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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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ziemlich unabhängig, die wagerechten Stöße wachsen erheblich mit der Fahrgeschwindigkeit. Man muß also die bei höheren Geschwindigkeiten gemachten Messungen auf eine normale Geschwindigkeit verkleinern.

Eine einfache Vorrichtung zur Messung der Überhöhung besteht in zwei im Wagenkasten angebrachten kommunizierenden mit Wasser, Öl oder Quecksilber gefüllten Röhren nach Abb. 282, auf denen sich je ein Schwimmer befindet. Die beiden Schwimmer sind durch eine über zwei Rollen laufende Schnur verbunden; die Schnur trägt den über das Papier gleitenden Schreibstift. In dem Meßwagen der


Abb. 282. Meßvorrichtung mit Schwimmern.
französischen Nordbahn werden die wagerechten und senkrechten Schwingungen des Wagenkastens aufgenommen. Die wagerechten Schwingungen werden durch zwei kurze schwere Pendel nach Abb. 283 gemessen, deren Schwingungen durch Federn gedämpft werden. Jedes Pendel zeigt nur die Stöße in einer Richtung an, in der andern

Abb. 283. Meßvorrichtung der französischen Nordbahn.
Richtung wird sein Ausschwingen durch einen Anschlag begrenzt. Am unteren Ende der Pendel sitzen die Schreibstifte. Zur Messung der senkrechten Stöße dient die grundsätzlich gleiche, um 90° gedrehte Anordnung. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten werden die Ausschwingungen der senkrechten Pendel durch die Fliehkraft erheblich beeinflußt.

Bei dem Meßwagen der Chicago-Great Western-Railway sind an Stelle der Pendel Flacheisenfedern von 250 mm Länge vorhanden, die wagerecht liegend; an einer Seite eingespannt sind und an dem freien Ende ein schweres Gewicht tragen. Die Schwingungen der Feder sind durch einen verstellbaren Anschlagstift so gedämpft, daß die gewöhnlichen Schwingungen des Wagenkastens keinen Einfluß haben und nur Stöße sich bemerkbar machen. Jeder Hebel schlägt gegen einen elektrischen Kontakt. Durch den Stromschluß wird eine Nadel betätigt, die ein Loch in einen umlaufenden Papierstreifen sticht. Die Größe des Stoßes ist hier also nicht festzustellen.

Wagen zur unmittelbaren Messung im Gleis. Die New York Central and Hudson River Railroad besitzt seit dem Jahre 1881 einen nach dem Erbauer der Einrichtung Dudley-Wagen genannten Meßwagen mit Einrichtungen zur Messung der Senkungen in den Fahrschienen und der Spurerweiterung. Der Wagen hat an einem Ende ein dreiachsiges Drehgestell mit einem äußeren Radstand von 3353 mm. Die mittleren Räder haben nicht die Normalstellung, sondern schließen sich mit Lauffläche und Flansch scharf an den Schienenkopf an. Gemessen wird die Hebung und Senkung der Mittelachse gegen die Verbindungslinie der beiden äußeren Achsen über jeder Schiene. Die Bewegungen der Mittelachse werden durch


Abb. 284. Aufzeichnungen beim Befahren eines Schienenstoßes.
je ein Schneckengetriebe auf die Zeichenvorrichtung im Wagenkasten übertragen. Außerdem ist ein Sperrad vorhanden, das die Hebungen und Senkungen der Mittelachse summiert und für je 152 mm summierte Höhe ein Zeichen auf dem Papier macht. Die Spurweite wird durch zwei an einem besonderen Rahmen befestigte wagerechte Rädchen gemessen, die durch die Federn seitlich gegen den Schienenkopf gedrückt werden. Bei Hindernissen im Gleis, an die die Rädchen anstoßen würden (Weichenzungen, Radlenkern, Leitschienen u. dgl.), wird der Rahmen selbsttätig nach oben geschoben. Außerdem ist eine Vorrichtung vorhanden, die bei starken senkrechten Verschiebungen der Mittelachse blaue Farbe gegen den Schienensteg spritzt. Diese Vorrichtung wird durch die Druckluft der Bremsleitung betätigt und so eingestellt, daß sie erst bei einer bestimmten Senkung der Mittelachse (von beispielsweise 3 mm an) arbeitet, so daß die gewöhnliche Senkung an einen normalen Schienenstoß keine Zeichengebung verursacht.

Der Meßwagen der preußischen Staatseisenbahnverwaltung, der zum königlichen Eisenbahnzentralamt in Berlin gehört, enthält folgende Vorrichtungen:

1. Je eine Vorrichtung zur Messung der Ungleichheiten jeder Fahrschiene.

ziemlich unabhängig, die wagerechten Stöße wachsen erheblich mit der Fahrgeschwindigkeit. Man muß also die bei höheren Geschwindigkeiten gemachten Messungen auf eine normale Geschwindigkeit verkleinern.

Eine einfache Vorrichtung zur Messung der Überhöhung besteht in zwei im Wagenkasten angebrachten kommunizierenden mit Wasser, Öl oder Quecksilber gefüllten Röhren nach Abb. 282, auf denen sich je ein Schwimmer befindet. Die beiden Schwimmer sind durch eine über zwei Rollen laufende Schnur verbunden; die Schnur trägt den über das Papier gleitenden Schreibstift. In dem Meßwagen der


Abb. 282. Meßvorrichtung mit Schwimmern.
französischen Nordbahn werden die wagerechten und senkrechten Schwingungen des Wagenkastens aufgenommen. Die wagerechten Schwingungen werden durch zwei kurze schwere Pendel nach Abb. 283 gemessen, deren Schwingungen durch Federn gedämpft werden. Jedes Pendel zeigt nur die Stöße in einer Richtung an, in der andern

Abb. 283. Meßvorrichtung der französischen Nordbahn.
Richtung wird sein Ausschwingen durch einen Anschlag begrenzt. Am unteren Ende der Pendel sitzen die Schreibstifte. Zur Messung der senkrechten Stöße dient die grundsätzlich gleiche, um 90° gedrehte Anordnung. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten werden die Ausschwingungen der senkrechten Pendel durch die Fliehkraft erheblich beeinflußt.

Bei dem Meßwagen der Chicago-Great Western-Railway sind an Stelle der Pendel Flacheisenfedern von 250 mm Länge vorhanden, die wagerecht liegend; an einer Seite eingespannt sind und an dem freien Ende ein schweres Gewicht tragen. Die Schwingungen der Feder sind durch einen verstellbaren Anschlagstift so gedämpft, daß die gewöhnlichen Schwingungen des Wagenkastens keinen Einfluß haben und nur Stöße sich bemerkbar machen. Jeder Hebel schlägt gegen einen elektrischen Kontakt. Durch den Stromschluß wird eine Nadel betätigt, die ein Loch in einen umlaufenden Papierstreifen sticht. Die Größe des Stoßes ist hier also nicht festzustellen.

Wagen zur unmittelbaren Messung im Gleis. Die New York Central and Hudson River Railroad besitzt seit dem Jahre 1881 einen nach dem Erbauer der Einrichtung Dudley-Wagen genannten Meßwagen mit Einrichtungen zur Messung der Senkungen in den Fahrschienen und der Spurerweiterung. Der Wagen hat an einem Ende ein dreiachsiges Drehgestell mit einem äußeren Radstand von 3353 mm. Die mittleren Räder haben nicht die Normalstellung, sondern schließen sich mit Lauffläche und Flansch scharf an den Schienenkopf an. Gemessen wird die Hebung und Senkung der Mittelachse gegen die Verbindungslinie der beiden äußeren Achsen über jeder Schiene. Die Bewegungen der Mittelachse werden durch


Abb. 284. Aufzeichnungen beim Befahren eines Schienenstoßes.
je ein Schneckengetriebe auf die Zeichenvorrichtung im Wagenkasten übertragen. Außerdem ist ein Sperrad vorhanden, das die Hebungen und Senkungen der Mittelachse summiert und für je 152 mm summierte Höhe ein Zeichen auf dem Papier macht. Die Spurweite wird durch zwei an einem besonderen Rahmen befestigte wagerechte Rädchen gemessen, die durch die Federn seitlich gegen den Schienenkopf gedrückt werden. Bei Hindernissen im Gleis, an die die Rädchen anstoßen würden (Weichenzungen, Radlenkern, Leitschienen u. dgl.), wird der Rahmen selbsttätig nach oben geschoben. Außerdem ist eine Vorrichtung vorhanden, die bei starken senkrechten Verschiebungen der Mittelachse blaue Farbe gegen den Schienensteg spritzt. Diese Vorrichtung wird durch die Druckluft der Bremsleitung betätigt und so eingestellt, daß sie erst bei einer bestimmten Senkung der Mittelachse (von beispielsweise 3 mm an) arbeitet, so daß die gewöhnliche Senkung an einen normalen Schienenstoß keine Zeichengebung verursacht.

