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Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.

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Das ander Buch/
vel precario, das ist heimblich/ mit Gewalt/ oder Bittweisse/ durch gute Worte.
Wann Könige/ Fürsten vnd Regenten so weit am Frawenzimmer sich verlieben/
daß sie jhren vorwitzigen Gemahlinnen den Zügel erst in die Hände geben/ dann
bleiben sie deß Regiments nicht mehr mächtig/ sie ligen jhnen Tag vnd Nacht in
den Ohren/ daß wann sie Frieden haben wollen/ jhnen in allem zu Willen
seyn müssen.

Die Semiramis erhielte durch jhre List vnd Geschwindigkeit bey jhrem Ehe-
gemahl/ daß er jhr nurent auff einen Tag das Scepter vnd Regiment vertrawte/
gebrauchte sich aber dessen also/ daß sie jhren Herrn Gemahl selbigen Tags tödten
ließ/ vnd sich darauff in den Königlichen Thron setzete. Hiervon handelt Bodinus
mit Einführung vieler Exempel weitläufftig in seinem Buch/ de Republic.
lib. 6. cap. 5. (Bodin. de Repub. lib. 6. c. 5. Quemadmodum familiae, inquit, pertur-
bantur, in quibus foeminae maritis imperant, sic & Respub. disturbatur quae foemi-
nae dominatu tenetur, etiamsi prudentiae famam assecuta fuerit.)

Was vor groß Vnheyl die Sigbritta deß Königs Christierni II. in Denne-
marck Schweden vnd Norwegen/etc. Concubinen der Columbulae Mutter in den
Königreichen durch jhre heyllose Impressiones angerichtet/ in dem sie deß Königs
zu allem Vorhaben mächtig gewesen vnd damit so viel zuwegen gebracht/ daß der
König sich alle Stände zu wider gemacht/ drey Königliche Cronen verschertzet/
9. Jahr vertrieben gewesen/ vnd 27. Jahr im Gefängnuß außhalten/ vnd endlich
darin elendigsterben müssen/ solches ist in Dennemarck bekandt/ vnnd beschreibet
es Johan. Meursi. in Histor. Dan. lib 3. (Verba Meursij ita habent: Sigbritta post
filiae Columbulae mortem, ita se in Regis pariter ac Reginae gratiam insinuavit, ut
consilia de gravissimis regni rebus Rex cum e[a] communicaret, ac sententiam quo-
que eius ante senatores poneret. Qua elata benevolentia, foemina anibitiosa eo
tandem est progressa, ut in potestate sua Regem haberet; & negotia cuncta regni,
quamvis maximasola gereret, & cuncta pro libidine agitaret, ac Proceribus quoq;
quibuscunque & ordinibus insultaret: omnia haec probante Rege aut ferente &
connivente.

Es ist zwar das weibliche Geschlecht arglistig/ geschwind vnd verschlagen/ wie
Athalia, Jesebell/ Agrippina, Semiramis vnd andere mehr dergleichen gewesen.
(Natura quidem foeminis fortitudinem ac vim negavit, sed dolo illas munivit. Se-
nec. in Octav.
) Aber Arglistigkeit vnd Tücke sind keine Klugheit/ wie Syrach
Cap. 19. v. 19. schreibet. Die Ehr- vnd Regiersucht sambt dem Vorwitz sind bey jh-
nen zu groß/ daß sie jhre Affecten vnd Begterde nicht wol beherrschen oder in etwas
arrestiren können/ vnd dieses haben sie von der ersten Mutter Eva geerbet/ welche
auß Vorwitz vnd Ehrsucht/ kluger vnd Gott gleich zu werden/ jhr bestes Braut-
stücke das edle Ebenbilde Gottes verschertzete/ sich vnd das gantze menschliche Ge-
schlechte ins Verderben stürtzete: das Weib/ spricht die Schrifft/ schawete an/ daß

von

Das ander Buch/
vel precario, das iſt heimblich/ mit Gewalt/ oder Bittweiſſe/ durch gute Worte.
Wann Koͤnige/ Fürſten vnd Regenten ſo weit am Frawenzimmer ſich verlieben/
daß ſie jhren vorwitzigen Gemahlinnen den Zuͤgel erſt in die Haͤnde geben/ dann
bleiben ſie deß Regiments nicht mehr maͤchtig/ ſie ligen jhnen Tag vnd Nacht in
den Ohren/ daß wann ſie Frieden haben wollen/ jhnen in allem zu Willen
ſeyn muͤſſen.

