alles Vermuthen auch dieser Versuch keinen Bey- fall, so will er entweder seine Hand von dem ver- stockten Publico ganz abziehen, und nicht eine Zeile mehr in seinem ganzen Leben schreiben; oder er will zwey Sprüchwörter ausführen, davon das eine wider den Staat, und das andere wider die Religion gerichtet seyn soll, um seinen Veräch- tern, und unwitzigen Lesern zu zeigen, daß er, auch ohne ihren Beyfall, Geschicklichkeit genug habe, sich durch diejenigen Wege berühmt und unsterblich zu machen, welche nach dem itzigen all- gemeinen Geschmacke, und die sichersten sind, bey einem kleinen Verstande und noch geringerm Witze vor andern bemerkt zu werden.
Ehr-
Ant. Panßa von Mancha Abh. ꝛc.
alles Vermuthen auch dieſer Verſuch keinen Bey- fall, ſo will er entweder ſeine Hand von dem ver- ſtockten Publico ganz abziehen, und nicht eine Zeile mehr in ſeinem ganzen Leben ſchreiben; oder er will zwey Spruͤchwoͤrter ausfuͤhren, davon das eine wider den Staat, und das andere wider die Religion gerichtet ſeyn ſoll, um ſeinen Veraͤch- tern, und unwitzigen Leſern zu zeigen, daß er, auch ohne ihren Beyfall, Geſchicklichkeit genug habe, ſich durch diejenigen Wege beruͤhmt und unſterblich zu machen, welche nach dem itzigen all- gemeinen Geſchmacke, und die ſicherſten ſind, bey einem kleinen Verſtande und noch geringerm Witze vor andern bemerkt zu werden.
Ehr-
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Ant. Panßa von Mancha Abh. ꝛc.
alles Vermuthen auch dieſer Verſuch keinen Bey-
fall, ſo will er entweder ſeine Hand von dem ver-
ſtockten Publico ganz abziehen, und nicht eine
Zeile mehr in ſeinem ganzen Leben ſchreiben; oder
er will zwey Spruͤchwoͤrter ausfuͤhren, davon das
eine wider den Staat, und das andere wider die
Religion gerichtet ſeyn ſoll, um ſeinen Veraͤch-
tern, und unwitzigen Leſern zu zeigen, daß er,
auch ohne ihren Beyfall, Geſchicklichkeit genug
habe, ſich durch diejenigen Wege beruͤhmt und
unſterblich zu machen, welche nach dem itzigen all-
gemeinen Geſchmacke, und die ſicherſten ſind, bey
einem kleinen Verſtande und noch geringerm
Witze vor andern bemerkt zu
werden.
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[Rabener, Gottlieb Wilhelm]: Sammlung satirischer Schriften. Bd. 4. Leipzig, 1755, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rabener_sammlung04_1755/82>, abgerufen am 21.11.2024.
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