Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_056.001 10) von v. Matthisson. ppo_056.002Heiliges Lied. ppo_056.003 Dich preißt, Allmächtiger, der Sterne Jubelklang! ppo_056.004 ppo_056.007Dich preißt, Allgütiger, der Seraphim Gesang! ppo_056.005 Die ganze Schöpfung schwebt in ewgen Harmonieen, ppo_056.006 So weit sich Welten drehn und Sonnenheere glühen. Dein Tempel, die Natur, wie deiner Herrlichkeit, ppo_056.008 ppo_056.011Wie deiner Milde voll! Des Lenzes Blumenkleid, ppo_056.009 Des Sommers Aehrenmeer, des Herbstes Traubenhügel, ppo_056.010 Des Winters Silberhöhn, sind deiner Allmacht Spiegel! Was bin ich, Herr, vor dir? Seit gestern athm' ppo_056.012 ppo_056.016ich kaum! ppo_056.013 Es trennt vom Todtenkreuz mich nur ein Spannenraum! ppo_056.014 Wohl dennoch mir! Wer sanft entschläft in Vatersarmen, ppo_056.015 Darf dem Erweckungswort vertraun! Es heißt: Erbarmen! 11) von Mahlmann. ppo_056.017Lied des Trostes. ppo_056.018 Was grämst du dich? ppo_056.019 ppo_056.026Noch wenig trübe Stunden, ppo_056.020 Dann heilen deine Wunden; ppo_056.021 Dann blickt dein Auge hell und klar! ppo_056.022 Dein Geist, so fest gekettet, ppo_056.023 Fliegt dann empor, und rettet ppo_056.024 Zum Lande seiner Heimath sich! ppo_056.025 Was grämst du dich? Der große Geist, ppo_056.027
Um den die Welten schweben, ppo_056.028 Sieht unser kleines Leben ppo_056.029 Und unsern Kummer gnädig an. ppo_056.030 Er zählt die Thränentropfen; ppo_056.001 10) von v. Matthisson. ppo_056.002Heiliges Lied. ppo_056.003 Dich preißt, Allmächtiger, der Sterne Jubelklang! ppo_056.004 ppo_056.007Dich preißt, Allgütiger, der Seraphim Gesang! ppo_056.005 Die ganze Schöpfung schwebt in ewgen Harmonieen, ppo_056.006 So weit sich Welten drehn und Sonnenheere glühen. Dein Tempel, die Natur, wie deiner Herrlichkeit, ppo_056.008 ppo_056.011Wie deiner Milde voll! Des Lenzes Blumenkleid, ppo_056.009 Des Sommers Aehrenmeer, des Herbstes Traubenhügel, ppo_056.010 Des Winters Silberhöhn, sind deiner Allmacht Spiegel! Was bin ich, Herr, vor dir? Seit gestern athm' ppo_056.012 ppo_056.016ich kaum! ppo_056.013 Es trennt vom Todtenkreuz mich nur ein Spannenraum! ppo_056.014 Wohl dennoch mir! Wer sanft entschläft in Vatersarmen, ppo_056.015 Darf dem Erweckungswort vertraun! Es heißt: Erbarmen! 11) von Mahlmann. ppo_056.017Lied des Trostes. ppo_056.018 Was grämst du dich? ppo_056.019 ppo_056.026Noch wenig trübe Stunden, ppo_056.020 Dann heilen deine Wunden; ppo_056.021 Dann blickt dein Auge hell und klar! ppo_056.022 Dein Geist, so fest gekettet, ppo_056.023 Fliegt dann empor, und rettet ppo_056.024 Zum Lande seiner Heimath sich! ppo_056.025 Was grämst du dich? Der große Geist, ppo_056.027
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