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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914.

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Der Betriebskoeffizient beläuft sich auf 67%.


Great Indian Peninsula Railway (Große Indische Peninsula Eisenbahn), die erste in Britisch-Ostindien gebaute Privateisenbahn, führt in der Hauptlinie von Bombay in nordöstlicher Richtung nach Jublulpore zum Anschlüsse an die East Indian und stellt so die Verbindung zwischen Bombay und Kalkutta her. S. Indische Eisenbahnen.


Great Northern of Ireland, die zweitgrößte Eisenbahn Irlands, mit dem Sitz der Gesellschaft in Dublin (561 engl. M. = 903 km). Sie beherrscht einen Teil des östlichen und das nördliche Irland und stellt die Verbindung zwischen den Städten Dublin, Dundalk, Belfast, und Londonderry her. Die Hauptlinie geht von Dublin über Drogheda nach Dundalk, von wo sie nördlich über Newry, Portadown, Lisburn nach Belfast, und nordwestlich über Castleblayney, Clones, Enniskillen, Omagh und Strabanenach Londonderry läuft. Innerhalb dieser Gabel liegen die Verbindungslinien Portadown-Armagh-Clones mit der Verlängerung nach Cavan und Portadown-Dungannon nach Omagh.

Die G. ist aus der Fusion der Hauptbahnen Dublin and Drogheda, Dublin and Belfast Junction, Irish North Western, Ulster und anderen kleineren Bahnen entstanden und auf Grund der Parlamentsakte vom 28. Juni 1877 konstituiert.

Das aufgewendete Kapital betrug Ende 1912 rund 9 Mill. L (183·6 Mill. M.).

Die Betriebseinnahmen stellten sich im Jahre 1912 auf 1-1 Mill. L (22·4 Mill. M.), wovon auf den Personen-, Gepäck-, Parcelsverkehr 0·56 Mill. L (11·4 Mill. M.), auf den Güterverkehr 0·52 Mill. L (10·6 Mill. M.) entfallen. Den Einnahmen standen Betriebsausgaben in der Höhe von 0·68 Mill. Mill. (13·9 Mill. M.) gegenüber. Der Betriebskoeffizient belief sich auf 62%.


Great North of Scotland (333 engl. Meilen = 536 km), Bahngesellschaft mit dem Sitz in Aberdeen, die die nordöstliche Ecke Schottlands beherrscht, ihre Hauptlinie führt von Aberdeen nach Elgin und Lossiemouth.

Von dieser Hauptlinie zweigen ab nach Norden die Linien Dyce Junction-Maud Junction-Peterhead und Maud Junction-Fraserburgh, dann Inverurie-Old Meldrum, Inveramsa Junc-tion-Macduff und Tillynaght Junction-Banff; nach Südwesten Aberdeen-Ballater Kintore-Al-ford, Grange-Keith, von Keith über Dufftown-Craigellachi Junction, Rothes nach Elgin und von Craigellachi Junction nach Boat of Garten.

Die G. wurde mit Parlamentsakte vom Jahre 1846 errichtet, ursprünglich für eine Bahn von Aberdeen nach Inverness nebst Abzweigungen und das ganze Netz mit Akte vom 30. Juli 1866 vereinigt.

Das aufgewendete Kapital war Ende 1912 7·6 Mill. L (155·0 Mill. M.).

Die Betriebseinnahmen betrugen 1912 0·52 Mill. L (10·4 Mill. M.); hiervon kommen 0·26 Mill. L (5·3 Mill. M.) auf den Personen-, Gepäck- und Parcelsverkehr, 0·23 Mill. L (4·7 Mill. M.) auf den Güterverkehr.

Den Einnahmen stehen Ausgaben mit 0·28 Mill. L (5·7 Mill. M.) gegenüber und stellte sich der Betriebskoeffizient auf 53%.


Great Northern Railway (863 engl. Meilen = 1389 km), die von London nach dem Norden gehende Eisenbahn mit dem Sitze in London.

