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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921.

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1. Die Kulissensteuerungen mit 2 Exzentern.

A. Wirkungsweise und Bauarten. Die Wirkungsweise der Kulissensteuerungen als Umsteuerungen geht aus Abb. 195 ohneweiters hervor. In der gezeichneten Kulissenstellung wird nur die Bewegung der Exzenterstange L auf die Schieberstange W übertragen, weil beide am gleichen Punkt der Kulisse angreifen. Die Lokomotive läuft vorwärts, weil das zur Stange L gehörende Exzenter in Richtung der Vorwärtsdrehung der Kurbel um 90° + d gegen diese versetzt ist. Das andere Exzenter ist um 90° + d in Richtung der Rückwärtsdrehung der Kurbel gegen diese versetzt. Bei gehobener Kulisse läuft die Lokomotive also rückwärts.

Bei den Kulissensteuerungen der Abb. 196 und 197 ist die Wirkungsweise als Umsteuerung eine ganz entsprechende.

Es greift entweder das Vorwärtsexzenter am oberen und das Rückwärtsexzenter am unteren Kulissenende an (Abb. 190 und 195) oder umgekehrt (Abb. 196, 197). Man spricht im ersteren Fall von offenen, im letzteren von gekreuzten Stangen. Die besonderen Eigenschaften beider Anordnungen werden sich aus der nun folgenden Betrachtung


Abb. 197.

Abb. 198.

1. Die Kulissensteuerungen mit 2 Exzentern.

A. Wirkungsweise und Bauarten. Die Wirkungsweise der Kulissensteuerungen als Umsteuerungen geht aus Abb. 195 ohneweiters hervor. In der gezeichneten Kulissenstellung wird nur die Bewegung der Exzenterstange L auf die Schieberstange W übertragen, weil beide am gleichen Punkt der Kulisse angreifen. Die Lokomotive läuft vorwärts, weil das zur Stange L gehörende Exzenter in Richtung der Vorwärtsdrehung der Kurbel um 90° + δ gegen diese versetzt ist. Das andere Exzenter ist um 90° + δ in Richtung der Rückwärtsdrehung der Kurbel gegen diese versetzt. Bei gehobener Kulisse läuft die Lokomotive also rückwärts.

Bei den Kulissensteuerungen der Abb. 196 und 197 ist die Wirkungsweise als Umsteuerung eine ganz entsprechende.

Es greift entweder das Vorwärtsexzenter am oberen und das Rückwärtsexzenter am unteren Kulissenende an (Abb. 190 und 195) oder umgekehrt (Abb. 196, 197). Man spricht im ersteren Fall von offenen, im letzteren von gekreuzten Stangen. Die besonderen Eigenschaften beider Anordnungen werden sich aus der nun folgenden Betrachtung


Abb. 197.

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[203/0213] 1. Die Kulissensteuerungen mit 2 Exzentern. A. Wirkungsweise und Bauarten. Die Wirkungsweise der Kulissensteuerungen als Umsteuerungen geht aus Abb. 195 ohneweiters hervor. In der gezeichneten Kulissenstellung wird nur die Bewegung der Exzenterstange L auf die Schieberstange W übertragen, weil beide am gleichen Punkt der Kulisse angreifen. Die Lokomotive läuft vorwärts, weil das zur Stange L gehörende Exzenter in Richtung der Vorwärtsdrehung der Kurbel um 90° + δ gegen diese versetzt ist. Das andere Exzenter ist um 90° + δ in Richtung der Rückwärtsdrehung der Kurbel gegen diese versetzt. Bei gehobener Kulisse läuft die Lokomotive also rückwärts. Bei den Kulissensteuerungen der Abb. 196 und 197 ist die Wirkungsweise als Umsteuerung eine ganz entsprechende. Es greift entweder das Vorwärtsexzenter am oberen und das Rückwärtsexzenter am unteren Kulissenende an (Abb. 190 und 195) oder umgekehrt (Abb. 196, 197). Man spricht im ersteren Fall von offenen, im letzteren von gekreuzten Stangen. Die besonderen Eigenschaften beider Anordnungen werden sich aus der nun folgenden Betrachtung [Abbildung Abb. 197. ] [Abbildung Abb. 198. ]

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 9. Berlin, Wien, 1921, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen09_1921/213>, abgerufen am 01.11.2024.