aber, weil er so frühe geschehen, von allen die die Ehre ihrer Bekanntschaft gehabt haben, so sehr zu bedauren ist.
Diese Arbeit überlasse ich also dir: nun aber kann ich nichts mehr schreiben, als daß ich mit gleicher Neigung in allen Stücken an deinem Un- glück Theil nehme, nur nicht; gleichwohl ist es grausam zu sagen; in dem, was von deiner Schuld herrühret.
Um ein Uhr, Freytags srühe.
Der ein und sechzigste Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Um neune, Freytags Morgens.
Jch habe keine Zeit, weitläuftig zu schreiben: weil ich bey dem traurigen Zufall nöthige Anstalten zu machen habe. Joel, der heute frü- he um sechse zu mir kam, und den ich alsobald mit dem für ihn fertig liegenden Briefe von der verwichenen Nacht, zurückschickte, giebt mir nur eine mittelmäßige Nachricht von eurer Gemüths- fassung. Jch wundere mich nicht darüber: al- lein die Zeit, und sonst nichts kann es thun, wird es euch erträglicher machen; wofern ihr; dieß soll es sagen; euch mit eurem Gewissen vergli-
chen
Siebenter Theil. G g
aber, weil er ſo fruͤhe geſchehen, von allen die die Ehre ihrer Bekanntſchaft gehabt haben, ſo ſehr zu bedauren iſt.
Dieſe Arbeit uͤberlaſſe ich alſo dir: nun aber kann ich nichts mehr ſchreiben, als daß ich mit gleicher Neigung in allen Stuͤcken an deinem Un- gluͤck Theil nehme, nur nicht; gleichwohl iſt es grauſam zu ſagen; in dem, was von deiner Schuld herruͤhret.
Um ein Uhr, Freytags ſruͤhe.
Der ein und ſechzigſte Brief von Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Um neune, Freytags Morgens.
Jch habe keine Zeit, weitlaͤuftig zu ſchreiben: weil ich bey dem traurigen Zufall noͤthige Anſtalten zu machen habe. Joel, der heute fruͤ- he um ſechſe zu mir kam, und den ich alſobald mit dem fuͤr ihn fertig liegenden Briefe von der verwichenen Nacht, zuruͤckſchickte, giebt mir nur eine mittelmaͤßige Nachricht von eurer Gemuͤths- faſſung. Jch wundere mich nicht daruͤber: al- lein die Zeit, und ſonſt nichts kann es thun, wird es euch ertraͤglicher machen; wofern ihr; dieß ſoll es ſagen; euch mit eurem Gewiſſen vergli-
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Siebenter Theil. G g
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aber, weil er ſo fruͤhe geſchehen, von allen die die
Ehre ihrer Bekanntſchaft gehabt haben, ſo ſehr
zu bedauren iſt.
Dieſe Arbeit uͤberlaſſe ich alſo dir: nun aber
kann ich nichts mehr ſchreiben, als daß ich mit
gleicher Neigung in allen Stuͤcken an deinem Un-
gluͤck Theil nehme, nur nicht; gleichwohl iſt es
grauſam zu ſagen; in dem, was von deiner
Schuld herruͤhret.
Um ein Uhr, Freytags ſruͤhe.
Der ein und ſechzigſte Brief
von
Herrn Belford an Hrn. Robert Lovelace.
Um neune, Freytags Morgens.
Jch habe keine Zeit, weitlaͤuftig zu ſchreiben:
weil ich bey dem traurigen Zufall noͤthige
Anſtalten zu machen habe. Joel, der heute fruͤ-
he um ſechſe zu mir kam, und den ich alſobald
mit dem fuͤr ihn fertig liegenden Briefe von der
verwichenen Nacht, zuruͤckſchickte, giebt mir nur
eine mittelmaͤßige Nachricht von eurer Gemuͤths-
faſſung. Jch wundere mich nicht daruͤber: al-
lein die Zeit, und ſonſt nichts kann es thun, wird
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 465. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/471>, abgerufen am 22.11.2024.
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