Die Semiramis erhielte durch jhre Liſt vnd Geſchwindigkeit bey jhrem Ehe-
gemahl/ daß er jhr nurent auff einen Tag das Scepter vnd Regiment vertrawte/
gebrauchte ſich aber deſſen alſo/ daß ſie jhren Herꝛn Gemahl ſelbigen Tags toͤdten
ließ/ vnd ſich darauff in den Koͤniglichen Thron ſetzete. Hiervon handelt Bodinus
mit Einführung vieler Exempel weitlaͤufftig in ſeinem Buch/ de Republic.
lib. 6. cap. 5. (Bodin. de Repub. lib. 6. c. 5. Quemadmodum familiæ, inquit, pertur-
bantur, in quibus fœminæ maritis imperant, ſic & Reſpub. diſturbatur quæ fœmi-
næ dominatu tenetur, etiamſi prudentiæ famam aſſecuta fuerit.)

Was vor groß Vnheyl die Sigbritta deß Koͤnigs Chriſtierni II. in Denne-
marck Schweden vnd Norwegen/ꝛc. Concubinen der Columbulæ Mutter in den
Koͤnigreichen durch jhre heylloſe Impreſſiones angerichtet/ in dem ſie deß Koͤnigs
zu allem Vorhaben maͤchtig geweſen vnd damit ſo viel zuwegen gebracht/ daß der
Koͤnig ſich alle Staͤnde zu wider gemacht/ drey Koͤnigliche Cronen verſchertzet/
9. Jahr vertrieben geweſen/ vnd 27. Jahr im Gefaͤngnuß außhalten/ vnd endlich
darin elendigſterben muͤſſen/ ſolches iſt in Dennemarck bekandt/ vnnd beſchreibet
es Johan. Meurſi. in Hiſtor. Dan. lib 3. (Verba Meurſij ita habent: Sigbritta poſt
filiæ Columbulæ mortem, ita ſe in Regis pariter ac Reginæ gratiam inſinuavit, ut
conſilia de graviſſimis regni rebus Rex cum e[â] communicaret, ac ſententiam quo-
q́ue eius ante ſenatores poneret. Quâ elata benevolentia, fœmina anibitioſa eò
tandem eſt progreſſa, ut in poteſtate ſua Regem haberet; & negotia cuncta regni,
quamvis maximaſola gereret, & cuncta pro libidine agitaret, ac Proceribus quoq́;
quibuſcunq́ue & ordinibus inſultaret: omnia hæc probante Rege aut ferente &
connivente.

