Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 6. Berlin, Wien, 1914.Gesamtstrecke (Fusan-Kuangtschengtse oder Tschangtschun) von 1520 km wird dreimal wöchentlich vom "Chosen-Manchurian Express" in 33 Stunden durchlaufen. In K. selbst verkehren täglich zwei Expreßzüge in jeder Richtung zwischen Antung und Fusan. Wie sehr sich die Bahnverwaltung das Wohl der Reisenden angelegen sein läßt, geht aus der bahnamtlichen Gründung und Unterhaltung von Eisenbahnhotels an den wichtigsten Stationen hervor. Das Betriebspersonal setzt sich zusammen aus 2044 Beamten der Eisenbahnverwaltung und 6299 Arbeitern in den Werkstätten u. s. w. Die Betriebsergebnisse waren die folgenden:
Die Einnahmen betrugen aus dem:
(Die Zahlen für 1913 umfassen das Kalenderjahr, sind also nicht mit denen der Vorjahre, die das Finanzjahr umfassen, genau vergleichbar.) Es betrugen die gesamten Betriebseinnahmen 6,817.263 Yen, Betriebsausgaben 5,964.395 Yen, Betriebsüberschüsse 257.340 Yen. Die Betriebsüberschüsse sind angesichts des großen investierten Kapitals sehr gering; die Bahnen K. dürfen aber nicht nur als Ertrag bringende Transportunternehmen gewertet werden, sondern haben ihre besondere militärisch-politische Aufgabe, auf Grund deren der Staat auf eine bessere Rentabilität zeitweilig verzichten muß. Es ist jedoch anzunehmen, das nach dem erst seit kurzem erfolgten Ausbau des Netzes und den sich langsam beruhigenden innerpolitischen Verhältnissen der Ertrag sich bald bessern werde. Literatur: Railways of the government general of Chosen. Annual Report for the year ending march 31st 1911, Tokio 1912. Annual Report on Reforms and Progress in K., 1907-1911/12. Finanzielles und wirtschaftliches Jahrbuch für Japan, zuletzt 1913. - Preyer, Die Eisenbahnen in K., Berlin, Springer. 1914. Preyer. Korrektionsharfe nennt man bei Verschiebebahnhöfen mit durchgehendem Gefälle eine Gruppe von beiderseits angeschlossenen Gleisen, die meist unterhalb der Gruppe für das Stationsordnen liegt und dazu dient, vor Zusammenstellung des Zuges einzelne Fehlläufer auszusondern (s. Verschiebebahnhöfe). Oder. Korridorwagen, s. Personenwagen. Korsische Eisenbahnen, schmalspurige, auf Rechnung des französischen Staats auf der Insel Korsika gebaute Eisenbahnen (Spurweite 1 m) im Betrieb der Societe des chemins de fer departementaux mit dem Sitze in Paris. Die K. umfassen folgende Linien: Bastia-Casamozza (eröffnet 1888), Casamozza-Chisonaccia (eröffnet 1888), Casamozza-Ponte Leccia (eröffnet 1888), Ponte Leccia-Calvi (eröffnet 1890), Ponte Leccia-Corte (eröffnet 1888), Corte-Ajaccio (eröffnet 1888-1894). Die Baukosten beliefen sich (Ende 1912) auf 77,081.033 Fr., wovon der Staat 51,831.033 Fr. beisteuerte. Nachstehend folgt eine Übersicht der Betriebsergebnisse der K. für das Jahr 1912.
Kostbarkeiten, Gegenstände, die im Verhältnis zu ihrem Umfang oder Gewicht einen außerordentlich und ungewöhnlich hohen Wert haben, wie z. B. Edelsteine, echte Perlen, besonders wertvolle Spitzen und Stickereien, wertvolle Schmuckgegenstände aus Gold, Platina u. dgl. K. gehören nach dem Frachtrecht aller Länder zu den bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen Gegenständen. Die Beförderungsbedingungen für K. stimmen im wesentlichen mit jenen für Geldsendungen überein, s. d., ferner die Artikel "Bedingungsweise zur Beförderung zugelassene Gegenstände" und "Frachtrecht". Kostenanschlag (estimate of costs of construction; devis; preventivo), die Ermittlung aller, für die Ausführung eines Baues erforderlichen Geldmittel. Man unterscheidet Kostenüberschläge (generelle K.) und Kostenanschläge (ausführliche K.). Gesamtstrecke (Fusan-Kuangtschengtse oder Tschangtschun) von 1520 km wird dreimal wöchentlich vom „Chosen-Manchurian Express“ in 33 Stunden durchlaufen. In K. selbst verkehren täglich zwei Expreßzüge in jeder Richtung zwischen Antung und Fusan. Wie sehr sich die Bahnverwaltung das Wohl der Reisenden angelegen sein läßt, geht aus der bahnamtlichen Gründung und Unterhaltung von Eisenbahnhotels an den wichtigsten Stationen hervor. Das Betriebspersonal setzt sich zusammen aus 2044 Beamten der Eisenbahnverwaltung und 6299 Arbeitern in den Werkstätten u. s. w. Die Betriebsergebnisse waren die folgenden:
Die Einnahmen betrugen aus dem:
(Die Zahlen für 1913 umfassen das Kalenderjahr, sind also nicht mit denen der Vorjahre, die das Finanzjahr umfassen, genau vergleichbar.) Es betrugen die gesamten Betriebseinnahmen 6,817.263 Yen, Betriebsausgaben 5,964.395 Yen, Betriebsüberschüsse 257.340 Yen. Die Betriebsüberschüsse sind angesichts des großen investierten Kapitals sehr gering; die Bahnen K. dürfen aber nicht nur als Ertrag bringende Transportunternehmen gewertet werden, sondern haben ihre besondere militärisch-politische Aufgabe, auf Grund deren der Staat auf eine bessere Rentabilität zeitweilig verzichten muß. Es ist jedoch anzunehmen, das nach dem erst seit kurzem erfolgten Ausbau des Netzes und den sich langsam beruhigenden innerpolitischen Verhältnissen der Ertrag sich bald bessern werde. Literatur: Railways of the government general of Chosen. Annual Report for the year ending march 31st 1911, Tokio 1912. Annual Report on Reforms and Progress in K., 1907–1911/12. Finanzielles und wirtschaftliches Jahrbuch für Japan, zuletzt 1913. – Preyer, Die Eisenbahnen in K., Berlin, Springer. 1914. Preyer. Korrektionsharfe nennt man bei Verschiebebahnhöfen mit durchgehendem Gefälle eine Gruppe von beiderseits angeschlossenen Gleisen, die meist unterhalb der Gruppe für das Stationsordnen liegt und dazu dient, vor Zusammenstellung des Zuges einzelne Fehlläufer auszusondern (s. Verschiebebahnhöfe). Oder. Korridorwagen, s. Personenwagen. Korsische Eisenbahnen, schmalspurige, auf Rechnung des französischen Staats auf der Insel Korsika gebaute Eisenbahnen (Spurweite 1 m) im Betrieb der Société des chemins de fer départementaux mit dem Sitze in Paris. Die K. umfassen folgende Linien: Bastia-Casamozza (eröffnet 1888), Casamozza-Chisonaccia (eröffnet 1888), Casamozza-Ponte Leccia (eröffnet 1888), Ponte Leccia-Calvi (eröffnet 1890), Ponte Leccia-Corte (eröffnet 1888), Corte-Ajaccio (eröffnet 1888–1894). Die Baukosten beliefen sich (Ende 1912) auf 77,081.033 Fr., wovon der Staat 51,831.033 Fr. beisteuerte. Nachstehend folgt eine Übersicht der Betriebsergebnisse der K. für das Jahr 1912.
Kostbarkeiten, Gegenstände, die im Verhältnis zu ihrem Umfang oder Gewicht einen außerordentlich und ungewöhnlich hohen Wert haben, wie z. B. Edelsteine, echte Perlen, besonders wertvolle Spitzen und Stickereien, wertvolle Schmuckgegenstände aus Gold, Platina u. dgl. K. gehören nach dem Frachtrecht aller Länder zu den bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen Gegenständen. Die Beförderungsbedingungen für K. stimmen im wesentlichen mit jenen für Geldsendungen überein, s. d., ferner die Artikel „Bedingungsweise zur Beförderung zugelassene Gegenstände“ und „Frachtrecht“. Kostenanschlag (estimate of costs of construction; devis; preventivo), die Ermittlung aller, für die Ausführung eines Baues erforderlichen Geldmittel. Man unterscheidet Kostenüberschläge (generelle K.) und Kostenanschläge (ausführliche K.). <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0429" n="412"/> Gesamtstrecke (Fusan-Kuangtschengtse oder Tschangtschun) von 1520 <hi rendition="#i">km</hi> wird dreimal wöchentlich vom „Chosen-Manchurian Express“ in 33 Stunden durchlaufen. In K. selbst verkehren täglich zwei Expreßzüge in jeder Richtung zwischen Antung und Fusan. Wie sehr sich die Bahnverwaltung das Wohl der Reisenden angelegen sein läßt, geht aus der bahnamtlichen Gründung und Unterhaltung von Eisenbahnhotels an den wichtigsten Stationen hervor.