Die G. ist aus der Fusion der London and York und der Direct Northern hervorgegangen. Beide wurden 1844 gegründet und führten zunächst einen erbitterten Kampf. 1846 vereinigten sie sich (Parlamentsakte vom 26. Juni 1846) und konnte die Hauptlinie (bis Doncaster) 1850 eröffnet werden. Diese wichtige Linie führt von London über Hertford, Hitchin (von Hitchin führt eine Zweiglinie nach Cambridge), Huntingdon, Peterborough, Barkstone, Newark, Retford, Doncaster; von Peterborough zweigt nach Nordosten die über Boston, Firsby und Louth nach Great Grimsby laufende Linie ab. Peterborough ist der Ausgangspunkt der Schleifenlinie, die über Spalding, Boston, Lincoln nach Doncaster führt. In Shaftholme nördlich von Doncaster schließt ihr Netz an die North Eastern an und stellt damit die Verbindung Londons mit den hervorragenden Städten York, Darlington, Durham, Newcastle, Berwick und über die North British mit Edingburgh und Aberdeen her.

Von Doncaster führt eine nordwestliche Linie nach West Riding in Yorkshire, die sich nach Leeds, Bradford, Halifax, Wakefield, Dewsbury und den Yorkshire-Kohlenfeldern erstreckt.

Die Gesellschaft besitzt das vertragsmäßige Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central, Lancashire und Yorkshire, North Eastern, London und North Western, Midland, Great Eastern, North London, South Western u. s. w. Durch das Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central erreicht sie (über Peterborough und Boston) westlich Sheffield, Manchester, Liverpool und östlich Grimsby, nach Lincoln besitzt sie zwei Linien, und zwar über Grantham und über Boston, sie führt auf Zweiglinien von Grantham nach Nottingham, Leicester, Derby, Burton, Slafford und von Peterborough über die Midland und Great Northern Lourt Line, alle wichtigeren Städte und Sommersitze an der Küste von Norfolk.

Der Betriebskoeffizient beläuft sich auf 67%.


Great Indian Peninsula Railway (Große Indische Peninsula Eisenbahn), die erste in Britisch-Ostindien gebaute Privateisenbahn, führt in der Hauptlinie von Bombay in nordöstlicher Richtung nach Jublulpore zum Anschlüsse an die East Indian und stellt so die Verbindung zwischen Bombay und Kalkutta her. S. Indische Eisenbahnen.


Great Northern of Ireland, die zweitgrößte Eisenbahn Irlands, mit dem Sitz der Gesellschaft in Dublin (561 engl. M. = 903 km). Sie beherrscht einen Teil des östlichen und das nördliche Irland und stellt die Verbindung zwischen den Städten Dublin, Dundalk, Belfast, und Londonderry her. Die Hauptlinie geht von Dublin über Drogheda nach Dundalk, von wo sie nördlich über Newry, Portadown, Lisburn nach Belfast, und nordwestlich über Castleblayney, Clones, Enniskillen, Omagh und Strabanenach Londonderry läuft. Innerhalb dieser Gabel liegen die Verbindungslinien Portadown-Armagh-Clones mit der Verlängerung nach Cavan und Portadown-Dungannon nach Omagh.

Die G. ist aus der Fusion der Hauptbahnen Dublin and Drogheda, Dublin and Belfast Junction, Irish North Western, Ulster und anderen kleineren Bahnen entstanden und auf Grund der Parlamentsakte vom 28. Juni 1877 konstituiert.

Das aufgewendete Kapital betrug Ende 1912 rund 9 Mill. (183·6 Mill. M.).

Die Betriebseinnahmen stellten sich im Jahre 1912 auf 1–1 Mill. (22·4 Mill. M.), wovon auf den Personen-, Gepäck-, Parcelsverkehr 0·56 Mill. (11·4 Mill. M.), auf den Güterverkehr 0·52 Mill. (10·6 Mill. M.) entfallen. Den Einnahmen standen Betriebsausgaben in der Höhe von 0·68 Mill. Mill. (13·9 Mill. M.) gegenüber. Der Betriebskoeffizient belief sich auf 62%.


Great North of Scotland (333 engl. Meilen = 536 km), Bahngesellschaft mit dem Sitz in Aberdeen, die die nordöstliche Ecke Schottlands beherrscht, ihre Hauptlinie führt von Aberdeen nach Elgin und Lossiemouth.

Von dieser Hauptlinie zweigen ab nach Norden die Linien Dyce Junction-Maud Junction-Peterhead und Maud Junction-Fraserburgh, dann Inverurie-Old Meldrum, Inveramsa Junc-tion-Macduff und Tillynaght Junction-Banff; nach Südwesten Aberdeen-Ballater Kintore-Al-ford, Grange-Keith, von Keith über Dufftown-Craigellachi Junction, Rothes nach Elgin und von Craigellachi Junction nach Boat of Garten.

Die G. wurde mit Parlamentsakte vom Jahre 1846 errichtet, ursprünglich für eine Bahn von Aberdeen nach Inverness nebst Abzweigungen und das ganze Netz mit Akte vom 30. Juli 1866 vereinigt.

Das aufgewendete Kapital war Ende 1912 7·6 Mill. (155·0 Mill. M.).

Die Betriebseinnahmen betrugen 1912 0·52 Mill. (10·4 Mill. M.); hiervon kommen 0·26 Mill. (5·3 Mill. M.) auf den Personen-, Gepäck- und Parcelsverkehr, 0·23 Mill. (4·7 Mill. M.) auf den Güterverkehr.

Den Einnahmen stehen Ausgaben mit 0·28 Mill. (5·7 Mill. M.) gegenüber und stellte sich der Betriebskoeffizient auf 53%.


Great Northern Railway (863 engl. Meilen = 1389 km), die von London nach dem Norden gehende Eisenbahn mit dem Sitze in London.

Die G. ist aus der Fusion der London and York und der Direct Northern hervorgegangen. Beide wurden 1844 gegründet und führten zunächst einen erbitterten Kampf. 1846 vereinigten sie sich (Parlamentsakte vom 26. Juni 1846) und konnte die Hauptlinie (bis Doncaster) 1850 eröffnet werden. Diese wichtige Linie führt von London über Hertford, Hitchin (von Hitchin führt eine Zweiglinie nach Cambridge), Huntingdon, Peterborough, Barkstone, Newark, Retford, Doncaster; von Peterborough zweigt nach Nordosten die über Boston, Firsby und Louth nach Great Grimsby laufende Linie ab. Peterborough ist der Ausgangspunkt der Schleifenlinie, die über Spalding, Boston, Lincoln nach Doncaster führt. In Shaftholme nördlich von Doncaster schließt ihr Netz an die North Eastern an und stellt damit die Verbindung Londons mit den hervorragenden Städten York, Darlington, Durham, Newcastle, Berwick und über die North British mit Edingburgh und Aberdeen her.

Von Doncaster führt eine nordwestliche Linie nach West Riding in Yorkshire, die sich nach Leeds, Bradford, Halifax, Wakefield, Dewsbury und den Yorkshire-Kohlenfeldern erstreckt.

Die Gesellschaft besitzt das vertragsmäßige Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central, Lancashire und Yorkshire, North Eastern, London und North Western, Midland, Great Eastern, North London, South Western u. s. w. Durch das Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central erreicht sie (über Peterborough und Boston) westlich Sheffield, Manchester, Liverpool und östlich Grimsby, nach Lincoln besitzt sie zwei Linien, und zwar über Grantham und über Boston, sie führt auf Zweiglinien von Grantham nach Nottingham, Leicester, Derby, Burton, Slafford und von Peterborough über die Midland und Great Northern Lourt Line, alle wichtigeren Städte und Sommersitze an der Küste von Norfolk.

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[368/0379] Der Betriebskoeffizient beläuft sich auf 67%. Great Indian Peninsula Railway (Große Indische Peninsula Eisenbahn), die erste in Britisch-Ostindien gebaute Privateisenbahn, führt in der Hauptlinie von Bombay in nordöstlicher Richtung nach Jublulpore zum Anschlüsse an die East Indian und stellt so die Verbindung zwischen Bombay und Kalkutta her. S. Indische Eisenbahnen. Great Northern of Ireland, die zweitgrößte Eisenbahn Irlands, mit dem Sitz der Gesellschaft in Dublin (561 engl. M. = 903 km). Sie beherrscht einen Teil des östlichen und das nördliche Irland und stellt die Verbindung zwischen den Städten Dublin, Dundalk, Belfast, und Londonderry her. Die Hauptlinie geht von Dublin über Drogheda nach Dundalk, von wo sie nördlich über Newry, Portadown, Lisburn nach Belfast, und nordwestlich über Castleblayney, Clones, Enniskillen, Omagh und Strabanenach Londonderry läuft. Innerhalb dieser Gabel liegen die Verbindungslinien Portadown-Armagh-Clones mit der Verlängerung nach Cavan und Portadown-Dungannon nach Omagh. Die G. ist aus der Fusion der Hauptbahnen Dublin and Drogheda, Dublin and Belfast Junction, Irish North Western, Ulster und anderen kleineren Bahnen entstanden und auf Grund der Parlamentsakte vom 28. Juni 1877 konstituiert. Das aufgewendete Kapital betrug Ende 1912 rund 9 Mill. ₤ (183·6 Mill. M.). Die Betriebseinnahmen stellten sich im Jahre 1912 auf 1–1 Mill. ₤ (22·4 Mill. M.), wovon auf den Personen-, Gepäck-, Parcelsverkehr 0·56 Mill. ₤ (11·4 Mill. M.), auf den Güterverkehr 0·52 Mill. ₤ (10·6 Mill. M.) entfallen. Den Einnahmen standen Betriebsausgaben in der Höhe von 0·68 Mill. Mill. (13·9 Mill. M.) gegenüber. Der Betriebskoeffizient belief sich auf 62%. Great North of Scotland (333 engl. Meilen = 536 km), Bahngesellschaft mit dem Sitz in Aberdeen, die die nordöstliche Ecke Schottlands beherrscht, ihre Hauptlinie führt von Aberdeen nach Elgin und Lossiemouth. Von dieser Hauptlinie zweigen ab nach Norden die Linien Dyce Junction-Maud Junction-Peterhead und Maud Junction-Fraserburgh, dann Inverurie-Old Meldrum, Inveramsa Junc-tion-Macduff und Tillynaght Junction-Banff; nach Südwesten Aberdeen-Ballater Kintore-Al-ford, Grange-Keith, von Keith über Dufftown-Craigellachi Junction, Rothes nach Elgin und von Craigellachi Junction nach Boat of Garten. Die G. wurde mit Parlamentsakte vom Jahre 1846 errichtet, ursprünglich für eine Bahn von Aberdeen nach Inverness nebst Abzweigungen und das ganze Netz mit Akte vom 30. Juli 1866 vereinigt. Das aufgewendete Kapital war Ende 1912 7·6 Mill. ₤ (155·0 Mill. M.). Die Betriebseinnahmen betrugen 1912 0·52 Mill. ₤ (10·4 Mill. M.); hiervon kommen 0·26 Mill. ₤ (5·3 Mill. M.) auf den Personen-, Gepäck- und Parcelsverkehr, 0·23 Mill. ₤ (4·7 Mill. M.) auf den Güterverkehr. Den Einnahmen stehen Ausgaben mit 0·28 Mill. ₤ (5·7 Mill. M.) gegenüber und stellte sich der Betriebskoeffizient auf 53%. Great Northern Railway (863 engl. Meilen = 1389 km), die von London nach dem Norden gehende Eisenbahn mit dem Sitze in London. Die G. ist aus der Fusion der London and York und der Direct Northern hervorgegangen. Beide wurden 1844 gegründet und führten zunächst einen erbitterten Kampf. 1846 vereinigten sie sich (Parlamentsakte vom 26. Juni 1846) und konnte die Hauptlinie (bis Doncaster) 1850 eröffnet werden. Diese wichtige Linie führt von London über Hertford, Hitchin (von Hitchin führt eine Zweiglinie nach Cambridge), Huntingdon, Peterborough, Barkstone, Newark, Retford, Doncaster; von Peterborough zweigt nach Nordosten die über Boston, Firsby und Louth nach Great Grimsby laufende Linie ab. Peterborough ist der Ausgangspunkt der Schleifenlinie, die über Spalding, Boston, Lincoln nach Doncaster führt. In Shaftholme nördlich von Doncaster schließt ihr Netz an die North Eastern an und stellt damit die Verbindung Londons mit den hervorragenden Städten York, Darlington, Durham, Newcastle, Berwick und über die North British mit Edingburgh und Aberdeen her. Von Doncaster führt eine nordwestliche Linie nach West Riding in Yorkshire, die sich nach Leeds, Bradford, Halifax, Wakefield, Dewsbury und den Yorkshire-Kohlenfeldern erstreckt. Die Gesellschaft besitzt das vertragsmäßige Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central, Lancashire und Yorkshire, North Eastern, London und North Western, Midland, Great Eastern, North London, South Western u. s. w. Durch das Mitbenutzungsrecht auf Strecken der Great Central erreicht sie (über Peterborough und Boston) westlich Sheffield, Manchester, Liverpool und östlich Grimsby, nach Lincoln besitzt sie zwei Linien, und zwar über Grantham und über Boston, sie führt auf Zweiglinien von Grantham nach Nottingham, Leicester, Derby, Burton, Slafford und von Peterborough über die Midland und Great Northern Lourt Line, alle wichtigeren Städte und Sommersitze an der Küste von Norfolk.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 5. Berlin, Wien, 1914, S. 368. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen05_1914/379>, abgerufen am 22.11.2024.