pflicht! Dein Ruhm schallt ppo_114.030
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