so fragte ich, ob sie die Güte haben wollte, zu be- fehlen, daß ihre Kleider hierher gebracht wür- den; oder ob Dorcas ihre Befehle desfalls abho- len sollte.
Sie verlangte niemals jemand, der zu dem Hause gehörte, wieder zu sehen. Sie möchte vielleicht die Fr. Moore, oder Fr. Bevis, bitten, für sie dahin zu gehen und ihre Schlüssel mit sich zu nehmen.
Jch zweifelte nicht, fuhr ich fort, daß die La- dy Elisabeth unterdessen ankommen würde, und ich hoffete, sie würde nichts dargegen einzuwen- den haben, daß ich die Lady und meine Base Mon- tague mit mir heraufbrächte.
Sie schwieg stille.
Gewiß, Herr Lovelace, sagte der Capitain, die Fräulein kann nichts dargegen einzuwenden haben.
Sie schwieg noch immer stille. Auf die Art war das Stillschweigen in diesem Falle statt der Einwilligung.
Jch fragte weiter, ob sie sich belieben lassen wollte an die Fräulein Howe zu schreiben - -
Herr! Herr! fiel sie mir voll Verdruß in die Rede, nicht mehr gefragt: mir nichts vorgeschrie- ben - - Sie werden thun was sie für gut befin- den. So will ich auch thun, was mir beliebt. Jch bin ihnen keine Verbindlichkeit geständig. Jhre Dienerinn, Herr Capitain Tomlinson: em- pfehlen sie mich meinem Onkel Harlowe. Hier- mit ging sie fort.
Jch
ſo fragte ich, ob ſie die Guͤte haben wollte, zu be- fehlen, daß ihre Kleider hierher gebracht wuͤr- den; oder ob Dorcas ihre Befehle desfalls abho- len ſollte.
Sie verlangte niemals jemand, der zu dem Hauſe gehoͤrte, wieder zu ſehen. Sie moͤchte vielleicht die Fr. Moore, oder Fr. Bevis, bitten, fuͤr ſie dahin zu gehen und ihre Schluͤſſel mit ſich zu nehmen.
Jch zweifelte nicht, fuhr ich fort, daß die La- dy Eliſabeth unterdeſſen ankommen wuͤrde, und ich hoffete, ſie wuͤrde nichts dargegen einzuwen- den haben, daß ich die Lady und meine Baſe Mon- tague mit mir heraufbraͤchte.
Sie ſchwieg ſtille.
Gewiß, Herr Lovelace, ſagte der Capitain, die Fraͤulein kann nichts dargegen einzuwenden haben.
Sie ſchwieg noch immer ſtille. Auf die Art war das Stillſchweigen in dieſem Falle ſtatt der Einwilligung.
Jch fragte weiter, ob ſie ſich belieben laſſen wollte an die Fraͤulein Howe zu ſchreiben ‒ ‒
Herr! Herr! fiel ſie mir voll Verdruß in die Rede, nicht mehr gefragt: mir nichts vorgeſchrie- ben ‒ ‒ Sie werden thun was ſie fuͤr gut befin- den. So will ich auch thun, was mir beliebt. Jch bin ihnen keine Verbindlichkeit geſtaͤndig. Jhre Dienerinn, Herr Capitain Tomlinſon: em- pfehlen ſie mich meinem Onkel Harlowe. Hier- mit ging ſie fort.
Jch
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ſo fragte ich, ob ſie die Guͤte haben wollte, zu be-
fehlen, daß ihre Kleider hierher gebracht wuͤr-
den; oder ob Dorcas ihre Befehle desfalls abho-
len ſollte.
Sie verlangte niemals jemand, der zu dem
Hauſe gehoͤrte, wieder zu ſehen. Sie moͤchte
vielleicht die Fr. Moore, oder Fr. Bevis, bitten,
fuͤr ſie dahin zu gehen und ihre Schluͤſſel mit ſich
zu nehmen.
Jch zweifelte nicht, fuhr ich fort, daß die La-
dy Eliſabeth unterdeſſen ankommen wuͤrde, und
ich hoffete, ſie wuͤrde nichts dargegen einzuwen-
den haben, daß ich die Lady und meine Baſe Mon-
tague mit mir heraufbraͤchte.
Sie ſchwieg ſtille.
Gewiß, Herr Lovelace, ſagte der Capitain,
die Fraͤulein kann nichts dargegen einzuwenden
haben.
Sie ſchwieg noch immer ſtille. Auf die Art
war das Stillſchweigen in dieſem Falle ſtatt der
Einwilligung.
Jch fragte weiter, ob ſie ſich belieben laſſen
wollte an die Fraͤulein Howe zu ſchreiben ‒ ‒
Herr! Herr! fiel ſie mir voll Verdruß in die
Rede, nicht mehr gefragt: mir nichts vorgeſchrie-
ben ‒ ‒ Sie werden thun was ſie fuͤr gut befin-
den. So will ich auch thun, was mir beliebt.
Jch bin ihnen keine Verbindlichkeit geſtaͤndig.
Jhre Dienerinn, Herr Capitain Tomlinſon: em-
pfehlen ſie mich meinem Onkel Harlowe. Hier-
mit ging ſie fort.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 475. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/481>, abgerufen am 24.11.2024.
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