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Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.

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Von dem Geistlichen Stande.
ster vnd Leviten verordnet hatte/ wart er mit Aussatz geschlagen biß er
starb. 2. Chron. c. 26.

Als Vsa die Lade Gottes angriffe vnd halten wolte vnd darzu kei-
nen Beruff hatte/ ward er von Gott geschlagen daß er starb/ wiewol ers
guter Wolmeinung gethan daß die Lade nicht fallen solte. 2. Sam. 6. v.
6. 7. & 1. Chron. 13. v. 9. 10.

Als Saul sich vnterfing in Abwesenheit deß Samuels Brandopffer
vnd Danckopffer zu thun/ bekame er einen starcken verweiß von Sa-
muel/ daß er thöricht gethan/ vnd nicht gehalten die Gebotte deß Herrn
seines Gottes vnd ward jhm angekündiget/ daß darumb die Königliche
Würde von jhme vnd seinem Hause genommen/ vnd dem David als ei-
nen Mann nach dem Hertzen Gottes solte gegeben werden. 1. Samuel.
c. 13. v. 19. & seqq.

Wie der König Josaphat ein allgemein Visitation in seinem Kö-
nigreich anstellete/ vnnd alles in gute Ordnunge brachte/ hat er das
Weltliche Gericht von dem Geistlichen Synedrio oder Consistorio vn-
terschieden/ vnd damit die schädliche Confusion Geistlicher vnd Weltli-
cher Händel praecaviren vnd verhüten wollen. 2. Chron. 19. inseratur
text. a vers. 5. usque ad 19. exclusive.

Der König David machte zwar die Verordnunge vnnd Anstalt/
daß die Bundslade deß Herrn auß deß Gethiters Obed. Edoms Hause
in die Hütte gebracht würde/ hat er aber selber nicht die Hand mit angele-
get/ sondern befohlen/ daß niemand als die Leviten welche darzu erwehlet
die Lade tragen solten vnd jhme dienen ewiglich. 1. Chron. c. 16. v. 2.

Nach dem Salomon den herrlichen Tempel fertig gemacht/ hat er
bey Einweyhung desselben zwar angeordnet/ daß die Lade deß Herrn in
das Allerheiligste solte getragen werden/ aber solches durch nie-
mand anders als die Priester thun lassen. 1.
Reg. c. 8.

AXIO-
I

Von dem Geiſtlichen Stande.
ſter vnd Leviten verordnet hatte/ wart er mit Auſſatz geſchlagen biß er
ſtarb. 2. Chron. c. 26.

Als Vſa die Lade Gottes angriffe vnd halten wolte vnd darzu kei-
nen Beruff hatte/ ward er von Gott geſchlagen daß er ſtarb/ wiewol ers
guter Wolmeinung gethan daß die Lade nicht fallen ſolte. 2. Sam. 6. v.
6. 7. & 1. Chron. 13. v. 9. 10.

Als Saul ſich vnterfing in Abweſenheit deß Samuels Brandopffer
vnd Danckopffer zu thun/ bekame er einen ſtarcken verweiß von Sa-
muel/ daß er thoͤricht gethan/ vnd nicht gehalten die Gebotte deß Herꝛn
ſeines Gottes vnd ward jhm angekuͤndiget/ daß darumb die Koͤnigliche
Wuͤrde von jhme vnd ſeinem Hauſe genommen/ vnd dem David als ei-
nen Mann nach dem Hertzen Gottes ſolte gegeben werden. 1. Samuel.
c. 13. v. 19. & ſeqq.

Wie der Koͤnig Joſaphat ein allgemein Viſitation in ſeinem Koͤ-
nigreich anſtellete/ vnnd alles in gute Ordnunge brachte/ hat er das
Weltliche Gericht von dem Geiſtlichen Synedrio oder Conſiſtorio vn-
terſchieden/ vnd damit die ſchaͤdliche Confuſion Geiſtlicher vnd Weltli-
cher Haͤndel præcaviren vnd verhuͤten wollen. 2. Chron. 19. inſeratur
text. à verſ. 5. uſq́ue ad 19. excluſivè.

Der Koͤnig David machte zwar die Verordnunge vnnd Anſtalt/
daß die Bundslade deß Herꝛn auß deß Gethiters Obed. Edoms Hauſe
in die Huͤtte gebracht wuͤrde/ hat er aber ſelber nicht die Hand mit angele-
get/ ſondern befohlen/ daß niemand als die Leviten welche darzu erwehlet
die Lade tragen ſolten vnd jhme dienen ewiglich. 1. Chron. c. 16. v. 2.

Nach dem Salomon den herꝛlichen Tempel fertig gemacht/ hat er
bey Einweyhung deſſelben zwar angeordnet/ daß die Lade deß Herꝛn in
das Allerheiligſte ſolte getragen werden/ aber ſolches durch nie-
mand anders als die Prieſter thun laſſen. 1.
Reg. c. 8.

AXIO-
I
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[65/0131] Von dem Geiſtlichen Stande. ſter vnd Leviten verordnet hatte/ wart er mit Auſſatz geſchlagen biß er ſtarb. 2. Chron. c. 26. Als Vſa die Lade Gottes angriffe vnd halten wolte vnd darzu kei- nen Beruff hatte/ ward er von Gott geſchlagen daß er ſtarb/ wiewol ers guter Wolmeinung gethan daß die Lade nicht fallen ſolte. 2. Sam. 6. v. 6. 7. & 1. Chron. 13. v. 9. 10. Als Saul ſich vnterfing in Abweſenheit deß Samuels Brandopffer vnd Danckopffer zu thun/ bekame er einen ſtarcken verweiß von Sa- muel/ daß er thoͤricht gethan/ vnd nicht gehalten die Gebotte deß Herꝛn ſeines Gottes vnd ward jhm angekuͤndiget/ daß darumb die Koͤnigliche Wuͤrde von jhme vnd ſeinem Hauſe genommen/ vnd dem David als ei- nen Mann nach dem Hertzen Gottes ſolte gegeben werden. 1. Samuel. c. 13. v. 19. & ſeqq. Wie der Koͤnig Joſaphat ein allgemein Viſitation in ſeinem Koͤ- nigreich anſtellete/ vnnd alles in gute Ordnunge brachte/ hat er das Weltliche Gericht von dem Geiſtlichen Synedrio oder Conſiſtorio vn- terſchieden/ vnd damit die ſchaͤdliche Confuſion Geiſtlicher vnd Weltli- cher Haͤndel præcaviren vnd verhuͤten wollen. 2. Chron. 19. inſeratur text. à verſ. 5. uſq́ue ad 19. excluſivè. Der Koͤnig David machte zwar die Verordnunge vnnd Anſtalt/ daß die Bundslade deß Herꝛn auß deß Gethiters Obed. Edoms Hauſe in die Huͤtte gebracht wuͤrde/ hat er aber ſelber nicht die Hand mit angele- get/ ſondern befohlen/ daß niemand als die Leviten welche darzu erwehlet die Lade tragen ſolten vnd jhme dienen ewiglich. 1. Chron. c. 16. v. 2. Nach dem Salomon den herꝛlichen Tempel fertig gemacht/ hat er bey Einweyhung deſſelben zwar angeordnet/ daß die Lade deß Herꝛn in das Allerheiligſte ſolte getragen werden/ aber ſolches durch nie- mand anders als die Prieſter thun laſſen. 1. Reg. c. 8. AXIO- I

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Zitationshilfe: Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/131>, abgerufen am 21.11.2024.