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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 1. Leipzig, 1751.

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Ein Auszug aus der Chronike
des weit berühmten Dörfleins Qverleqvitsch an der
Elbe, worinnen dessen beliebte, aber zuweilen be-
trübte, Geschichte, von den ältesten, mittlern und
neuern Zeiten, aus zuverläßigen Nachrichten, alter
Leute Munde, und andern Urkunden genommen,
zugleich auch die darinnen einschlagende Geschichte
der assyrischen, persischen, griechischen, und römischen
Monarchien, nebst denen merkwürdigen Verände-
rungen der Kaiserthümer, Fürstenthümer und Rei-
che, Leben und Thaten der Päbste, Kaiser, Könige,
Fürsten etc. nebst ihren guten und bösen Eigenschaf-
ten, vorgetragen, die unergründlichen Wunder der
Natur an Sonne, Mond und Sternen, ingleichen
an Pflanzen, Bäumen, kriechenden und fliegenden
Thieren, so wohl auf der Erde, als im Wasser,
auch was sonsten lebet, webet, und Odem hat, lehr-
reich beygebracht, und dadurch die verderblichen, ab-
scheulichen und verteufelten Meynungen der Soci-
nianer, Arrianer, Pelagianer, Manichäer, Wieder-
täufer, Molinisten, Syneretisten, Atheisten, Jndiffe-
rentisten, und aller Ketzer, die sich in Jsten endigen,
heftig und kräftig widerlegt, zur Warnung und
Vermahnung, besonders aber zum Troste des christ-
lichen Häufleins in Qverleqvitsch, mit beliebter Kür-
ze, und eilfertiger Feder entworfen durch N.

Auf der 1 Seite steht die Zueignungsschrift an
seinen lieben Schwiegervater und Gevatter, George
Klunkern, Bürgermeistern in Merane, auch des
löblichen Schneiderhandwerks daselbst Oberältesten.
Er weiset darinnen die Aehnlichkeit, welche das
Städtlein Merane mit dem alten Rom habe, und

nach-

Ein Auszug aus der Chronike
des weit beruͤhmten Doͤrfleins Qverleqvitſch an der
Elbe, worinnen deſſen beliebte, aber zuweilen be-
truͤbte, Geſchichte, von den aͤlteſten, mittlern und
neuern Zeiten, aus zuverlaͤßigen Nachrichten, alter
Leute Munde, und andern Urkunden genommen,
zugleich auch die darinnen einſchlagende Geſchichte
der aſſyriſchen, perſiſchen, griechiſchen, und roͤmiſchen
Monarchien, nebſt denen merkwuͤrdigen Veraͤnde-
rungen der Kaiſerthuͤmer, Fuͤrſtenthuͤmer und Rei-
che, Leben und Thaten der Paͤbſte, Kaiſer, Koͤnige,
Fuͤrſten ꝛc. nebſt ihren guten und boͤſen Eigenſchaf-
ten, vorgetragen, die unergruͤndlichen Wunder der
Natur an Sonne, Mond und Sternen, ingleichen
an Pflanzen, Baͤumen, kriechenden und fliegenden
Thieren, ſo wohl auf der Erde, als im Waſſer,
auch was ſonſten lebet, webet, und Odem hat, lehr-
reich beygebracht, und dadurch die verderblichen, ab-
ſcheulichen und verteufelten Meynungen der Soci-
nianer, Arrianer, Pelagianer, Manichaͤer, Wieder-
taͤufer, Moliniſten, Syneretiſten, Atheiſten, Jndiffe-
rentiſten, und aller Ketzer, die ſich in Jſten endigen,
heftig und kraͤftig widerlegt, zur Warnung und
Vermahnung, beſonders aber zum Troſte des chriſt-
lichen Haͤufleins in Qverleqvitſch, mit beliebter Kuͤr-
ze, und eilfertiger Feder entworfen durch N.

Auf der 1 Seite ſteht die Zueignungsſchrift an
ſeinen lieben Schwiegervater und Gevatter, George
Klunkern, Buͤrgermeiſtern in Merane, auch des
loͤblichen Schneiderhandwerks daſelbſt Oberaͤlteſten.
Er weiſet darinnen die Aehnlichkeit, welche das
Staͤdtlein Merane mit dem alten Rom habe, und

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[92/0166] Ein Auszug aus der Chronike des weit beruͤhmten Doͤrfleins Qverleqvitſch an der Elbe, worinnen deſſen beliebte, aber zuweilen be- truͤbte, Geſchichte, von den aͤlteſten, mittlern und neuern Zeiten, aus zuverlaͤßigen Nachrichten, alter Leute Munde, und andern Urkunden genommen, zugleich auch die darinnen einſchlagende Geſchichte der aſſyriſchen, perſiſchen, griechiſchen, und roͤmiſchen Monarchien, nebſt denen merkwuͤrdigen Veraͤnde- rungen der Kaiſerthuͤmer, Fuͤrſtenthuͤmer und Rei- che, Leben und Thaten der Paͤbſte, Kaiſer, Koͤnige, Fuͤrſten ꝛc. nebſt ihren guten und boͤſen Eigenſchaf- ten, vorgetragen, die unergruͤndlichen Wunder der Natur an Sonne, Mond und Sternen, ingleichen an Pflanzen, Baͤumen, kriechenden und fliegenden Thieren, ſo wohl auf der Erde, als im Waſſer, auch was ſonſten lebet, webet, und Odem hat, lehr- reich beygebracht, und dadurch die verderblichen, ab- ſcheulichen und verteufelten Meynungen der Soci- nianer, Arrianer, Pelagianer, Manichaͤer, Wieder- taͤufer, Moliniſten, Syneretiſten, Atheiſten, Jndiffe- rentiſten, und aller Ketzer, die ſich in Jſten endigen, heftig und kraͤftig widerlegt, zur Warnung und Vermahnung, beſonders aber zum Troſte des chriſt- lichen Haͤufleins in Qverleqvitſch, mit beliebter Kuͤr- ze, und eilfertiger Feder entworfen durch N. Auf der 1 Seite ſteht die Zueignungsſchrift an ſeinen lieben Schwiegervater und Gevatter, George Klunkern, Buͤrgermeiſtern in Merane, auch des loͤblichen Schneiderhandwerks daſelbſt Oberaͤlteſten. Er weiſet darinnen die Aehnlichkeit, welche das Staͤdtlein Merane mit dem alten Rom habe, und nach-

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Zitationshilfe: [Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satyrischer Schriften. Bd. 1. Leipzig, 1751, S. 92. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung01_1751/166>, abgerufen am 21.11.2024.