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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881.

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IV. Orographie. Die Insel Sado.
f. Die Insel Sado.

Wie eine jede einigermassen gute Karte uns zeigt, zerfällt das
Relief dieser Insel in drei Theile: zwei parallele Gebirgsketten, welche
in kleinem Massstabe das Hauptstreichen der Gebirge auf Hondo von
Nordost nach Südwest wiederholen, und eine sie trennende Ebene, da
wo die Insel ihre geringste Breite hat. Man wird nicht fehl schliessen,
wenn man im Hinblick auf die Gestaltung der hier sich entgegen treten-
den Buchten, der im Innern vorkommenden, jungtertiären, marinen
Ablagerungen und der allgemeinen säculären Hebungserscheinungen
annimmt, dass hier einstmals das Meer eine völlige Trennung bewirkte
und Sado aus zwei kleineren Inseln bestand. In der nordwestlichen
Gebirgskette, die der alte und wichtigste Gold- und Silberlieferant
Japans ist, erhebt sich als höchster Berg der Insel der 1370 Meter
hohe Kinmoku-yama oder Kinmoku-san.


Was die Reliefverhältnisse der kleineren Inseln und Inselgruppen
anlangt, so sollen die bezüglichen Notizen den betreffenden Abschnitten
im politisch-geographischen Theile eingefügt werden.


IV. Orographie. Die Insel Sado.
f. Die Insel Sado.

Wie eine jede einigermassen gute Karte uns zeigt, zerfällt das
Relief dieser Insel in drei Theile: zwei parallele Gebirgsketten, welche
in kleinem Massstabe das Hauptstreichen der Gebirge auf Hondo von
Nordost nach Südwest wiederholen, und eine sie trennende Ebene, da
wo die Insel ihre geringste Breite hat. Man wird nicht fehl schliessen,
wenn man im Hinblick auf die Gestaltung der hier sich entgegen treten-
den Buchten, der im Innern vorkommenden, jungtertiären, marinen
Ablagerungen und der allgemeinen säculären Hebungserscheinungen
annimmt, dass hier einstmals das Meer eine völlige Trennung bewirkte
und Sado aus zwei kleineren Inseln bestand. In der nordwestlichen
Gebirgskette, die der alte und wichtigste Gold- und Silberlieferant
Japans ist, erhebt sich als höchster Berg der Insel der 1370 Meter
hohe Kinmoku-yama oder Kinmoku-san.


Was die Reliefverhältnisse der kleineren Inseln und Inselgruppen
anlangt, so sollen die bezüglichen Notizen den betreffenden Abschnitten
im politisch-geographischen Theile eingefügt werden.


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[100/0122] IV. Orographie. Die Insel Sado. f. Die Insel Sado. Wie eine jede einigermassen gute Karte uns zeigt, zerfällt das Relief dieser Insel in drei Theile: zwei parallele Gebirgsketten, welche in kleinem Massstabe das Hauptstreichen der Gebirge auf Hondo von Nordost nach Südwest wiederholen, und eine sie trennende Ebene, da wo die Insel ihre geringste Breite hat. Man wird nicht fehl schliessen, wenn man im Hinblick auf die Gestaltung der hier sich entgegen treten- den Buchten, der im Innern vorkommenden, jungtertiären, marinen Ablagerungen und der allgemeinen säculären Hebungserscheinungen annimmt, dass hier einstmals das Meer eine völlige Trennung bewirkte und Sado aus zwei kleineren Inseln bestand. In der nordwestlichen Gebirgskette, die der alte und wichtigste Gold- und Silberlieferant Japans ist, erhebt sich als höchster Berg der Insel der 1370 Meter hohe Kinmoku-yama oder Kinmoku-san. Was die Reliefverhältnisse der kleineren Inseln und Inselgruppen anlangt, so sollen die bezüglichen Notizen den betreffenden Abschnitten im politisch-geographischen Theile eingefügt werden.

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Zitationshilfe: Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/122>, abgerufen am 26.11.2024.