Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 8. Berlin, Wien, 1917.Zugvorrichtungsbestandteile dienen. Außerdem sind die Rahmenplatten verbunden durch lotrechte Bleche K, auf denen der Kessel aufruht. Entsprechend Abb. 94 a-c. Der Rauchkasten des Kessels ist mittels Schrauben und Nieten fest mit den vorderen Vertikalblechen verbunden; der Langkessel liegt auf den Kesselträgern nur lose auf. Das Gleiten erfolgt auf nach der Rundung des Kessels gebogenen Winkeln W (Abb. 94 c) oder auf an diesen Winkeln festgeschraubten Metallplatten M. Eine weitere Auflage B - gegen Abheben geschützt durch eine Art Tasche (Boxträger) - findet die Feuerbüchse des Kessels am rückwärtigen Teil der R. (Abb. 94 a); denselben Zweck wie diese Taschenboxträger erfüllen die in Amerika ausgedehnt verwendeten Pendelboxträger (Abb. 95 a). Hinsichtlich Anordnung der R. kann man unterscheiden: 1. Lokomotiven mit Innenrahmen; 2. Lokomotiven mit Außenrahmen; 3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen; 4. Lokomotiven mit Kastenrahmen; 5. Lokomotiven mit geschmiedeten Barrenrahmen. - 1. Lokomotiven mit Innenrahmen (Abb. 96). Bei dieser heute fast ausschließlich angewendeten Bauform der R. bestehen die Langträger (innerhalb der Räder gelegen) aus einfachen Blechplatten von 25-35 mm Dicke. Die Stärke der Querverbindungen beträgt 8-15 mm. 2. Lokomotiven mit Außenrahmen (Abb. 97). Außenliegende R. (außerhalb der Räder) erfordern die Anwendung irgend eines Kurbelsystems (s. Kurbeln), bedingen daher einen etwas höheren Einheitspreis und höhere Erhaltungskosten, die durch die auch auf andere Weise zu erreichenden Vorteile einer breiteren Feuerbüchse, leichter Zugänglichkeit des Stehkessels, bequeme Anordnung der Federn u. s. w. nicht aufgewogen werden. Abb. 95 a u. b. Abb. 96. Abb. 97. 3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen. Die Anwendung von innenliegenden Dampfzylindern bei außenliegenden Hauptrahmen Zugvorrichtungsbestandteile dienen. Außerdem sind die Rahmenplatten verbunden durch lotrechte Bleche K, auf denen der Kessel aufruht. Entsprechend Abb. 94 a–c. Der Rauchkasten des Kessels ist mittels Schrauben und Nieten fest mit den vorderen Vertikalblechen verbunden; der Langkessel liegt auf den Kesselträgern nur lose auf. Das Gleiten erfolgt auf nach der Rundung des Kessels gebogenen Winkeln W (Abb. 94 c) oder auf an diesen Winkeln festgeschraubten Metallplatten M. Eine weitere Auflage B – gegen Abheben geschützt durch eine Art Tasche (Boxträger) – findet die Feuerbüchse des Kessels am rückwärtigen Teil der R. (Abb. 94 a); denselben Zweck wie diese Taschenboxträger erfüllen die in Amerika ausgedehnt verwendeten Pendelboxträger (Abb. 95 a). Hinsichtlich Anordnung der R. kann man unterscheiden: 1. Lokomotiven mit Innenrahmen; 2. Lokomotiven mit Außenrahmen; 3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen; 4. Lokomotiven mit Kastenrahmen; 5. Lokomotiven mit geschmiedeten Barrenrahmen. – 1. Lokomotiven mit Innenrahmen (Abb. 96). Bei dieser heute fast ausschließlich angewendeten Bauform der R. bestehen die Langträger (innerhalb der Räder gelegen) aus einfachen Blechplatten von 25–35 mm Dicke. Die Stärke der Querverbindungen beträgt 8–15 mm. 2. Lokomotiven mit Außenrahmen (Abb. 97). Außenliegende R. (außerhalb der Räder) erfordern die Anwendung irgend eines Kurbelsystems (s. Kurbeln), bedingen daher einen etwas höheren Einheitspreis und höhere Erhaltungskosten, die durch die auch auf andere Weise zu erreichenden Vorteile einer breiteren Feuerbüchse, leichter Zugänglichkeit des Stehkessels, bequeme Anordnung der Federn u. s. w. nicht aufgewogen werden. Abb. 95 a u. b. Abb. 96. Abb. 97. 3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen. Die Anwendung von innenliegenden Dampfzylindern bei außenliegenden Hauptrahmen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0183" n="169"/> Zugvorrichtungsbestandteile dienen. 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Zugvorrichtungsbestandteile dienen. Außerdem sind die Rahmenplatten verbunden durch lotrechte Bleche K, auf denen der Kessel aufruht.
Entsprechend
[Abbildung Abb. 94 a–c.
]
der Längenausdehnung, die der Kessel beim Anheizen erfährt (etwa 8–15 mm), muß die Verbindung des Kessels mit dem R. eine derartige sein, daß diese Ausdehnung ungehindert erfolgen kann.
Der Rauchkasten des Kessels ist mittels Schrauben und Nieten fest mit den vorderen Vertikalblechen verbunden; der Langkessel liegt auf den Kesselträgern nur lose auf. Das Gleiten erfolgt auf nach der Rundung des Kessels gebogenen Winkeln W (Abb. 94 c) oder auf an diesen Winkeln festgeschraubten Metallplatten M. Eine weitere Auflage B – gegen Abheben geschützt durch eine Art Tasche (Boxträger) – findet die Feuerbüchse des Kessels am rückwärtigen Teil der R. (Abb. 94 a); denselben Zweck wie diese Taschenboxträger erfüllen die in Amerika ausgedehnt verwendeten Pendelboxträger (Abb. 95 a).
Hinsichtlich Anordnung der R. kann man unterscheiden:
1. Lokomotiven mit Innenrahmen;
2. Lokomotiven mit Außenrahmen;
3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen;
4. Lokomotiven mit Kastenrahmen;
5. Lokomotiven mit geschmiedeten Barrenrahmen. –
1. Lokomotiven mit Innenrahmen (Abb. 96).
Bei dieser heute fast ausschließlich angewendeten Bauform der R. bestehen die Langträger (innerhalb der Räder gelegen) aus einfachen Blechplatten von 25–35 mm Dicke. Die Stärke der Querverbindungen beträgt 8–15 mm.
2. Lokomotiven mit Außenrahmen (Abb. 97).
Außenliegende R. (außerhalb der Räder) erfordern die Anwendung irgend eines Kurbelsystems (s. Kurbeln), bedingen daher einen etwas höheren Einheitspreis und höhere Erhaltungskosten, die durch die auch auf andere Weise zu erreichenden Vorteile einer breiteren Feuerbüchse, leichter Zugänglichkeit des Stehkessels, bequeme Anordnung der Federn u. s. w. nicht aufgewogen werden.
[Abbildung Abb. 95 a u. b.
]
[Abbildung Abb. 96.
]
[Abbildung Abb. 97.
]
3. Lokomotiven mit Innen- und Außenrahmen.
Die Anwendung von innenliegenden Dampfzylindern bei außenliegenden Hauptrahmen
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