terschrift, oder auch nur die Anfangsbuchstaben von Jhrem Namen verlangen. Jenes soll alle Gewogenheit seyn, die ich erwarten will, bis die werthe Hand selbst mit der meinigen, vor den Augen des höchsten Wesens verbunden wird, das ich zu einem Zeugen anrufe der unverbrüch- lichen Treue und Ehre
Jhres Anbeters, Lovelace.
Der fünf und sechzigste Brief von Hrn. Lovelace an Fräulein Clarissa Harlowe. Mit der Aufschrift: An Frau Lovelacen.
M. Hall, Montags, den 26ten Jun.
Noch einmal, mein liebstes Leben, beschwöre ich Sie, mir die vier Worte zu senden, die ich mir ausgebeten habe. Es ist keine Zeit zu verlieren. Jch wollte um aller Welt willen nicht, daß der künftige Donnerstag vorbeygehen und ich doch kein Recht haben sollte, Sie die Mei- nige zu nennen: und das so wohl Jhrentwegen, als um mein selbst willen. Bisher ist alles, was vorgegangen ist, zwischen Jhnen und mir allein geblieben: aber nach dem Donnerstage
wird
terſchrift, oder auch nur die Anfangsbuchſtaben von Jhrem Namen verlangen. Jenes ſoll alle Gewogenheit ſeyn, die ich erwarten will, bis die werthe Hand ſelbſt mit der meinigen, vor den Augen des hoͤchſten Weſens verbunden wird, das ich zu einem Zeugen anrufe der unverbruͤch- lichen Treue und Ehre
Jhres Anbeters, Lovelace.
Der fuͤnf und ſechzigſte Brief von Hrn. Lovelace an Fraͤulein Clariſſa Harlowe. Mit der Aufſchrift: An Frau Lovelacen.
M. Hall, Montags, den 26ten Jun.
Noch einmal, mein liebſtes Leben, beſchwoͤre ich Sie, mir die vier Worte zu ſenden, die ich mir ausgebeten habe. Es iſt keine Zeit zu verlieren. Jch wollte um aller Welt willen nicht, daß der kuͤnftige Donnerſtag vorbeygehen und ich doch kein Recht haben ſollte, Sie die Mei- nige zu nennen: und das ſo wohl Jhrentwegen, als um mein ſelbſt willen. Bisher iſt alles, was vorgegangen iſt, zwiſchen Jhnen und mir allein geblieben: aber nach dem Donnerſtage
wird
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0837"n="831"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/>
terſchrift, oder auch nur die Anfangsbuchſtaben<lb/>
von Jhrem Namen verlangen. Jenes ſoll alle<lb/>
Gewogenheit ſeyn, die ich erwarten will, bis die<lb/>
werthe Hand ſelbſt mit der meinigen, vor den<lb/>
Augen des hoͤchſten Weſens verbunden wird,<lb/>
das ich zu einem Zeugen anrufe der unverbruͤch-<lb/>
lichen Treue und Ehre</p><lb/><closer><salute><hirendition="#et"><hirendition="#g">Jhres Anbeters</hi>,<lb/><hirendition="#fr">Lovelace.</hi></hi></salute></closer></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="2"><head><hirendition="#fr">Der fuͤnf und ſechzigſte Brief</hi><lb/>
von<lb/><hirendition="#fr">Hrn. Lovelace an Fraͤulein Clariſſa Harlowe.</hi><lb/>
Mit der Aufſchrift:<lb/><hirendition="#fr">An Frau Lovelacen.</hi></head><lb/><dateline><hirendition="#et">M. Hall, Montags, den 26ten Jun.</hi></dateline><lb/><p><hirendition="#in">N</hi>och einmal, mein liebſtes Leben, beſchwoͤre<lb/>
ich Sie, mir die vier Worte zu ſenden, die<lb/>
ich mir ausgebeten habe. Es iſt keine Zeit zu<lb/>
verlieren. Jch wollte um aller Welt willen<lb/>
nicht, daß der kuͤnftige Donnerſtag vorbeygehen<lb/>
und ich doch kein Recht haben ſollte, Sie die Mei-<lb/>
nige zu nennen: und das ſo wohl Jhrentwegen,<lb/>
als um mein ſelbſt willen. Bisher iſt alles,<lb/>
was vorgegangen iſt, zwiſchen Jhnen und mir<lb/>
allein geblieben: aber nach dem Donnerſtage<lb/><fwplace="bottom"type="catch">wird</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[831/0837]
terſchrift, oder auch nur die Anfangsbuchſtaben
von Jhrem Namen verlangen. Jenes ſoll alle
Gewogenheit ſeyn, die ich erwarten will, bis die
werthe Hand ſelbſt mit der meinigen, vor den
Augen des hoͤchſten Weſens verbunden wird,
das ich zu einem Zeugen anrufe der unverbruͤch-
lichen Treue und Ehre
Jhres Anbeters,
Lovelace.
Der fuͤnf und ſechzigſte Brief
von
Hrn. Lovelace an Fraͤulein Clariſſa Harlowe.
Mit der Aufſchrift:
An Frau Lovelacen.
M. Hall, Montags, den 26ten Jun.
Noch einmal, mein liebſtes Leben, beſchwoͤre
ich Sie, mir die vier Worte zu ſenden, die
ich mir ausgebeten habe. Es iſt keine Zeit zu
verlieren. Jch wollte um aller Welt willen
nicht, daß der kuͤnftige Donnerſtag vorbeygehen
und ich doch kein Recht haben ſollte, Sie die Mei-
nige zu nennen: und das ſo wohl Jhrentwegen,
als um mein ſelbſt willen. Bisher iſt alles,
was vorgegangen iſt, zwiſchen Jhnen und mir
allein geblieben: aber nach dem Donnerſtage
wird
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 831. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/837>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.