Jch schicke gegenwärtiges und das vom ver- wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein Wort mehr beyfügen, wenn ich Jhnen gesagt ha- be, daß ich mich selbst ansehe als
Jhre verbundne Dienerinn A. Howe.
Der hundert und dritte Brief von Herrn Belford an Fräulein Howe.
Donnerstags, Abends, den 5ten Oct.
Jch statte Jhnen den gehorsamsten Dank ab, gnädige Fräulein, daß Sie sich in der güti- gen Erinnerung wegen der gottseligen Wünsche Jhrer erhabenen Freundinn für meine gänzliche Besserung so weit herablassen.
Jch will nur so viel sagen, daß ich mich ernst- lich und unermüdet bemühen werde, diese edelmü- thige Wünsche in Erfüllung zu bringen: und ich hoffe, den göttlichen Segen zu diesen meinen Be- mühungen zu erlangen; sonst werden sie vergeb- lich seyn, das weiß ich gewiß.
Jch kann nicht beschreiben, gnädige Fräulein, wie sehr ich mich Jhnen für eine andere fernere Herablassung verbunden bin: da Sie mir so un-
geheu-
Jch ſchicke gegenwaͤrtiges und das vom ver- wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein Wort mehr beyfuͤgen, wenn ich Jhnen geſagt ha- be, daß ich mich ſelbſt anſehe als
Jhre verbundne Dienerinn A. Howe.
Der hundert und dritte Brief von Herrn Belford an Fraͤulein Howe.
Donnerſtags, Abends, den 5ten Oct.
Jch ſtatte Jhnen den gehorſamſten Dank ab, gnaͤdige Fraͤulein, daß Sie ſich in der guͤti- gen Erinnerung wegen der gottſeligen Wuͤnſche Jhrer erhabenen Freundinn fuͤr meine gaͤnzliche Beſſerung ſo weit herablaſſen.
Jch will nur ſo viel ſagen, daß ich mich ernſt- lich und unermuͤdet bemuͤhen werde, dieſe edelmuͤ- thige Wuͤnſche in Erfuͤllung zu bringen: und ich hoffe, den goͤttlichen Segen zu dieſen meinen Be- muͤhungen zu erlangen; ſonſt werden ſie vergeb- lich ſeyn, das weiß ich gewiß.
Jch kann nicht beſchreiben, gnaͤdige Fraͤulein, wie ſehr ich mich Jhnen fuͤr eine andere fernere Herablaſſung verbunden bin: da Sie mir ſo un-
geheu-
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Jch ſchicke gegenwaͤrtiges und das vom ver-
wichenen Sonnabend zugleich ab, und will kein
Wort mehr beyfuͤgen, wenn ich Jhnen geſagt ha-
be, daß ich mich ſelbſt anſehe als
Jhre verbundne Dienerinn
A. Howe.
Der hundert und dritte Brief
von
Herrn Belford an Fraͤulein Howe.
Donnerſtags, Abends, den 5ten Oct.
Jch ſtatte Jhnen den gehorſamſten Dank ab,
gnaͤdige Fraͤulein, daß Sie ſich in der guͤti-
gen Erinnerung wegen der gottſeligen Wuͤnſche
Jhrer erhabenen Freundinn fuͤr meine gaͤnzliche
Beſſerung ſo weit herablaſſen.
Jch will nur ſo viel ſagen, daß ich mich ernſt-
lich und unermuͤdet bemuͤhen werde, dieſe edelmuͤ-
thige Wuͤnſche in Erfuͤllung zu bringen: und ich
hoffe, den goͤttlichen Segen zu dieſen meinen Be-
muͤhungen zu erlangen; ſonſt werden ſie vergeb-
lich ſeyn, das weiß ich gewiß.
Jch kann nicht beſchreiben, gnaͤdige Fraͤulein,
wie ſehr ich mich Jhnen fuͤr eine andere fernere
Herablaſſung verbunden bin: da Sie mir ſo un-
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 780. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/786>, abgerufen am 29.11.2024.
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