Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836.Dion. Lazari Relatione 1620. portando essi che sarebbe stato piu agevole il ridurre li nobili singolarmente e di famiglia in famiglia alla chiesa cattolica, per- che si vede per prova che tutti coloro che ad uno abbandonano il rito Greco e lo scisma, stanno nella nostra chiesa perseveranti. 100. Relatione fatta alla congregatione de propaganda fide da Dio- nysio Lazari sopra alcune cose che possono essere di ser- vitio alla santa fede cattolica. 1622. Dion. Lazari war eine Zeitlang -- wie er sich ausdrückt, molti Drei Mittel gebe es, meint er: Unterhandlung mit Einem, oder Er meint doch, daß sich bei dem König Jacob persönlich viel aus- Wirkung auf die Menge. Sehr nützlich würde es seyn, wenn An gewaltsame Maaßregeln, sagt er, sey nicht zu denken. Lazari gehört zu den Leuten, die durch Intriguen und fein an- Von dem erwachsenden Geschlecht hofft er nichts: es ist ganz Dion. Lazari Relatione 1620. portando essi che sarebbe stato più agevole il ridurre li nobili singolarmente e di famiglia in famiglia alla chiesa cattolica, per- che si vede per prova che tutti coloro che ad uno abbandonano il rito Greco e lo scisma, stanno nella nostra chiesa perseveranti. 100. Relatione fatta alla congregatione de propaganda fide da Dio- nysio Lazari sopra alcune cose che possono essere di ser- vitio alla santa fede cattolica. 1622. Dion. Lazari war eine Zeitlang — wie er ſich ausdruͤckt, molti Drei Mittel gebe es, meint er: Unterhandlung mit Einem, oder Er meint doch, daß ſich bei dem Koͤnig Jacob perſoͤnlich viel aus- Wirkung auf die Menge. Sehr nuͤtzlich wuͤrde es ſeyn, wenn An gewaltſame Maaßregeln, ſagt er, ſey nicht zu denken. 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Dion. Lazari Relatione 1620.
portando essi che sarebbe stato più agevole il ridurre li nobili
singolarmente e di famiglia in famiglia alla chiesa cattolica, per-
che si vede per prova che tutti coloro che ad uno abbandonano
il rito Greco e lo scisma, stanno nella nostra chiesa perseveranti.
100.
Relatione fatta alla congregatione de propaganda fide da Dio-
nysio Lazari sopra alcune cose che possono essere di ser-
vitio alla santa fede cattolica. 1622.
Dion. Lazari war eine Zeitlang — wie er ſich ausdruͤckt, molti
mesi — in England geweſen, und gibt nun an, wie ſich dort der
Katholicismus herſtellen laſſe.
Drei Mittel gebe es, meint er: Unterhandlung mit Einem, oder
mit Vielen, oder gewaltſame Maaßregeln.
Er meint doch, daß ſich bei dem Koͤnig Jacob perſoͤnlich viel aus-
richten laſſe. Der Koͤnig ſey indifferent in ſeiner Meinung, und furcht-
ſam. „Per la pratica che ho di lui, lo stimo indifferente in qual-
sivoglia religione.“ Man wuͤrde wohl thun, auch durch unterge-
ſchobene Briefe ſeinen Verdacht zu naͤhren. „Far artificiosamente
avisar qualche suo ministro fuori del regno di persona da loro
creduta fedele, e nell’ istesso regno far trovar qualche lettera
a nome supposito che trattasse in forme segrete queste materie.“
Auch waͤre Buckingham wohl zu gewinnen; ſeine Frau ſey die Toch-
ter eines Katholiken und insgeheim ſelbſt katholiſch (è segreta catto-
lica figlia anche di segreto cattolico). Buckingham gebe viel auf Ver-
bindungen mit fremden Maͤchten: durch dieſe koͤnne er am leichteſten
gewonnen werden; beſonders weil er von dem Parlament immer ge-
faͤhrdet ſey. Essendo composto il parlamento quasi per la mag-
gior parte di puritani, stimarebbe egli specie d’efficace vendetta
l’indurre il re al cattolicismo.
Wirkung auf die Menge. Sehr nuͤtzlich wuͤrde es ſeyn, wenn
man nur freie Predigt erlangte: Il che si potrebbe fare per via
di danaro, proponendo, per così dire, una gabella di predicatori
et auditori, inducendosi il re molte volte per l’interesse a cose
contrarie a sua volontà.
An gewaltſame Maaßregeln, ſagt er, ſey nicht zu denken.
Wir ſehen aber wohl, daß auch die friedlichen welche er angibt
nicht auszufuͤhren ſeyn werden.
Lazari gehoͤrt zu den Leuten, die durch Intriguen und fein an-
gelegte Maaßregeln auf den Fortgang des Lebens einwirken zu koͤn-
nen glauben, was doch niemals geſchehen kann.
Von dem erwachſenden Geſchlecht hofft er nichts: es iſt ganz
in den proteſtantiſchen Meinungen erzogen; nur der Prinz, ſpaͤ-
ter Carl I, ſcheint ihm Hoffnung zu geben. Io v’ho grandissima
speranza, per vederlo d’indole molto ingenua, di costumi assai
generosi, molto sobrio nel detestar li cattolici.
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