[Rochow, Friedrich Eberhard von]: Versuch eines Schulbuches. Berlin, 1772.das Nöthige verschaffen, oder verfertigen; So oft ihr eure Glieder anseht, lieben Die Thiere, deren eine unzählbare Men- andre
das Noͤthige verſchaffen, oder verfertigen; So oft ihr eure Glieder anſeht, lieben Die Thiere, deren eine unzaͤhlbare Men- andre
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0136" n="114"/> das Noͤthige verſchaffen, oder verfertigen;<lb/> durch die Fuͤße, uns von einem Orte zum<lb/> andern bewegen.</p><lb/> <p>So oft ihr eure Glieder anſeht, lieben<lb/> Kinder, ſo dankt dem Schoͤpfer, der euch<lb/> ſo herrlich bereitet hat. Und da ihr ſowohl<lb/> als alle eure Glieder, Gottes Eigenthum<lb/> ſeyd, ſo huͤtet euch, daß ihr eure Glieder nicht<lb/> zur Suͤnde gebraucht, ſondern wendet ſie, durch<lb/> rechtmaͤßigen Gebrauch, zur Ehre Gottes an.</p><lb/> <p>Die Thiere, deren eine unzaͤhlbare Men-<lb/> ge, groß und klein, auf der Erde, oder im<lb/> Waſſer leben, ſind zu eurem Nutzen da.<lb/> Ihr duͤrft ſie toͤdten, aber huͤtet euch, daß<lb/> ihr ſie nicht unnoͤthig martert. Der Ge-<lb/> rechte erbarmet ſich auch ſeines Viehes, ſagt<lb/> die Bibel. Ich weiß gewiß, daß es euch<lb/> ſchaͤdlich iſt, wenn ihr unbarmherzig mit<lb/> den Thieren umgeht. Die boͤſen Kinder<lb/> pflegen im Fruͤhling und Sommer die Vo-<lb/> gelneſter zu zerſtoͤren; Laßt das nicht von<lb/> euch geſagt werden. Die Voͤgel ſingen euch<lb/> ihren Geſang, und die meiſten darunter<lb/> ſchaffen die Raupen und anderes Gewuͤrme<lb/> weg, die Fruͤchten und Menſchen ſchaͤdlich<lb/> werden koͤnnten, wenn ſie ſich zu ſehr ver-<lb/> mehrten. In allen Theilen der Welt giebt<lb/> es andre Thiere. In den warmen Laͤndern<lb/> <fw place="bottom" type="catch">andre</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [114/0136]
das Noͤthige verſchaffen, oder verfertigen;
durch die Fuͤße, uns von einem Orte zum
andern bewegen.
So oft ihr eure Glieder anſeht, lieben
Kinder, ſo dankt dem Schoͤpfer, der euch
ſo herrlich bereitet hat. Und da ihr ſowohl
als alle eure Glieder, Gottes Eigenthum
ſeyd, ſo huͤtet euch, daß ihr eure Glieder nicht
zur Suͤnde gebraucht, ſondern wendet ſie, durch
rechtmaͤßigen Gebrauch, zur Ehre Gottes an.
Die Thiere, deren eine unzaͤhlbare Men-
ge, groß und klein, auf der Erde, oder im
Waſſer leben, ſind zu eurem Nutzen da.
Ihr duͤrft ſie toͤdten, aber huͤtet euch, daß
ihr ſie nicht unnoͤthig martert. Der Ge-
rechte erbarmet ſich auch ſeines Viehes, ſagt
die Bibel. Ich weiß gewiß, daß es euch
ſchaͤdlich iſt, wenn ihr unbarmherzig mit
den Thieren umgeht. Die boͤſen Kinder
pflegen im Fruͤhling und Sommer die Vo-
gelneſter zu zerſtoͤren; Laßt das nicht von
euch geſagt werden. Die Voͤgel ſingen euch
ihren Geſang, und die meiſten darunter
ſchaffen die Raupen und anderes Gewuͤrme
weg, die Fruͤchten und Menſchen ſchaͤdlich
werden koͤnnten, wenn ſie ſich zu ſehr ver-
mehrten. In allen Theilen der Welt giebt
es andre Thiere. In den warmen Laͤndern
andre
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