Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.

Bild:
<< vorherige Seite
Zobea.
Mein Vater kömmt? hab Dank du frommer
Priester!
Welch eine frohe Bothschaft bringst du mir!
Zelu.
Dein Vater kömmt als Feind in dieses Land,
Als Feind des Sinabel.
Zobea.
Als Feind? Was will er von dem theuern Manne,
Dem ich so treu ergeben,
Der mich so innig, der mich so herzlich liebt?
Zelu.
Du glaubst, er liebe dich?
Recitativ.
Zittre Unglückliche!
Es ist die Zeit gekommen,
Dich deines Wahnsinns zu entreißen,
Der dich in jammervollen Banden --
Weh dir! weh mir! --
Gefangen hält.
Weißt du, in welches Ungeheuers Macht,
Arme Zobea, du gefallen?
Weißt du, welch schreckliches Geschick
Dich mit der nächsten Morgensonn erwartet?
Zittre Unglückliche!
Und höre mich an
Und glaube meinen Worten.
Arie.
Zobea.
Mein Vater kömmt? hab Dank du frommer
Priester!
Welch eine frohe Bothschaft bringst du mir!
Zelu.
Dein Vater kömmt als Feind in dieses Land,
Als Feind des Sinabel.
Zobea.
Als Feind? Was will er von dem theuern Manne,
Dem ich so treu ergeben,
Der mich so innig, der mich so herzlich liebt?
Zelu.
Du glaubst, er liebe dich?
Recitativ.
Zittre Unglückliche!
Es ist die Zeit gekommen,
Dich deines Wahnsinns zu entreißen,
Der dich in jammervollen Banden —
Weh dir! weh mir! —
Gefangen hält.
Weißt du, in welches Ungeheuers Macht,
Arme Zobea, du gefallen?
Weißt du, welch schreckliches Geschick
Dich mit der nächsten Morgensonn erwartet?
Zittre Unglückliche!
Und höre mich an
Und glaube meinen Worten.
Arie.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0020" n="16"/>
          <sp who="#ZOBE">
            <speaker>Zobea.</speaker><lb/>
            <p>Mein Vater kömmt? hab Dank du frommer<lb/>
Priester!<lb/>
Welch eine frohe Bothschaft bringst du mir!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ZEL">
            <speaker>Zelu.</speaker><lb/>
            <p>Dein Vater kömmt als Feind in dieses Land,<lb/>
Als Feind des Sinabel.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ZOBE">
            <speaker>Zobea.</speaker><lb/>
            <p>Als Feind? Was will er von dem theuern Manne,<lb/>
Dem ich so treu ergeben,<lb/>
Der mich so innig, der mich so herzlich liebt?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ZEL">
            <speaker>Zelu.</speaker><lb/>
            <p>Du glaubst, er liebe dich?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#REC">
            <speaker>Recitativ.</speaker><lb/>
            <p>Zittre Unglückliche!<lb/>
Es ist die Zeit gekommen,<lb/>
Dich deines Wahnsinns zu entreißen,<lb/>
Der dich in jammervollen Banden &#x2014;<lb/>
Weh dir! weh mir! &#x2014;<lb/>
Gefangen hält.<lb/>
Weißt du, in welches Ungeheuers Macht,<lb/>
Arme Zobea, du gefallen?<lb/>
Weißt du, welch schreckliches Geschick<lb/>
Dich mit der nächsten Morgensonn erwartet?<lb/>
Zittre Unglückliche!<lb/>
Und höre mich an<lb/>
Und glaube meinen Worten.</p>
          </sp><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Arie.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[16/0020] Zobea. Mein Vater kömmt? hab Dank du frommer Priester! Welch eine frohe Bothschaft bringst du mir! Zelu. Dein Vater kömmt als Feind in dieses Land, Als Feind des Sinabel. Zobea. Als Feind? Was will er von dem theuern Manne, Dem ich so treu ergeben, Der mich so innig, der mich so herzlich liebt? Zelu. Du glaubst, er liebe dich? Recitativ. Zittre Unglückliche! Es ist die Zeit gekommen, Dich deines Wahnsinns zu entreißen, Der dich in jammervollen Banden — Weh dir! weh mir! — Gefangen hält. Weißt du, in welches Ungeheuers Macht, Arme Zobea, du gefallen? Weißt du, welch schreckliches Geschick Dich mit der nächsten Morgensonn erwartet? Zittre Unglückliche! Und höre mich an Und glaube meinen Worten. Arie.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/20
Zitationshilfe: Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/20>, abgerufen am 21.11.2024.