</p><lb/> <p>Das <hi rendition="#g">Betriebspersonal</hi> setzt sich zusammen aus 2044 Beamten der Eisenbahnverwaltung und 6299 Arbeitern in den Werkstätten u. s. w.</p><lb/> <p>Die Betriebsergebnisse waren die folgenden:</p><lb/> <table> <row> <cell/> <cell>1911</cell> <cell>1912</cell> <cell>1913</cell> </row><lb/> <row> <cell>Zugmeilen</cell> <cell>2,307.667</cell> <cell>3,015.987</cell> <cell>–</cell> </row><lb/> <row> <cell>Personenwagenmeilen</cell> <cell>6,675.157</cell> <cell>9,449.727</cell> <cell>–</cell> </row><lb/> <row> <cell>Güterwagenmeilen</cell> <cell>13,295.264</cell> <cell>15,246.710</cell> <cell>–</cell> </row><lb/> <row> <cell>Beförderte Personen</cell> <cell>2,429.687</cell> <cell>4,399.022</cell> <cell>4,143.903</cell> </row><lb/> <row> <cell>Personenmeilen</cell> <cell>104,996.040</cell> <cell>165,034.551</cell> <cell>–</cell> </row><lb/> <row> <cell>Beförderte <hi rendition="#i">t</hi></cell> <cell>1,063.111</cell> <cell>1,105.362</cell> <cell>1,425.246</cell> </row><lb/> <row> <cell>Tonnenmeilen</cell> <cell>90,428.325</cell> <cell>100,282.500</cell> <cell>–</cell> </row><lb/> </table> <p rendition="#et">Die Einnahmen betrugen aus dem:</p><lb/> <table> <row> <cell>Personenverkehr</cell> <cell rendition="#right">2,719.487</cell> <cell rendition="#right">3,545.225</cell> <cell rendition="#right">3,869.072 Yen</cell> </row><lb/> <row> <cell>Güterverkehr</cell> <cell rendition="#right">2,471.240</cell> <cell rendition="#right">2,281.743</cell> <cell rendition="#right">2,478.841 Yen</cell> </row><lb/> </table> <p rendition="#c">(Die Zahlen für 1913 umfassen das Kalenderjahr, sind also nicht mit denen der Vorjahre, die das Finanzjahr umfassen, genau vergleichbar.)</p><lb/> <p>Es betrugen die gesamten Betriebseinnahmen 6,817.263 Yen, Betriebsausgaben 5,964.395 Yen, Betriebsüberschüsse 257.340 Yen.</p><lb/> <p>Die Betriebsüberschüsse sind angesichts des großen investierten Kapitals sehr gering; die Bahnen K. dürfen aber nicht nur als Ertrag bringende Transportunternehmen gewertet werden, sondern haben ihre besondere militärisch-politische Aufgabe, auf Grund deren der Staat auf eine bessere Rentabilität zeitweilig verzichten muß. Es ist jedoch anzunehmen, das nach dem erst seit kurzem erfolgten Ausbau des Netzes und den sich langsam beruhigenden innerpolitischen Verhältnissen der Ertrag sich bald bessern werde.</p><lb/> <p rendition="#smaller"><hi rendition="#i">Literatur:</hi> Railways of the government general of Chosen. Annual Report for the year ending march 31<hi rendition="#sup">st</hi> 1911, Tokio 1912. Annual Report on Reforms and Progress in K., 1907–1911/12. Finanzielles und wirtschaftliches Jahrbuch für Japan, zuletzt 1913. – <hi rendition="#g">Preyer</hi>, Die Eisenbahnen in K., Berlin, Springer. 1914.</p><lb/> <p rendition="#right">Preyer.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Korrektionsharfe</hi> nennt man bei Verschiebebahnhöfen mit durchgehendem Gefälle eine Gruppe von beiderseits angeschlossenen Gleisen, die meist unterhalb der Gruppe für das Stationsordnen liegt und dazu dient, vor Zusammenstellung des Zuges einzelne Fehlläufer auszusondern (s. 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Gesamtstrecke (Fusan-Kuangtschengtse oder Tschangtschun) von 1520 km wird dreimal wöchentlich vom „Chosen-Manchurian Express“ in 33 Stunden durchlaufen. In K. selbst verkehren täglich zwei Expreßzüge in jeder Richtung zwischen Antung und Fusan. Wie sehr sich die Bahnverwaltung das Wohl der Reisenden angelegen sein läßt, geht aus der bahnamtlichen Gründung und Unterhaltung von Eisenbahnhotels an den wichtigsten Stationen hervor.
Das Betriebspersonal setzt sich zusammen aus 2044 Beamten der Eisenbahnverwaltung und 6299 Arbeitern in den Werkstätten u. s. w.
Die Betriebsergebnisse waren die folgenden:
1911 1912 1913
Zugmeilen 2,307.667 3,015.987 –
Personenwagenmeilen 6,675.157 9,449.727 –
Güterwagenmeilen 13,295.264 15,246.710 –
Beförderte Personen 2,429.687 4,399.022 4,143.903
Personenmeilen 104,996.040 165,034.551 –
Beförderte t 1,063.111 1,105.362 1,425.246
Tonnenmeilen 90,428.325 100,282.500 –
Die Einnahmen betrugen aus dem:
Personenverkehr 2,719.487 3,545.225 3,869.072 Yen
Güterverkehr 2,471.240 2,281.743 2,478.841 Yen
(Die Zahlen für 1913 umfassen das Kalenderjahr, sind also nicht mit denen der Vorjahre, die das Finanzjahr umfassen, genau vergleichbar.)
Es betrugen die gesamten Betriebseinnahmen 6,817.263 Yen, Betriebsausgaben 5,964.395 Yen, Betriebsüberschüsse 257.340 Yen.
Die Betriebsüberschüsse sind angesichts des großen investierten Kapitals sehr gering; die Bahnen K. dürfen aber nicht nur als Ertrag bringende Transportunternehmen gewertet werden, sondern haben ihre besondere militärisch-politische Aufgabe, auf Grund deren der Staat auf eine bessere Rentabilität zeitweilig verzichten muß. Es ist jedoch anzunehmen, das nach dem erst seit kurzem erfolgten Ausbau des Netzes und den sich langsam beruhigenden innerpolitischen Verhältnissen der Ertrag sich bald bessern werde.
Literatur: Railways of the government general of Chosen. Annual Report for the year ending march 31st 1911, Tokio 1912. Annual Report on Reforms and Progress in K., 1907–1911/12. Finanzielles und wirtschaftliches Jahrbuch für Japan, zuletzt 1913. – Preyer, Die Eisenbahnen in K., Berlin, Springer. 1914.
Preyer.
Korrektionsharfe nennt man bei Verschiebebahnhöfen mit durchgehendem Gefälle eine Gruppe von beiderseits angeschlossenen Gleisen, die meist unterhalb der Gruppe für das Stationsordnen liegt und dazu dient, vor Zusammenstellung des Zuges einzelne Fehlläufer auszusondern (s. Verschiebebahnhöfe).
Oder.
Korridorwagen, s. Personenwagen.
Korsische Eisenbahnen, schmalspurige, auf Rechnung des französischen Staats auf der Insel Korsika gebaute Eisenbahnen (Spurweite 1 m) im Betrieb der Société des chemins de fer départementaux mit dem Sitze in Paris. Die K. umfassen folgende Linien:
Bastia-Casamozza (eröffnet 1888), Casamozza-Chisonaccia (eröffnet 1888), Casamozza-Ponte Leccia (eröffnet 1888), Ponte Leccia-Calvi (eröffnet 1890), Ponte Leccia-Corte (eröffnet 1888), Corte-Ajaccio (eröffnet 1888–1894).
Die Baukosten beliefen sich (Ende 1912) auf 77,081.033 Fr., wovon der Staat 51,831.033 Fr. beisteuerte.
Nachstehend folgt eine Übersicht der Betriebsergebnisse der K. für das Jahr 1912.
Betriebslänge 297 km
Zahl der beförderten Personen 429.325
Zahl der beförderten t 115.719
Einnahmen 1,386.177 Fr.
Hiervon auf Personenverkehr 715.230 Fr.
Sonstige grande vitesse 66.770 Fr.
petite vitesse 533.505 Fr.
Sonstige Einnahmen 70.672 Fr.
Ausgaben 1,335.930 Fr.
Hiervon reine Betriebsausgaben 967.947 Fr.
Betriebskoeffizient 96%
Kostbarkeiten, Gegenstände, die im Verhältnis zu ihrem Umfang oder Gewicht einen außerordentlich und ungewöhnlich hohen Wert haben, wie z. B. Edelsteine, echte Perlen, besonders wertvolle Spitzen und Stickereien, wertvolle Schmuckgegenstände aus Gold, Platina u. dgl. K. gehören nach dem Frachtrecht aller Länder zu den bedingungsweise zur Beförderung zugelassenen Gegenständen. Die Beförderungsbedingungen für K. stimmen im wesentlichen mit jenen für Geldsendungen überein, s. d., ferner die Artikel „Bedingungsweise zur Beförderung zugelassene Gegenstände“ und „Frachtrecht“.
Kostenanschlag (estimate of costs of construction; devis; preventivo), die Ermittlung aller, für die Ausführung eines Baues erforderlichen Geldmittel. Man unterscheidet Kostenüberschläge (generelle K.) und Kostenanschläge (ausführliche K.).
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