[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 4. Göttingen, 1749.he aus, als wenn sie bey nahe fürchtete, daß ich et- was schlimmes zu sagen haben möchte. T. Wenn sie in diesen Jahren einen Mann M. Geel-Schnabel! T. Jch will weiter nichts sagen, als daß die M. Ein wunderliches Mädchen! habe ich dir T. Jch kann weiter nichts sagen, als daß ich M. Wie du dich aufführen sollst? wenn du T. Also wird er doch wieder kommen? M. Was wäre es denn, wenn er wieder T. (*) Es ist in dem Englischen ein Spaß, der sich im Deutschen nicht wohl ausdrucken läßt, denn das Englische Wort bedeutet so wohl eine Amme als eine Krancken-Wärterin. M 2
he aus, als wenn ſie bey nahe fuͤrchtete, daß ich et- was ſchlimmes zu ſagen haben moͤchte. T. Wenn ſie in dieſen Jahren einen Mann M. Geel-Schnabel! T. Jch will weiter nichts ſagen, als daß die M. Ein wunderliches Maͤdchen! habe ich dir T. Jch kann weiter nichts ſagen, als daß ich M. Wie du dich auffuͤhren ſollſt? wenn du T. Alſo wird er doch wieder kommen? M. Was waͤre es denn, wenn er wieder T. (*) Es iſt in dem Engliſchen ein Spaß, der ſich im Deutſchen nicht wohl ausdrucken laͤßt, denn das Engliſche Wort bedeutet ſo wohl eine Amme als eine Krancken-Waͤrterin. M 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0185" n="179"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> he aus, als wenn ſie bey nahe fuͤrchtete, daß ich et-<lb/> was ſchlimmes zu ſagen haben moͤchte.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">T.</hi> Wenn ſie in dieſen Jahren einen Mann<lb/> von ſeinen Jahren heyrathen, ſo ſtehen ſie in dop-<lb/> pelter Gefahr eine Waͤrterin zu werden <note place="foot" n="(*)">Es iſt in dem Engliſchen ein Spaß, der ſich im<lb/> Deutſchen nicht wohl ausdrucken laͤßt, denn das<lb/> Engliſche Wort bedeutet ſo wohl eine Amme als<lb/> eine Krancken-Waͤrterin.</note>.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">M.</hi> Geel-Schnabel!</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">T.</hi> Jch will weiter nichts ſagen, als daß die<lb/> alten Leute bisweilen unvermuthet mit ſchleichen,<lb/> den Kranckheiten befallen werden. Und ich fuͤrch-<lb/> te, daß einen die Schwachheiten eines alten Ehe-<lb/> gatten, den man nie in der Jugend geliebet hat-<lb/> ſchwerer zu ertragen werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">M.</hi> Ein wunderliches Maͤdchen! habe ich dir<lb/> nicht immer geſagt, du waͤreſt bald kluͤger, als daß<lb/> man mit dir auskommen koͤnnte, und bald zu dumm,<lb/> mit dir Geduld zu haben.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">T.</hi> Jch kann weiter nichts ſagen, als daß ich<lb/> ſie bitte, mir zu befehlen, wie ich mich das naͤchſte<lb/> mahl gegen den Herrn <hi rendition="#fr">Anton Harlowe</hi> auffuͤh-<lb/> ren ſoll.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">M.</hi> Wie du dich auffuͤhren ſollſt? wenn du<lb/> mit einer veraͤchtlichen Gebaͤrde weggeheſt, ſo bald<lb/> er in die Stube trit, ſo fuͤhreſt du dich eben ſo auf,<lb/> wie du bisher immer gethan haſt.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">T.</hi> Alſo wird er doch wieder kommen?</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">M.</hi> Was waͤre es denn, wenn er wieder<lb/> kaͤme?</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">M 2</fw> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">T.</hi> </fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [179/0185]
he aus, als wenn ſie bey nahe fuͤrchtete, daß ich et-
was ſchlimmes zu ſagen haben moͤchte.
T. Wenn ſie in dieſen Jahren einen Mann
von ſeinen Jahren heyrathen, ſo ſtehen ſie in dop-
pelter Gefahr eine Waͤrterin zu werden (*).
M. Geel-Schnabel!
T. Jch will weiter nichts ſagen, als daß die
alten Leute bisweilen unvermuthet mit ſchleichen,
den Kranckheiten befallen werden. Und ich fuͤrch-
te, daß einen die Schwachheiten eines alten Ehe-
gatten, den man nie in der Jugend geliebet hat-
ſchwerer zu ertragen werden.
M. Ein wunderliches Maͤdchen! habe ich dir
nicht immer geſagt, du waͤreſt bald kluͤger, als daß
man mit dir auskommen koͤnnte, und bald zu dumm,
mit dir Geduld zu haben.
T. Jch kann weiter nichts ſagen, als daß ich
ſie bitte, mir zu befehlen, wie ich mich das naͤchſte
mahl gegen den Herrn Anton Harlowe auffuͤh-
ren ſoll.
M. Wie du dich auffuͤhren ſollſt? wenn du
mit einer veraͤchtlichen Gebaͤrde weggeheſt, ſo bald
er in die Stube trit, ſo fuͤhreſt du dich eben ſo auf,
wie du bisher immer gethan haſt.
T. Alſo wird er doch wieder kommen?
M. Was waͤre es denn, wenn er wieder
kaͤme?
T.
(*) Es iſt in dem Engliſchen ein Spaß, der ſich im
Deutſchen nicht wohl ausdrucken laͤßt, denn das
Engliſche Wort bedeutet ſo wohl eine Amme als
eine Krancken-Waͤrterin.
M 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |