[Poppe, Johann Friedrich]: Characteristik der merkwürdigsten Asiatischen Nationen. Bd. 1. Breslau, 1776.muß. Diese aber bestehen theils in baarem dazu *) Ein Tael ist so viel als eine Unze Silber, die am Werthe so viel als hundert französische Sols betragen. **) Dü Halde giebt die runde Zahl 10000 an. --
Es ist wohl zu vermuthen, daß die oben ange- gebene Zahl die rechte sey, und darunter ein gewisser Aberglaube verborgen liegen mag Dü Halde ist überdem, in manchen Stücken, ein gar zu großer Verehrer der Chineser! muß. Dieſe aber beſtehen theils in baarem dazu *) Ein Tael iſt ſo viel als eine Unze Silber, die am Werthe ſo viel als hundert franzoͤſiſche Sols betragen. **) Duͤ Halde giebt die runde Zahl 10000 an. —
Es iſt wohl zu vermuthen, daß die oben ange- gebene Zahl die rechte ſey, und darunter ein gewiſſer Aberglaube verborgen liegen mag Duͤ Halde iſt uͤberdem, in manchen Stuͤcken, ein gar zu großer Verehrer der Chineſer! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0280" n="260"/> muß. Dieſe aber beſtehen theils in baarem<lb/> Gelde, theils aber auch in Waaren. — Es<lb/> haͤlt ſchwer, gewiß auszurechnen und anzuzei-<lb/> gen, wie hoch ſich die Einkuͤnfte des Kayſers<lb/> belaufen. <hi rendition="#fr">N<supplied>e</supplied>uhof</hi> giebt ſieben und zwanzig<lb/> Millionen Pfund Sterling an. <hi rendition="#fr">Le Compte</hi><lb/> fuͤnf Millionen weniger (<hi rendition="#aq">ſtate of ehina part. 2.<lb/> let. 1. p.</hi> 224.) <hi rendition="#fr">Duͤ Halde</hi> giebt 200, 000,<lb/> 000 <hi rendition="#fr">Taels</hi> an <note place="foot" n="*)">Ein Tael iſt ſo viel als eine Unze Silber, die<lb/> am Werthe ſo viel als hundert franzoͤſiſche<lb/> Sols betragen.</note>, woraus eine Summe von<lb/> mehr denn funfzig Millionen Pfund Sterling<lb/> herausgebracht wird. — Die Einkuͤnfte an<lb/> Getrayde aller Art belaufen ſich in viele Millio-<lb/> nen Saͤcke (man kann gleichfalls die Anzahl<lb/> nicht mit Gewißheit angeben, ob man gleich<lb/> bey den Reiſebeſchreibern eine Zahl angegeben<lb/> findet. Ich habe keinen Reiſebeſchreiber gefun-<lb/> den, der mit den andern in dieſem Stuͤcke<lb/> uͤbereingekommen waͤre) Alle dieſe Lebensmittel<lb/> werden jaͤhrlich auf den kayſerlichen Barken in<lb/> den Pallaſt gebracht. Die meiſten Reiſebe-<lb/> ſchreiber berichten, daß die Anzahl der Barken<lb/> ſich auf 9999 beliefe <note place="foot" n="**)"><hi rendition="#fr">Duͤ Halde</hi> giebt die runde Zahl 10000 an. —<lb/> Es iſt wohl zu vermuthen, daß die oben ange-<lb/> gebene Zahl die rechte ſey, und darunter ein<lb/> gewiſſer Aberglaube verborgen liegen mag <hi rendition="#fr">Duͤ<lb/> Halde</hi> iſt uͤberdem, in manchen Stuͤcken, ein gar<lb/> zu großer Verehrer der Chineſer!</note>, welche vom Kayſer<lb/> <fw place="bottom" type="catch">dazu</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [260/0280]
muß. Dieſe aber beſtehen theils in baarem
Gelde, theils aber auch in Waaren. — Es
haͤlt ſchwer, gewiß auszurechnen und anzuzei-
gen, wie hoch ſich die Einkuͤnfte des Kayſers
belaufen. Neuhof giebt ſieben und zwanzig
Millionen Pfund Sterling an. Le Compte
fuͤnf Millionen weniger (ſtate of ehina part. 2.
let. 1. p. 224.) Duͤ Halde giebt 200, 000,
000 Taels an *), woraus eine Summe von
mehr denn funfzig Millionen Pfund Sterling
herausgebracht wird. — Die Einkuͤnfte an
Getrayde aller Art belaufen ſich in viele Millio-
nen Saͤcke (man kann gleichfalls die Anzahl
nicht mit Gewißheit angeben, ob man gleich
bey den Reiſebeſchreibern eine Zahl angegeben
findet. Ich habe keinen Reiſebeſchreiber gefun-
den, der mit den andern in dieſem Stuͤcke
uͤbereingekommen waͤre) Alle dieſe Lebensmittel
werden jaͤhrlich auf den kayſerlichen Barken in
den Pallaſt gebracht. Die meiſten Reiſebe-
ſchreiber berichten, daß die Anzahl der Barken
ſich auf 9999 beliefe **), welche vom Kayſer
dazu
*) Ein Tael iſt ſo viel als eine Unze Silber, die
am Werthe ſo viel als hundert franzoͤſiſche
Sols betragen.
**) Duͤ Halde giebt die runde Zahl 10000 an. —
Es iſt wohl zu vermuthen, daß die oben ange-
gebene Zahl die rechte ſey, und darunter ein
gewiſſer Aberglaube verborgen liegen mag Duͤ
Halde iſt uͤberdem, in manchen Stuͤcken, ein gar
zu großer Verehrer der Chineſer!
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |