Ranke, Leopold von: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation. Bd. 2. Berlin, 1839.Viertes Buch. Drittes Capitel. Das Heer war gut genug disciplinirt, um auch nach Nach vierstündigem Zögern setzten sich die Truppen bene vi era facto qualche poco di riparo. Era la mattina neb- bia grande, che causava che l'artigliria non si poteva in modo indirizzare che nocesse alli inimici i quali dettono la battaglia, e quelli di drento si difendevano gagliardamente, ma furono tanti quelli di fuori che con le mani guastavano i ripari, che erano di terra e deboli, e si ridussono a combattere a piano. Vgl. Se- pulveda, der ebenfalls zugegen war, VII, 7. 1 Der Ferrarische Bericht erzählt, daß nur die Troßbuben in
diesem Moment geplündert. Der Angriff hatte 200 M. gekostet. Viertes Buch. Drittes Capitel. Das Heer war gut genug disciplinirt, um auch nach Nach vierſtündigem Zögern ſetzten ſich die Truppen bene vi era facto qualche poco di riparo. Era la mattina neb- bia grande, che causava che l’artigliria non si poteva in modo indirizzare che nocesse alli inimici i quali dettono la battaglia, e quelli di drento si difendevano gagliardamente, ma furono tanti quelli di fuori che con le mani guastavano i ripari, che erano di terra e deboli, e si ridussono a combattere a piano. Vgl. Se- pulveda, der ebenfalls zugegen war, VII, 7. 1 Der Ferrariſche Bericht erzaͤhlt, daß nur die Troßbuben in
dieſem Moment gepluͤndert. Der Angriff hatte 200 M. gekoſtet. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0406" n="396"/> <fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Viertes Buch. Drittes Capitel</hi>.</fw><lb/> <p>Das Heer war gut genug disciplinirt, um auch nach<lb/> dem Verluſt des Oberanführers ſich noch aller Plünderung<lb/> zu enthalten und dem Papſt noch einmal Vorſchläge zu<lb/> machen. <note place="foot" n="1">Der Ferrariſche Bericht erzaͤhlt, daß nur die Troßbuben in<lb/> dieſem Moment gepluͤndert. Der Angriff hatte 200 M. gekoſtet.</note> Wie Lannoy vor einigen Monaten 200000,<lb/> Bourbon vor ein paar Tagen 240000 Sc., ſo forderten<lb/> jetzt die Oberſten, unter den Augen des Papſtes, 300000<lb/> Sc. und als Sicherheit die Überlieferung der transtiberi-<lb/> niſchen Stadt. Der Papſt, der der Hofnung lebte, je-<lb/> den Augenblick müſſe das Heer der Liga anlangen — ſchon<lb/> wollte man die erſten Reiter deſſelben in der Ferne ent-<lb/> deckt haben, — ſo lange werde ſich die eigentliche Stadt<lb/> ſchon zu halten vermögen, wies auch in dieſem letzten Mo-<lb/> ment alle Vorſchläge zurück.</p><lb/> <p>Nach vierſtündigem Zögern ſetzten ſich die Truppen<lb/> aufs neue in Bewegung, um ihr Unternehmen zu Ende zu<lb/> führen. Sie nahmen Trastevere ohne Schwerdſchlag ein;<lb/> erbrachen das Thor an der Brücke, die nach der eigent-<lb/> lichen Stadt führt; auch hier fanden ſie ſo gut wie kei-<lb/> nen Widerſtand: ungehindert rückten ſie in den Straßen<lb/> vorwärts, Ein Uhr nach Sonnenuntergang war die ganze<lb/> Stadt in ihren Händen; doch ſtanden ſie in ihrer Ord-<lb/> nung bis Mitternacht; die Maſſe der Spanier hielt auf<lb/><note xml:id="seg2pn_40_2" prev="#seg2pn_40_1" place="foot" n="2"><hi rendition="#aq">bene vi era facto qualche poco di riparo. Era la mattina neb-<lb/> bia grande, che causava che l’artigliria non si poteva in modo<lb/> indirizzare che nocesse alli inimici i quali dettono la battaglia,<lb/> e quelli di drento si difendevano gagliardamente, ma furono tanti<lb/> quelli di fuori che con le mani guastavano i ripari, che erano<lb/> di terra e deboli, e si ridussono a combattere a piano.</hi> Vgl. Se-<lb/> pulveda, der ebenfalls zugegen war, <hi rendition="#aq">VII,</hi> 7.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [396/0406]
Viertes Buch. Drittes Capitel.
Das Heer war gut genug disciplinirt, um auch nach
dem Verluſt des Oberanführers ſich noch aller Plünderung
zu enthalten und dem Papſt noch einmal Vorſchläge zu
machen. 1 Wie Lannoy vor einigen Monaten 200000,
Bourbon vor ein paar Tagen 240000 Sc., ſo forderten
jetzt die Oberſten, unter den Augen des Papſtes, 300000
Sc. und als Sicherheit die Überlieferung der transtiberi-
niſchen Stadt. Der Papſt, der der Hofnung lebte, je-
den Augenblick müſſe das Heer der Liga anlangen — ſchon
wollte man die erſten Reiter deſſelben in der Ferne ent-
deckt haben, — ſo lange werde ſich die eigentliche Stadt
ſchon zu halten vermögen, wies auch in dieſem letzten Mo-
ment alle Vorſchläge zurück.
Nach vierſtündigem Zögern ſetzten ſich die Truppen
aufs neue in Bewegung, um ihr Unternehmen zu Ende zu
führen. Sie nahmen Trastevere ohne Schwerdſchlag ein;
erbrachen das Thor an der Brücke, die nach der eigent-
lichen Stadt führt; auch hier fanden ſie ſo gut wie kei-
nen Widerſtand: ungehindert rückten ſie in den Straßen
vorwärts, Ein Uhr nach Sonnenuntergang war die ganze
Stadt in ihren Händen; doch ſtanden ſie in ihrer Ord-
nung bis Mitternacht; die Maſſe der Spanier hielt auf
2
1 Der Ferrariſche Bericht erzaͤhlt, daß nur die Troßbuben in
dieſem Moment gepluͤndert. Der Angriff hatte 200 M. gekoſtet.
2 bene vi era facto qualche poco di riparo. Era la mattina neb-
bia grande, che causava che l’artigliria non si poteva in modo
indirizzare che nocesse alli inimici i quali dettono la battaglia,
e quelli di drento si difendevano gagliardamente, ma furono tanti
quelli di fuori che con le mani guastavano i ripari, che erano
di terra e deboli, e si ridussono a combattere a piano. Vgl. Se-
pulveda, der ebenfalls zugegen war, VII, 7.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |