Sie zitterte und bebte - - Jch bitte, ich bit- te sie Herr Lovelace, erschrecken sie mich nicht so!
Setzen sie sich, gnädige Fräulein! Jch bitte sie, setzen sie sich! - -
Jch will mich niedersetzen - -
So thun sie es denn, gnädige Fräulein, - thun sie es - - Meine Seele war ganz in mei- nen Augen, und das Blut in meinem Herzen schlug bis an die äußersten Spitzen meiner Fin- ger.
Jch will - - Jch will - - Sie thun mir Schaden - - Jch bitte Herr Lovelace, erschre- cken - - erschrecken sie mich nicht so - - Und hiemit setzte sie sich bebend nieder: meine Hand aber griff beständig nach der ihrigen.
Jch hing über ihrer klopfenden Brust: und schlug meinen andern Arm um sie herum - - Und sie sagen, sie hassen mich, gnädige Fräulein - - Und sie sagen, sie halten mich geringschätzig! - - Und sie sagen, sie haben mir nichts verspro- chen - -
Ja, ja, ich habe ihnen versprochen - - Drü- cken sie mich nicht so nieder - - Sie sehen, daß ich mich niedergesetzt habe, als sie es befohlen ha- ben - - Was braucht es, sagte sie mit ringen- dem Widerstande, daß sie mich so niederhalten? - - Jch habe versprochen, daß ich mich zu beru- higen suchen wollte, bis der Donnerstag vorbey wäre? Aber sie wollen es ja nicht zu- lassen! - - Wie kann ich ruhig seyn? - - Jch bitte sie, erschrecken sie mich nicht so.
Und
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Sie zitterte und bebte ‒ ‒ Jch bitte, ich bit- te ſie Herr Lovelace, erſchrecken ſie mich nicht ſo!
So thun ſie es denn, gnaͤdige Fraͤulein, ‒ thun ſie es ‒ ‒ Meine Seele war ganz in mei- nen Augen, und das Blut in meinem Herzen ſchlug bis an die aͤußerſten Spitzen meiner Fin- ger.
Jch will ‒ ‒ Jch will ‒ ‒ Sie thun mir Schaden ‒ ‒ Jch bitte Herr Lovelace, erſchre- cken ‒ ‒ erſchrecken ſie mich nicht ſo ‒ ‒ Und hiemit ſetzte ſie ſich bebend nieder: meine Hand aber griff beſtaͤndig nach der ihrigen.
Jch hing uͤber ihrer klopfenden Bruſt: und ſchlug meinen andern Arm um ſie herum ‒ ‒ Und ſie ſagen, ſie haſſen mich, gnaͤdige Fraͤulein ‒ ‒ Und ſie ſagen, ſie halten mich geringſchaͤtzig! ‒ ‒ Und ſie ſagen, ſie haben mir nichts verſpro- chen ‒ ‒
Ja, ja, ich habe ihnen verſprochen ‒ ‒ Druͤ- cken ſie mich nicht ſo nieder ‒ ‒ Sie ſehen, daß ich mich niedergeſetzt habe, als ſie es befohlen ha- ben ‒ ‒ Was braucht es, ſagte ſie mit ringen- dem Widerſtande, daß ſie mich ſo niederhalten? ‒ ‒ Jch habe verſprochen, daß ich mich zu beru- higen ſuchen wollte, bis der Donnerſtag vorbey waͤre? Aber ſie wollen es ja nicht zu- laſſen! ‒ ‒ Wie kann ich ruhig ſeyn? ‒ ‒ Jch bitte ſie, erſchrecken ſie mich nicht ſo.
Und
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Sie zitterte und bebte ‒ ‒ Jch bitte, ich bit-
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Setzen ſie ſich, gnaͤdige Fraͤulein! Jch bitte
ſie, ſetzen ſie ſich! ‒ ‒
Jch will mich niederſetzen ‒ ‒
So thun ſie es denn, gnaͤdige Fraͤulein, ‒
thun ſie es ‒ ‒ Meine Seele war ganz in mei-
nen Augen, und das Blut in meinem Herzen
ſchlug bis an die aͤußerſten Spitzen meiner Fin-
ger.
Jch will ‒ ‒ Jch will ‒ ‒ Sie thun mir
Schaden ‒ ‒ Jch bitte Herr Lovelace, erſchre-
cken ‒ ‒ erſchrecken ſie mich nicht ſo ‒ ‒ Und
hiemit ſetzte ſie ſich bebend nieder: meine Hand
aber griff beſtaͤndig nach der ihrigen.
Jch hing uͤber ihrer klopfenden Bruſt: und
ſchlug meinen andern Arm um ſie herum ‒ ‒
Und ſie ſagen, ſie haſſen mich, gnaͤdige Fraͤulein
‒ ‒ Und ſie ſagen, ſie halten mich geringſchaͤtzig!
‒ ‒ Und ſie ſagen, ſie haben mir nichts verſpro-
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Ja, ja, ich habe ihnen verſprochen ‒ ‒ Druͤ-
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ich mich niedergeſetzt habe, als ſie es befohlen ha-
ben ‒ ‒ Was braucht es, ſagte ſie mit ringen-
dem Widerſtande, daß ſie mich ſo niederhalten?
‒ ‒ Jch habe verſprochen, daß ich mich zu beru-
higen ſuchen wollte, bis der Donnerſtag
vorbey waͤre? Aber ſie wollen es ja nicht zu-
laſſen! ‒ ‒ Wie kann ich ruhig ſeyn? ‒ ‒ Jch
bitte ſie, erſchrecken ſie mich nicht ſo.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 773. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/779>, abgerufen am 24.11.2024.
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