Jch will mir die Ehre nehmen, morgen Abend Jhrer Gnaden wieder zu schreiben. Un- terdessen verharre ich
Jhrer Gnaden etc.
Der hundert und sechste Brief von Herrn Belford an den Lord M.
Mittwoch. Abends, den 4ten Oct.
Mein Lord.
Jch komme eben itzo zurück: nachdem ich Hrn. Lovelacen bis Gads-Hill bey Rochester be- gleitet habe. Er war ausnehmend lustig, den ganzen Weg über. Mowbray und Tourville sind weiter mit ihm fortgegangen. Sie wollen ihn zu Schiffe und unter Segel gehen sehen; und versprechen, ihm in einem oder zween Monathen zu folgen: denn sie sagen, es sey nicht möglich ohne ihn zu leben, da er wieder zu sich selbst ge- kommen ist.
Er und ich nahmen mit großen und so gar feyerlichen Zeichen der Liebe Abschied von einan- der: jedoch, wie ich Jhrer Gnaden melden wer- de, nicht ohne lustige Streiche, die sich einmischten.
Er nahm mich auf die Seite und schlug seine Arme um mich. "Lebt wohl, lieber Belford,
waren
D d d 5
Jch will mir die Ehre nehmen, morgen Abend Jhrer Gnaden wieder zu ſchreiben. Un- terdeſſen verharre ich
Jhrer Gnaden ꝛc.
Der hundert und ſechſte Brief von Herrn Belford an den Lord M.
Mittwoch. Abends, den 4ten Oct.
Mein Lord.
Jch komme eben itzo zuruͤck: nachdem ich Hrn. Lovelacen bis Gads-Hill bey Rocheſter be- gleitet habe. Er war ausnehmend luſtig, den ganzen Weg uͤber. Mowbray und Tourville ſind weiter mit ihm fortgegangen. Sie wollen ihn zu Schiffe und unter Segel gehen ſehen; und verſprechen, ihm in einem oder zween Monathen zu folgen: denn ſie ſagen, es ſey nicht moͤglich ohne ihn zu leben, da er wieder zu ſich ſelbſt ge- kommen iſt.
Er und ich nahmen mit großen und ſo gar feyerlichen Zeichen der Liebe Abſchied von einan- der: jedoch, wie ich Jhrer Gnaden melden wer- de, nicht ohne luſtige Streiche, die ſich einmiſchten.
Er nahm mich auf die Seite und ſchlug ſeine Arme um mich. „Lebt wohl, lieber Belford,
waren
D d d 5
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Jch will mir die Ehre nehmen, morgen
Abend Jhrer Gnaden wieder zu ſchreiben. Un-
terdeſſen verharre ich
Jhrer Gnaden ꝛc.
Der hundert und ſechſte Brief
von
Herrn Belford an den Lord M.
Mittwoch. Abends, den 4ten Oct.
Mein Lord.
Jch komme eben itzo zuruͤck: nachdem ich Hrn.
Lovelacen bis Gads-Hill bey Rocheſter be-
gleitet habe. Er war ausnehmend luſtig, den
ganzen Weg uͤber. Mowbray und Tourville
ſind weiter mit ihm fortgegangen. Sie wollen
ihn zu Schiffe und unter Segel gehen ſehen; und
verſprechen, ihm in einem oder zween Monathen
zu folgen: denn ſie ſagen, es ſey nicht moͤglich
ohne ihn zu leben, da er wieder zu ſich ſelbſt ge-
kommen iſt.
Er und ich nahmen mit großen und ſo gar
feyerlichen Zeichen der Liebe Abſchied von einan-
der: jedoch, wie ich Jhrer Gnaden melden wer-
de, nicht ohne luſtige Streiche, die ſich einmiſchten.
Er nahm mich auf die Seite und ſchlug ſeine
Arme um mich. „Lebt wohl, lieber Belford,
waren
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 793. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/799>, abgerufen am 27.11.2024.
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