Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Des wahrhafftigen harnet so fort Blut/ auch der Stullgangist nach etlichen Tagen mehrentheils blu- tig/ und dieses sind die Zeichen welche eine verwundete Leber gewiß machen kön- nen. Die Cur muß also geschehen: Anfänglich Und dieses alles nimb auch in Verwun- meldet
Des wahrhafftigen harnet ſo fort Blut/ auch der Stullgangiſt nach etlichen Tagen mehrentheils blu- tig/ und dieſes ſind die Zeichen welche eine verwundete Leber gewiß machen koͤn- nen. Die Cur muß alſo geſchehen: Anfaͤnglich Und dieſes alles nimb auch in Verwun- meldet
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Des wahrhafftigen
harnet ſo fort Blut/ auch der Stullgang
iſt nach etlichen Tagen mehrentheils blu-
tig/ und dieſes ſind die Zeichen welche eine
verwundete Leber gewiß machen koͤn-
nen.
Die Cur muß alſo geſchehen: Anfaͤnglich
gebrauch vor allen diugen ſolche Mittel wel
che daß Gebluͤte ſo in den holen Leib gelauffẽ
zertheilen und abfuͤhren/ weil daſſelbe ſich
ſonſten unten an der Schaam zuſammen
ſetzen und durch deſſen ſchaͤdliche Faͤulung
allerhand Ungelegenheit ja wohl gar Ge-
ſchwiere verurſachen wuͤrde/ worzu der
un-letzten Cap: beſchriebene Wund-
tranck ein dienliches Mittel/ unterhalte
den Patienten mit gelinden und ſtaͤrcken-
den Speiſen/ und habe acht/ damit der
Leib allezeit offen bleibe/ ſo wird zur in-
nerlichen Heylung die ohne diß Huͤlff begi-
rige Natur ihr beſtes mit zugleich beybrin-
gen.
Und dieſes alles nimb auch in Verwun-
dung des Gall-Blaͤßleins in acht/ bey deſ-
ſen Verletzung die Gelbeſucht mitzuzu-
ſchlagen pfleget: Aeuſerlich tractire die
Wunden wie bey allen Bruſtwunden ge-
meldet
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