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Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695].

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Clarill. Ist dann ein Edelman was gemeines.
Fidel. Es hat sich was zu Baronen und zu Edel-
mannen da/ runter mit den Kleidern ihr Jungen/ und
lachet sie wacker aus.
Lepsch. Lasset sie uns immer noch ein bißgen an/
ich will erstlich noch einmahl tantzen.
Edward. Fort ausgezogen damit sie sehen daß
ihr Hüpel-Jungen seyd.
(Fleck und Lepsch ziehn
sich aus.)
Schlamp. Könte mans doch thörichter und när-
rischer ersinnen. Man dencke doch nur Hüpel-
Jungen vor was rechts auszukleiden/ und ehrlicher
Leute Kinder
damit zu beschimpffen.
(die Hüpel-
Jungen lachen sie aus.)
Schelm. Der Tebel hohlmer ihr Bärenhäuter
lasset das Lachen bleiben/ oder ich werde euch was
anders weisen.
Lepsch. Je nicht doch/ seyd ihr auch 8. Tage in
Engelland gewesen und könnt die Mutter-Sprache
nicht recht mehr fluchen?
Schelm. Halts Maul Junge.
Lepsch. Vor euch irgend/ ihr seyd der Kerl nicht
darnach.
Schlamp. Damit ihrs wißt ihr Herrn räummt
mir mein Hauß und bezahlt mich/ denn ich mag euch
gar nicht länger drinne leiden.
Fidel. Wenn die Zeit um ist/ kan dazu Rath wer-
den.
Charlotte. Was haben sie aber nun davon/ daß
sie uns diesen Possen bewiesen?

Fidel.
Clarill. Iſt dann ein Edelman was gemeines.
Fidel. Es hat ſich was zu Baronen und zu Edel-
mannen da/ runter mit den Kleidern ihr Jungen/ und
lachet ſie wacker aus.
Lepſch. Laſſet ſie uns immer noch ein bißgen an/
ich will erſtlich noch einmahl tantzen.
Edward. Fort ausgezogen damit ſie ſehen daß
ihr Huͤpel-Jungen ſeyd.
(Fleck und Lepſch ziehn
ſich aus.)
Schlamp. Koͤnte mans doch thoͤrichter und naͤr-
riſcher erſinnen. Man dencke doch nur Huͤpel-
Jungen vor was rechts auszukleiden/ und ehrlicher
Leute Kinder
damit zu beſchimpffen.
(die Huͤpel-
Jungen lachen ſie aus.)
Schelm. Der Tebel hohlmer ihr Baͤrenhaͤuter
laſſet das Lachen bleiben/ oder ich werde euch was
anders weiſen.
Lepſch. Je nicht doch/ ſeyd ihr auch 8. Tage in
Engelland geweſen und koͤnnt die Mutter-Sprache
nicht recht mehr fluchen?
Schelm. Halts Maul Junge.
Lepſch. Vor euch irgend/ ihr ſeyd der Kerl nicht
darnach.
Schlamp. Damit ihrs wißt ihr Herrn raͤummt
mir mein Hauß und bezahlt mich/ denn ich mag euch
gar nicht laͤnger drinne leiden.
Fidel. Wenn die Zeit um iſt/ kan dazu Rath wer-
den.
Charlotte. Was haben ſie aber nun davon/ daß
ſie uns dieſen Poſſen bewieſen?

Fidel.
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[61/0073] Clarill. Iſt dann ein Edelman was gemeines. Fidel. Es hat ſich was zu Baronen und zu Edel- mannen da/ runter mit den Kleidern ihr Jungen/ und lachet ſie wacker aus. Lepſch. Laſſet ſie uns immer noch ein bißgen an/ ich will erſtlich noch einmahl tantzen. Edward. Fort ausgezogen damit ſie ſehen daß ihr Huͤpel-Jungen ſeyd. (Fleck und Lepſch ziehn ſich aus.) Schlamp. Koͤnte mans doch thoͤrichter und naͤr- riſcher erſinnen. Man dencke doch nur Huͤpel- Jungen vor was rechts auszukleiden/ und ehrlicher Leute Kinder damit zu beſchimpffen. (die Huͤpel- Jungen lachen ſie aus.) Schelm. Der Tebel hohlmer ihr Baͤrenhaͤuter laſſet das Lachen bleiben/ oder ich werde euch was anders weiſen. Lepſch. Je nicht doch/ ſeyd ihr auch 8. Tage in Engelland geweſen und koͤnnt die Mutter-Sprache nicht recht mehr fluchen? Schelm. Halts Maul Junge. Lepſch. Vor euch irgend/ ihr ſeyd der Kerl nicht darnach. Schlamp. Damit ihrs wißt ihr Herrn raͤummt mir mein Hauß und bezahlt mich/ denn ich mag euch gar nicht laͤnger drinne leiden. Fidel. Wenn die Zeit um iſt/ kan dazu Rath wer- den. Charlotte. Was haben ſie aber nun davon/ daß ſie uns dieſen Poſſen bewieſen? Fidel.

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Zitationshilfe: Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. , S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/73>, abgerufen am 24.11.2024.