[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753.gestiegen ist, noch mehr erhöhen wird. Der Singleton, höre ich, ist ein Kerl, der große Unternehmungen liebt. Seine Absicht ist, den Junker Jacob Harlowe zu bewegen, daß er hauptsächlich auf seine Kosten ein Schif ausrü- sten möchte, welches er gern commandiren woll- te. Das wird wol der Vorwurf ihrer gegen- wärtigen geheimen Unterredungen seyn. Den Schluß dieses Briefes Siehe Th. III. S. 362. L. 12. von den Wor- ten: weil Singleton an, bis Sei- te 365. zu Ende. Th. III. S. 379. L. 18. nach den Worten: deine Frau zu werden. Hat sie es nicht gezeiget, daß selbst die höch- Sie liebet dich ganz gewiß u. s. w. Th. III. S. 404. L. 18. nach den Worten: schäumet solche Flüche aus, lies statt
geſtiegen iſt, noch mehr erhoͤhen wird. Der Singleton, hoͤre ich, iſt ein Kerl, der große Unternehmungen liebt. Seine Abſicht iſt, den Junker Jacob Harlowe zu bewegen, daß er hauptſaͤchlich auf ſeine Koſten ein Schif ausruͤ- ſten moͤchte, welches er gern commandiren woll- te. Das wird wol der Vorwurf ihrer gegen- waͤrtigen geheimen Unterredungen ſeyn. Den Schluß dieſes Briefes Siehe Th. III. S. 362. L. 12. von den Wor- ten: weil Singleton an, bis Sei- te 365. zu Ende. Th. III. S. 379. L. 18. nach den Worten: deine Frau zu werden. Hat ſie es nicht gezeiget, daß ſelbſt die hoͤch- Sie liebet dich ganz gewiß u. ſ. w. Th. III. S. 404. L. 18. nach den Worten: ſchaͤumet ſolche Fluͤche aus, lies ſtatt
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geſtiegen iſt, noch mehr erhoͤhen wird. Der
Singleton, hoͤre ich, iſt ein Kerl, der große
Unternehmungen liebt. Seine Abſicht iſt, den
Junker Jacob Harlowe zu bewegen, daß er
hauptſaͤchlich auf ſeine Koſten ein Schif ausruͤ-
ſten moͤchte, welches er gern commandiren woll-
te. Das wird wol der Vorwurf ihrer gegen-
waͤrtigen geheimen Unterredungen ſeyn.
Den Schluß dieſes Briefes Siehe Th.
III. S. 362. L. 12. von den Wor-
ten: weil Singleton an, bis Sei-
te 365. zu Ende.
Th. III. S. 379. L. 18. nach den Worten:
deine Frau zu werden.
Hat ſie es nicht gezeiget, daß ſelbſt die hoͤch-
ſten Beleidigungen nicht hinlaͤnglich waͤren, ſie
von ihrer Schuldigkeit gegen ihre Aeltern abzu-
bringen? Eine Schuldigkeit, die uns gleichſam
angebohren iſt, und zu welcher wir daher mehr
ohne unſre Einwilligung verpflichtet ſind! Und
iſt dies nicht ein vortreflicher Buͤrge, daß ſie ei-
ne noch hoͤhere Schuldigkeit heilig erfuͤllen wird,
in welche ſie ſich, durch feierliche Geluͤbde, und
voͤllig freiwillig, einzulaſſen gedenket, wenn ſie ſich
ja hineinlaͤßt.
Sie liebet dich ganz gewiß u. ſ. w.
Th. III. S. 404. L. 18. nach den Worten:
ſchaͤumet ſolche Fluͤche aus, lies
ſtatt
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