Es iſt zwar das weibliche Geſchlecht argliſtig/ geſchwind vnd verſchlagen/ wie
Athalia, Jeſebell/ Agrippina, Semiramis vnd andere mehr dergleichen geweſen.
(Natura quidem fœminis fortitudinem ac vim negavit, ſed dolo illas munivit. Se-
nec. in Octav.
) Aber Argliſtigkeit vnd Tuͤcke ſind keine Klugheit/ wie Syrach
Cap. 19. v. 19. ſchreibet. Die Ehr- vnd Regierſucht ſambt dem Vorwitz ſind bey jh-
nen zu groß/ daß ſie jhre Affecten vnd Begterde nicht wol beherꝛſchen oder in etwas
arreſtiren koͤnnen/ vnd dieſes haben ſie von der erſten Mutter Eva geerbet/ welche
auß Vorwitz vnd Ehrſucht/ kluger vnd Gott gleich zu werden/ jhr beſtes Braut-
ſtuͤcke das edle Ebenbilde Gottes verſchertzete/ ſich vnd das gantze menſchliche Ge-
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[8/0194] Das ander Buch/ vel precario, das iſt heimblich/ mit Gewalt/ oder Bittweiſſe/ durch gute Worte. Wann Koͤnige/ Fürſten vnd Regenten ſo weit am Frawenzimmer ſich verlieben/ daß ſie jhren vorwitzigen Gemahlinnen den Zuͤgel erſt in die Haͤnde geben/ dann bleiben ſie deß Regiments nicht mehr maͤchtig/ ſie ligen jhnen Tag vnd Nacht in den Ohren/ daß wann ſie Frieden haben wollen/ jhnen in allem zu Willen ſeyn muͤſſen. Die Semiramis erhielte durch jhre Liſt vnd Geſchwindigkeit bey jhrem Ehe- gemahl/ daß er jhr nurent auff einen Tag das Scepter vnd Regiment vertrawte/ gebrauchte ſich aber deſſen alſo/ daß ſie jhren Herꝛn Gemahl ſelbigen Tags toͤdten ließ/ vnd ſich darauff in den Koͤniglichen Thron ſetzete. Hiervon handelt Bodinus mit Einführung vieler Exempel weitlaͤufftig in ſeinem Buch/ de Republic. lib. 6. cap. 5. (Bodin. de Repub. lib. 6. c. 5. Quemadmodum familiæ, inquit, pertur- bantur, in quibus fœminæ maritis imperant, ſic & Reſpub. diſturbatur quæ fœmi- næ dominatu tenetur, etiamſi prudentiæ famam aſſecuta fuerit.) Was vor groß Vnheyl die Sigbritta deß Koͤnigs Chriſtierni II. in Denne- marck Schweden vnd Norwegen/ꝛc. Concubinen der Columbulæ Mutter in den Koͤnigreichen durch jhre heylloſe Impreſſiones angerichtet/ in dem ſie deß Koͤnigs zu allem Vorhaben maͤchtig geweſen vnd damit ſo viel zuwegen gebracht/ daß der Koͤnig ſich alle Staͤnde zu wider gemacht/ drey Koͤnigliche Cronen verſchertzet/ 9. Jahr vertrieben geweſen/ vnd 27. Jahr im Gefaͤngnuß außhalten/ vnd endlich darin elendigſterben muͤſſen/ ſolches iſt in Dennemarck bekandt/ vnnd beſchreibet es Johan. Meurſi. in Hiſtor. Dan. lib 3. (Verba Meurſij ita habent: Sigbritta poſt filiæ Columbulæ mortem, ita ſe in Regis pariter ac Reginæ gratiam inſinuavit, ut conſilia de graviſſimis regni rebus Rex cum eâ communicaret, ac ſententiam quo- q́ue eius ante ſenatores poneret. Quâ elata benevolentia, fœmina anibitioſa eò tandem eſt progreſſa, ut in poteſtate ſua Regem haberet; & negotia cuncta regni, quamvis maximaſola gereret, & cuncta pro libidine agitaret, ac Proceribus quoq́; quibuſcunq́ue & ordinibus inſultaret: omnia hæc probante Rege aut ferente & connivente. Es iſt zwar das weibliche Geſchlecht argliſtig/ geſchwind vnd verſchlagen/ wie Athalia, Jeſebell/ Agrippina, Semiramis vnd andere mehr dergleichen geweſen. (Natura quidem fœminis fortitudinem ac vim negavit, ſed dolo illas munivit. Se- nec. in Octav.) Aber Argliſtigkeit vnd Tuͤcke ſind keine Klugheit/ wie Syrach Cap. 19. v. 19. ſchreibet. Die Ehr- vnd Regierſucht ſambt dem Vorwitz ſind bey jh- nen zu groß/ daß ſie jhre Affecten vnd Begterde nicht wol beherꝛſchen oder in etwas arreſtiren koͤnnen/ vnd dieſes haben ſie von der erſten Mutter Eva geerbet/ welche auß Vorwitz vnd Ehrſucht/ kluger vnd Gott gleich zu werden/ jhr beſtes Braut- ſtuͤcke das edle Ebenbilde Gottes verſchertzete/ ſich vnd das gantze menſchliche Ge- ſchlechte ins Verderben ſtuͤrtzete: das Weib/ ſpricht die Schrifft/ ſchawete an/ daß von

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Zitationshilfe: Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/194>, abgerufen am 16.05.2024.