bin. Die Bedingung aber sollte diese seyn, daß du mir die Ehre gestatten möchtest, bey dieser vaterlosen Fräulein Vatersstelle vor dem Altar zu vertreten.
Ueberlege dieß, mein lieber Lovelace. Sey ehrlich, und laß mich dir den kostbaresten und hellesten Edelgestein, den jemals ein Mann be- sessen hat, zum Geschenke überreichen. Dadurch wirst du mit Leib und Seel auf ewig verpflichten
deinen Belford.
Der vierzigste Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Donnerstags, den 15ten Jun.
Laß mich gehen, du großer Hund, du! - - Laß mich gehen! - - habe ich einen kleinen Jungen mit seinen feigen Armen über den Kopf und das Gesicht, zu einem großen sagen hören, der ihn stieß, weil er mit seinem Apfel, seiner Pomeranze oder seinem Pfefferkuchen davon ge- laufen war.
Eben so sage ich zu dir, auf Veranlassung deiner ernsthaften Strenge gegen deinen armen Freund, der dir nach deinem eignen Geständniß selbst die Waffen gereichet hat, so wenig Groß- muth du auch bezeigest, welche du wider ihn
schwen-
bin. Die Bedingung aber ſollte dieſe ſeyn, daß du mir die Ehre geſtatten moͤchteſt, bey dieſer vaterloſen Fraͤulein Vatersſtelle vor dem Altar zu vertreten.
Ueberlege dieß, mein lieber Lovelace. Sey ehrlich, und laß mich dir den koſtbareſten und helleſten Edelgeſtein, den jemals ein Mann be- ſeſſen hat, zum Geſchenke uͤberreichen. Dadurch wirſt du mit Leib und Seel auf ewig verpflichten
deinen Belford.
Der vierzigſte Brief von Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Donnerſtags, den 15ten Jun.
Laß mich gehen, du großer Hund, du! ‒ ‒ Laß mich gehen! ‒ ‒ habe ich einen kleinen Jungen mit ſeinen feigen Armen uͤber den Kopf und das Geſicht, zu einem großen ſagen hoͤren, der ihn ſtieß, weil er mit ſeinem Apfel, ſeiner Pomeranze oder ſeinem Pfefferkuchen davon ge- laufen war.
Eben ſo ſage ich zu dir, auf Veranlaſſung deiner ernſthaften Strenge gegen deinen armen Freund, der dir nach deinem eignen Geſtaͤndniß ſelbſt die Waffen gereichet hat, ſo wenig Groß- muth du auch bezeigeſt, welche du wider ihn
ſchwen-
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bin. Die Bedingung aber ſollte dieſe ſeyn, daß
du mir die Ehre geſtatten moͤchteſt, bey dieſer
vaterloſen Fraͤulein Vatersſtelle vor dem Altar
zu vertreten.
Ueberlege dieß, mein lieber Lovelace. Sey
ehrlich, und laß mich dir den koſtbareſten und
helleſten Edelgeſtein, den jemals ein Mann be-
ſeſſen hat, zum Geſchenke uͤberreichen. Dadurch
wirſt du mit Leib und Seel auf ewig verpflichten
deinen
Belford.
Der vierzigſte Brief
von
Herrn Lovelace an Herrn Joh. Belford.
Donnerſtags, den 15ten Jun.
Laß mich gehen, du großer Hund, du! ‒ ‒
Laß mich gehen! ‒ ‒ habe ich einen kleinen
Jungen mit ſeinen feigen Armen uͤber den Kopf
und das Geſicht, zu einem großen ſagen hoͤren,
der ihn ſtieß, weil er mit ſeinem Apfel, ſeiner
Pomeranze oder ſeinem Pfefferkuchen davon ge-
laufen war.
Eben ſo ſage ich zu dir, auf Veranlaſſung
deiner ernſthaften Strenge gegen deinen armen
Freund, der dir nach deinem eignen Geſtaͤndniß
ſelbſt die Waffen gereichet hat, ſo wenig Groß-
muth du auch bezeigeſt, welche du wider ihn
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 602. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/608>, abgerufen am 24.11.2024.
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