Der Meßwagen der preußischen Staatseisenbahnverwaltung, der zum königlichen Eisenbahnzentralamt in Berlin gehört, enthält folgende Vorrichtungen:

1. Je eine Vorrichtung zur Messung der Ungleichheiten jeder Fahrschiene.

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[348/0358] ziemlich unabhängig, die wagerechten Stöße wachsen erheblich mit der Fahrgeschwindigkeit. Man muß also die bei höheren Geschwindigkeiten gemachten Messungen auf eine normale Geschwindigkeit verkleinern. Eine einfache Vorrichtung zur Messung der Überhöhung besteht in zwei im Wagenkasten angebrachten kommunizierenden mit Wasser, Öl oder Quecksilber gefüllten Röhren nach Abb. 282, auf denen sich je ein Schwimmer befindet. Die beiden Schwimmer sind durch eine über zwei Rollen laufende Schnur verbunden; die Schnur trägt den über das Papier gleitenden Schreibstift. In dem Meßwagen der [Abbildung Abb. 282. Meßvorrichtung mit Schwimmern. ] französischen Nordbahn werden die wagerechten und senkrechten Schwingungen des Wagenkastens aufgenommen. Die wagerechten Schwingungen werden durch zwei kurze schwere Pendel nach Abb. 283 gemessen, deren Schwingungen durch Federn gedämpft werden. Jedes Pendel zeigt nur die Stöße in einer Richtung an, in der andern [Abbildung Abb. 283. Meßvorrichtung der französischen Nordbahn. ] Richtung wird sein Ausschwingen durch einen Anschlag begrenzt. Am unteren Ende der Pendel sitzen die Schreibstifte. Zur Messung der senkrechten Stöße dient die grundsätzlich gleiche, um 90° gedrehte Anordnung. Bei höheren Fahrgeschwindigkeiten werden die Ausschwingungen der senkrechten Pendel durch die Fliehkraft erheblich beeinflußt. Bei dem Meßwagen der Chicago-Great Western-Railway sind an Stelle der Pendel Flacheisenfedern von 250 mm Länge vorhanden, die wagerecht liegend; an einer Seite eingespannt sind und an dem freien Ende ein schweres Gewicht tragen. Die Schwingungen der Feder sind durch einen verstellbaren Anschlagstift so gedämpft, daß die gewöhnlichen Schwingungen des Wagenkastens keinen Einfluß haben und nur Stöße sich bemerkbar machen. Jeder Hebel schlägt gegen einen elektrischen Kontakt. Durch den Stromschluß wird eine Nadel betätigt, die ein Loch in einen umlaufenden Papierstreifen sticht. Die Größe des Stoßes ist hier also nicht festzustellen. Wagen zur unmittelbaren Messung im Gleis. Die New York Central and Hudson River Railroad besitzt seit dem Jahre 1881 einen nach dem Erbauer der Einrichtung Dudley-Wagen genannten Meßwagen mit Einrichtungen zur Messung der Senkungen in den Fahrschienen und der Spurerweiterung. Der Wagen hat an einem Ende ein dreiachsiges Drehgestell mit einem äußeren Radstand von 3353 mm. Die mittleren Räder haben nicht die Normalstellung, sondern schließen sich mit Lauffläche und Flansch scharf an den Schienenkopf an. Gemessen wird die Hebung und Senkung der Mittelachse gegen die Verbindungslinie der beiden äußeren Achsen über jeder Schiene. Die Bewegungen der Mittelachse werden durch [Abbildung Abb. 284. Aufzeichnungen beim Befahren eines Schienenstoßes. ] je ein Schneckengetriebe auf die Zeichenvorrichtung im Wagenkasten übertragen. Außerdem ist ein Sperrad vorhanden, das die Hebungen und Senkungen der Mittelachse summiert und für je 152 mm summierte Höhe ein Zeichen auf dem Papier macht. Die Spurweite wird durch zwei an einem besonderen Rahmen befestigte wagerechte Rädchen gemessen, die durch die Federn seitlich gegen den Schienenkopf gedrückt werden. Bei Hindernissen im Gleis, an die die Rädchen anstoßen würden (Weichenzungen, Radlenkern, Leitschienen u. dgl.), wird der Rahmen selbsttätig nach oben geschoben. Außerdem ist eine Vorrichtung vorhanden, die bei starken senkrechten Verschiebungen der Mittelachse blaue Farbe gegen den Schienensteg spritzt. Diese Vorrichtung wird durch die Druckluft der Bremsleitung betätigt und so eingestellt, daß sie erst bei einer bestimmten Senkung der Mittelachse (von beispielsweise 3 mm an) arbeitet, so daß die gewöhnliche Senkung an einen normalen Schienenstoß keine Zeichengebung verursacht. Der Meßwagen der preußischen Staatseisenbahnverwaltung, der zum königlichen Eisenbahnzentralamt in Berlin gehört, enthält folgende Vorrichtungen: 1. Je eine Vorrichtung zur Messung der Ungleichheiten jeder Fahrschiene.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 348. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/358>, abgerufen am 22.11.2024.