Rétif de La Bretonne, Nicolas-Edme: Der fliegende Mensch. Übers. v. Wilhelm Christhelf Siegmund Mylius. 2. Aufl. Dresden u. a., 1785.Meinung, daß es keine fliegenden Menschen geben könne. Als Hermantin bei seinen Gefährten im Schif- fe, wo sie die den Flammen entrissenen Unglücklichen abgesetzt hatten, anlangte, verließ man das Ufer und schifte nach der Christininsel. Die Maurische Fami- lie ward auf eine kleine Jnsel von zwei Meilen im Um- fange und ziemlicher Fruchtbarkeit geschaft. Die Ju- den waren zahlreicher und bekamen eine von sechs Meilen, wo man ihnen völlige Freiheit ließ. Die Pro- testanten behielt man auf der Christininsel. Endlich erfülte der Bischof die weisen Gesetze des Landes, und wählte, nachdem er dem Victorin den christlichen Gottesdienst völlig mitgetheilt hatte, die Schaafinsel zu seiner Diöces, wo er seine Tage im Schoose der Unschuld ruhig zubringt. Das ist alles, was ich ihnen zu erzählen mich Der weise Prinz Hermantin genießt die Beruhi- kostba-
Meinung, daß es keine fliegenden Menſchen geben koͤnne. Als Hermantin bei ſeinen Gefaͤhrten im Schif- fe, wo ſie die den Flammen entriſſenen Ungluͤcklichen abgeſetzt hatten, anlangte, verließ man das Ufer und ſchifte nach der Chriſtininſel. Die Mauriſche Fami- lie ward auf eine kleine Jnſel von zwei Meilen im Um- fange und ziemlicher Fruchtbarkeit geſchaft. Die Ju- den waren zahlreicher und bekamen eine von ſechs Meilen, wo man ihnen voͤllige Freiheit ließ. Die Pro- teſtanten behielt man auf der Chriſtininſel. Endlich erfuͤlte der Biſchof die weiſen Geſetze des Landes, und waͤhlte, nachdem er dem Victorin den chriſtlichen Gottesdienſt voͤllig mitgetheilt hatte, die Schaafinſel zu ſeiner Dioͤces, wo er ſeine Tage im Schooſe der Unſchuld ruhig zubringt. Das iſt alles, was ich ihnen zu erzaͤhlen mich Der weiſe Prinz Hermantin genießt die Beruhi- koſtba-
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Meinung, daß es keine fliegenden Menſchen geben
koͤnne. Als Hermantin bei ſeinen Gefaͤhrten im Schif-
fe, wo ſie die den Flammen entriſſenen Ungluͤcklichen
abgeſetzt hatten, anlangte, verließ man das Ufer und
ſchifte nach der Chriſtininſel. Die Mauriſche Fami-
lie ward auf eine kleine Jnſel von zwei Meilen im Um-
fange und ziemlicher Fruchtbarkeit geſchaft. Die Ju-
den waren zahlreicher und bekamen eine von ſechs
Meilen, wo man ihnen voͤllige Freiheit ließ. Die Pro-
teſtanten behielt man auf der Chriſtininſel. Endlich
erfuͤlte der Biſchof die weiſen Geſetze des Landes, und
waͤhlte, nachdem er dem Victorin den chriſtlichen
Gottesdienſt voͤllig mitgetheilt hatte, die Schaafinſel
zu ſeiner Dioͤces, wo er ſeine Tage im Schooſe der
Unſchuld ruhig zubringt.
Das iſt alles, was ich ihnen zu erzaͤhlen mich
anheiſchig gemacht habe. Jch will nur noch ein Wort
hinzuſetzen.
Der weiſe Prinz Hermantin genießt die Beruhi-
gung, zu ſehn, daß die Thier-Menſchen ſich nach und
nach vervolkommen. Bei der Fortdauer ſeiner vaͤter-
lichen Sorgfalt wendet er die wuͤrkſamſten Mittel an,
damit ſie nicht unteriocht werden. Kurz die neue Re-
publik gedeiht unter unſern weiſen Geſetzen. Was mich
betrift, ſo habe ich mich auf Verlangen des Prinzen
Hermantin, als er auf die Beobachtung des Kapi-
tain Cook ausging, mit auf das Schiff der Jnſel ein-
geſchift. Jn einiger Entfernung von dem Vorgebuͤrge
der guten Hofnung brachte der Prinz ſelbſt mich mit
koſtba-
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