diese Art zu sprechen, keine Einwendung leiden können.
Obr. Jhre Anmerkung ist überhaupt be- trachtet außer Streit richtig: aber wofern sie die Achtung gegen meine Base haben, welche sie sagen; so müssen sie nothwendig denken - -
Lovel. Sie müssen mir erlauben, mein Herr, daß ich ihnen in die Rede falle - - Wo- fern ich die Achtung habe, welche ich sage - - Jch hoffe, mein Herr, daß, wenn ich sage, ich habe die Achtung, das Wofern, so mit einem Nachdruck ausgesprochen, als sie es aussprachen, nicht Platz finde.
Obr. Sie sind mir zweymal in die Rede ge- fallen, Herr Lovelace. Jch bin eben so wenig ge- wohnt, mir in die Rede fallen zu lassen, als sie, sich nachsprechen zu lassen.
Lord M. Ein paar Leute, wie ein paar Fäs- ser mit Schießpulver, bey meiner Treue! Was, den Teufel, soll das Reden bedeuten: wo sie ein- ander auf die Art bey jedem ungelegnen Worte in Hitze setzen wollen?
Lovel. Kein Mensch, der auf Ehre hält, mein Lord, wird es mit gleichgültigen Augen an- sehen, wenn wider die Glaubwürdigkeit seines Worts Zweifel erregt werden, ob gleich nur auf eine versteckte Art.
Obr. Hätten sie mich ausgehöret, Herr Lo- velace: so würden sie gefunden haben, daß mein Wofern vielmehr zu einer Schlußfolge, als zu einem Zweifel diente; allein es ist wirklich
eine
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dieſe Art zu ſprechen, keine Einwendung leiden koͤnnen.
Obr. Jhre Anmerkung iſt uͤberhaupt be- trachtet außer Streit richtig: aber wofern ſie die Achtung gegen meine Baſe haben, welche ſie ſagen; ſo muͤſſen ſie nothwendig denken ‒ ‒
Lovel. Sie muͤſſen mir erlauben, mein Herr, daß ich ihnen in die Rede falle ‒ ‒ Wo- fern ich die Achtung habe, welche ich ſage ‒ ‒ Jch hoffe, mein Herr, daß, wenn ich ſage, ich habe die Achtung, das Wofern, ſo mit einem Nachdruck ausgeſprochen, als ſie es ausſprachen, nicht Platz finde.
Obr. Sie ſind mir zweymal in die Rede ge- fallen, Herr Lovelace. Jch bin eben ſo wenig ge- wohnt, mir in die Rede fallen zu laſſen, als ſie, ſich nachſprechen zu laſſen.
Lord M. Ein paar Leute, wie ein paar Faͤſ- ſer mit Schießpulver, bey meiner Treue! Was, den Teufel, ſoll das Reden bedeuten: wo ſie ein- ander auf die Art bey jedem ungelegnen Worte in Hitze ſetzen wollen?
Lovel. Kein Menſch, der auf Ehre haͤlt, mein Lord, wird es mit gleichguͤltigen Augen an- ſehen, wenn wider die Glaubwuͤrdigkeit ſeines Worts Zweifel erregt werden, ob gleich nur auf eine verſteckte Art.
Obr. Haͤtten ſie mich ausgehoͤret, Herr Lo- velace: ſo wuͤrden ſie gefunden haben, daß mein Wofern vielmehr zu einer Schlußfolge, als zu einem Zweifel diente; allein es iſt wirklich
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dieſe Art zu ſprechen, keine Einwendung leiden
koͤnnen.
Obr. Jhre Anmerkung iſt uͤberhaupt be-
trachtet außer Streit richtig: aber wofern ſie
die Achtung gegen meine Baſe haben, welche ſie
ſagen; ſo muͤſſen ſie nothwendig denken ‒ ‒
Lovel. Sie muͤſſen mir erlauben, mein
Herr, daß ich ihnen in die Rede falle ‒ ‒ Wo-
fern ich die Achtung habe, welche ich ſage ‒ ‒
Jch hoffe, mein Herr, daß, wenn ich ſage, ich
habe die Achtung, das Wofern, ſo mit einem
Nachdruck ausgeſprochen, als ſie es ausſprachen,
nicht Platz finde.
Obr. Sie ſind mir zweymal in die Rede ge-
fallen, Herr Lovelace. Jch bin eben ſo wenig ge-
wohnt, mir in die Rede fallen zu laſſen, als ſie,
ſich nachſprechen zu laſſen.
Lord M. Ein paar Leute, wie ein paar Faͤſ-
ſer mit Schießpulver, bey meiner Treue! Was,
den Teufel, ſoll das Reden bedeuten: wo ſie ein-
ander auf die Art bey jedem ungelegnen Worte in
Hitze ſetzen wollen?
Lovel. Kein Menſch, der auf Ehre haͤlt,
mein Lord, wird es mit gleichguͤltigen Augen an-
ſehen, wenn wider die Glaubwuͤrdigkeit ſeines
Worts Zweifel erregt werden, ob gleich nur auf
eine verſteckte Art.
Obr. Haͤtten ſie mich ausgehoͤret, Herr Lo-
velace: ſo wuͤrden ſie gefunden haben, daß mein
Wofern vielmehr zu einer Schlußfolge, als
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/205>, abgerufen am 27.11.2024.
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