be, welche in Form eines Vierecks geschmiedet sind, das just so groß ist als die Weite des Geren- nes, in dem Gerenne inwendig an und aus einan- der getrieben. Es ist gut, wenn die Kupferblech- streifen, (Futter) über die Backen des Geren- nes hinaus reichen, und so von den Deckeln des Gerennes mit angehalten werden. Kann man we- gen der Haltbarkeit des Wassermörtels zwischen den Gerennstücken völlig sicher seyn, so mag man die kupfernen Futter gar weglassen, da sie blos den Wassermörtel schützen sollen, daß er nicht mit der Zeit ausgewaschen werde.
§. 126.
Die ganze Gestalt der steinernen Gerenne ist überhaupt eine ähnliche wie die der hölzernen, aus- genommen, daß man die Backen der steinernen, dicker macht als die der hölzernen, so auch den Boden derselben; übrigens ist, wie leicht zu erach- ten, Lage, Rösche, u. s. w. alles bei ihnen wie bei hölzernen. Was die Deckel der steinernen Ge- renne anbelangt, so müssen solche von der nem- lichen Gesteinart ausgehauen seyn, aus welcher die Gerennstücken selbst bestehn. Sie müssen ge- nau aufgepaßt, und bei Legung derselben gleich- falls zwischen sie und die Gerenne, in den dazu gemachten Falz, erst Wassermörtel gestrichen wer- den, damit auch da kein Wasser durchgehe. Eben dieß muß an derjenigen Kante der Deckel gesche- hen, wo zwey Deckel sich berühren sollen.
Nach
be, welche in Form eines Vierecks geſchmiedet ſind, das juſt ſo groß iſt als die Weite des Geren- nes, in dem Gerenne inwendig an und aus einan- der getrieben. Es iſt gut, wenn die Kupferblech- ſtreifen, (Futter) uͤber die Backen des Geren- nes hinaus reichen, und ſo von den Deckeln des Gerennes mit angehalten werden. Kann man we- gen der Haltbarkeit des Waſſermoͤrtels zwiſchen den Gerennſtuͤcken voͤllig ſicher ſeyn, ſo mag man die kupfernen Futter gar weglaſſen, da ſie blos den Waſſermoͤrtel ſchuͤtzen ſollen, daß er nicht mit der Zeit ausgewaſchen werde.
§. 126.
Die ganze Geſtalt der ſteinernen Gerenne iſt uͤberhaupt eine aͤhnliche wie die der hoͤlzernen, aus- genommen, daß man die Backen der ſteinernen, dicker macht als die der hoͤlzernen, ſo auch den Boden derſelben; uͤbrigens iſt, wie leicht zu erach- ten, Lage, Roͤſche, u. ſ. w. alles bei ihnen wie bei hoͤlzernen. Was die Deckel der ſteinernen Ge- renne anbelangt, ſo muͤſſen ſolche von der nem- lichen Geſteinart ausgehauen ſeyn, aus welcher die Gerennſtuͤcken ſelbſt beſtehn. Sie muͤſſen ge- nau aufgepaßt, und bei Legung derſelben gleich- falls zwiſchen ſie und die Gerenne, in den dazu gemachten Falz, erſt Waſſermoͤrtel geſtrichen wer- den, damit auch da kein Waſſer durchgehe. Eben dieß muß an derjenigen Kante der Deckel geſche- hen, wo zwey Deckel ſich beruͤhren ſollen.
Nach
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be, welche in Form eines Vierecks geſchmiedet
ſind, das juſt ſo groß iſt als die Weite des Geren-
nes, in dem Gerenne inwendig an und aus einan-
der getrieben. Es iſt gut, wenn die Kupferblech-
ſtreifen, (Futter) uͤber die Backen des Geren-
nes hinaus reichen, und ſo von den Deckeln des
Gerennes mit angehalten werden. Kann man we-
gen der Haltbarkeit des Waſſermoͤrtels zwiſchen den
Gerennſtuͤcken voͤllig ſicher ſeyn, ſo mag man die
kupfernen Futter gar weglaſſen, da ſie blos den
Waſſermoͤrtel ſchuͤtzen ſollen, daß er nicht mit der
Zeit ausgewaſchen werde.
§. 126.
Die ganze Geſtalt der ſteinernen Gerenne iſt
uͤberhaupt eine aͤhnliche wie die der hoͤlzernen, aus-
genommen, daß man die Backen der ſteinernen,
dicker macht als die der hoͤlzernen, ſo auch den
Boden derſelben; uͤbrigens iſt, wie leicht zu erach-
ten, Lage, Roͤſche, u. ſ. w. alles bei ihnen wie
bei hoͤlzernen. Was die Deckel der ſteinernen Ge-
renne anbelangt, ſo muͤſſen ſolche von der nem-
lichen Geſteinart ausgehauen ſeyn, aus welcher
die Gerennſtuͤcken ſelbſt beſtehn. Sie muͤſſen ge-
nau aufgepaßt, und bei Legung derſelben gleich-
falls zwiſchen ſie und die Gerenne, in den dazu
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den, damit auch da kein Waſſer durchgehe. Eben
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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/279>, abgerufen am 21.11.2024.
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