Schlüßlich empfehle ich dir alles, was ich geschrieben habe, zu ernstlicher Ueberlegung. Es reden dabey Herz und Seele
deines wahren Freundes Joh. Belford.
Der fünfte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Dienstags nach Tische den 6ten Jun.
Es sind noch immer Schwierigkeiten zur Er- langung des verdrießlichen Trauscheins zu übersteigen. Jch habe allezeit diese geistlichen Richter und ihr Gericht gehasset, und werde sie auch allezeit hassen.
Nun, Bruder, habe ich, wo nicht einen ge- wissen Sieg, doch eine sichere Zuflucht.
Aber halt - - Dein Bedienter mit einem Briefe - -
Es ist ein erschrecklich langer Brief und doch nicht von Neuigkeiten - - Noch einmal zum Besten der Fräulein - Da liege, daß du schwarz wirst, albernes Gewäsche! Was kannst du schrei- ben, das bey diesen entscheidenden Umständen et- was über mich vermöge? - Und habe ich dich nicht selbst, so wie ich von Schritt zu Schritt
fort-
Schluͤßlich empfehle ich dir alles, was ich geſchrieben habe, zu ernſtlicher Ueberlegung. Es reden dabey Herz und Seele
deines wahren Freundes Joh. Belford.
Der fuͤnfte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Dienſtags nach Tiſche den 6ten Jun.
Es ſind noch immer Schwierigkeiten zur Er- langung des verdrießlichen Trauſcheins zu uͤberſteigen. Jch habe allezeit dieſe geiſtlichen Richter und ihr Gericht gehaſſet, und werde ſie auch allezeit haſſen.
Nun, Bruder, habe ich, wo nicht einen ge- wiſſen Sieg, doch eine ſichere Zuflucht.
Aber halt ‒ ‒ Dein Bedienter mit einem Briefe ‒ ‒
Es iſt ein erſchrecklich langer Brief und doch nicht von Neuigkeiten ‒ ‒ Noch einmal zum Beſten der Fraͤulein ‒ Da liege, daß du ſchwarz wirſt, albernes Gewaͤſche! Was kannſt du ſchrei- ben, das bey dieſen entſcheidenden Umſtaͤnden et- was uͤber mich vermoͤge? ‒ Und habe ich dich nicht ſelbſt, ſo wie ich von Schritt zu Schritt
fort-
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Schluͤßlich empfehle ich dir alles, was ich
geſchrieben habe, zu ernſtlicher Ueberlegung. Es
reden dabey Herz und Seele
deines wahren Freundes
Joh. Belford.
Der fuͤnfte Brief
von
Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Dienſtags nach Tiſche den 6ten Jun.
Es ſind noch immer Schwierigkeiten zur Er-
langung des verdrießlichen Trauſcheins zu
uͤberſteigen. Jch habe allezeit dieſe geiſtlichen
Richter und ihr Gericht gehaſſet, und werde ſie
auch allezeit haſſen.
Nun, Bruder, habe ich, wo nicht einen ge-
wiſſen Sieg, doch eine ſichere Zuflucht.
Aber halt ‒ ‒ Dein Bedienter mit einem
Briefe ‒ ‒
Es iſt ein erſchrecklich langer Brief und doch
nicht von Neuigkeiten ‒ ‒ Noch einmal zum
Beſten der Fraͤulein ‒ Da liege, daß du ſchwarz
wirſt, albernes Gewaͤſche! Was kannſt du ſchrei-
ben, das bey dieſen entſcheidenden Umſtaͤnden et-
was uͤber mich vermoͤge? ‒ Und habe ich dich
nicht ſelbſt, ſo wie ich von Schritt zu Schritt
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 46. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/52>, abgerufen am 22.11.2024.
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