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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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Von den zahlreichen Maschinen einer neuzeitlichen W. sind einige wegen der besonders sinnreichen Ausnutzung des elektrischen Stromes hervorzuheben, die weitere umgestaltende Verbesserungen erhoffen läßt. So dient zum Schleifen der Achsschenkel und der Kurbelzapfen an Lokomotivachsen neuerdings eine Maschine (Organ 1921, S. 30), in der der Rotor eines eigenartig gebauten Drehstrommotors unmittelbar den ringartig ausgebildeten Schleifstein trägt, so daß also alle Übertragungszwischenglieder (Zahnräder, Riemen) fortfallen. Der Rotor ist zur Beseitigung des Schleifstaubes leicht auswechselbar. Für Gleichstrom kann die Einrichtung aus konstruktiven Gründen nicht gebaut werden.

Zum Einspannen schwer zu befestigender Eisenteile wie der Kolbenringe u. a. werden magnetische Platten verwendet, die jede mechanische Befestigung erübrigen. Die Magnetisierung erfolgt durch Spulen, die in die Platte eingelassen sind.

Als teilweiser Ersatz des Räderkastens der Drehbänke dient der Stufenmotor. Durch ihn kann die Hauptspindel einer Drehbank 20 und in Verbindung mit dem einzigen, dann noch nötigen Vorgelege 40 verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten erhalten.

Auch auf die guten Erfahrungen, die mit der elektrischen Um- und Fernsteuerung bei Hobelmaschinen und Räderdrehbänken gemacht worden sind, sei hingewiesen. Schließlich ist die große Bedeutung der Schleifmaschinen für die genaue Bearbeitung von Kolben- und Schieberstangen, Bolzen, Büchsen, Gleitflächen u. s. w. hervorzuheben (vgl. auch Organ, XIV. Erg.-Bd. 1912, S. 203).

Zusammenstellung

der wesentlichen für eine Lokomotiv-Hauptwerkstatt mit 35 Lokomotiv- und 15 Kesselständen erforderlichen Werkzeugmaschinen.

A. Dreherei (Eisendreherei).

S = Spitzenhöhe, D = Drehlänge.

8 Drehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Drehbänke, S 250 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 4000 mm; 1 Drehbank, S 400 mm, D 3000 mm; 1 Drehbank, S 500 mm, D 2500 mm; 2 Drehbänke, S 275 mm, D 1000 mm, Bohrung 100 mm; 2 Revolverdrehbänke, Bohrung 60 mm; 2 Karusseldrehbänke, Scheibendurchmesser 1000 mm; 1 Stehbolzendrehbank.

Achsenbearbeitung.

3 Lokomotiv-Radsatzdrehbänke S 600-1100 mm, 1 Radreifenausbohrbank, 1 Achsschenkelschleifmaschine, 1 Kurbelzapfenschleifmaschine, 1 Sprengringeinwalzmaschine, 1 Radreifenwärmevorrichtung, 1 Räderpresse.

Fräserei.

2 Senkrechtfräsmaschinen, Ausladung 600 mm, 2 Wagerechtfräsmaschinen, 1 Langlochfräsmaschine, 1 Lagerausbohrmaschine, 1 Mutternfräsmaschine, 1 Stangenlagerbohr- und Fräsmaschine, 1 Wagerechtbohr- und Fräswerk.

Stoß- und Hobelmaschinen.

1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 3000 mm; 1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 1500 mm; 1 Wagerechtschnellhobler, Hub 500 mm; 1 Senkrechtstoßmaschine, Hub 300 mm.

Schleifmaschinen.

1 Rundschleifmaschine, S 450 mm, Schleiflänge 3500, Schleifdurchmesser 500 mm; 1 Rundschleifmaschine, S 200 mm, Schleiflänge 2000 mm; 1 Flächenschleifmaschine, 1500 mm Flächenlänge; 1 Büchsen- und Schwingenschleifmaschine, 5 Werkzeugschleifmaschinen, 1 Wagerechtschleifmaschine mit magnetischer Aufspannung.

Rotgußdreherei.

2 Drehbänke, S 200 mm, D 750 mm; 4 Drehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 1000 mm; 1 Doppelfräsmaschine für Muttern.

B. Kesselschmiede (15 Stände).

2 Stehbolzendrehbänke, 1 Deckenankerdrehbank, 1 Drehbank, S 250 mm, L 1000 mm; 2 Bohrmaschinen 12 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 1 Ständerbohrmaschine, 2 fahrbare Gewindeschneidmaschinen, 1 Blechbiegemaschine für 20 mm Blech, 1 Schere und Stanze, 1 Glühofen, 1 Sandstrahlgebläse, 1 fahrbare elektrische Schweißanlage, 2 tragbare Nietmaschinen.

C. Vorwärmer und Pumpen.

1 Leitspindeldrehbank, S 300 mm, D 1000 mm; 1 Mechanikerdrehbank.

Für den Prüfraum: 1 stehender Dampfkessel, 5 bis 6 m2 Heizfläche, 1 Hauptluftbehälter, 1 Hilfsluftbehälter, 1 Bremsventilluftbehälter, 1 Tenderbremsapparat, 1 Treibradbremsapparat.

D. Blechbearbeitungswerkstatt.

1 Schere mit Stanze für Bleche bis 20 mm, 1 Bohrmaschine bis 20 mm Lochdurchmesser, 1 Kaltsäge; Richtplatten, Schmiede- und Nietfeuer, Blechscheren, tragbare Bohr- und Nietmaschinen.

E. Lokomotivrichthallen.

1 Zylinderbohrapparat, fahrbar mit elektrischem Antrieb, 1 Kolbenschieberbüchsenschleifmaschine mit elektrischem Antrieb, 1 Schieberflächenschleifvorrichtung, 4 Schmirgelschleifmaschinen, 2 Sandsteinschleifmaschinen, 2 Abgratschleifmaschinen, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen, tragbare Bohr- und Niet maschinen.

F. Schmiede.

1 Schmiedehammer, 1000 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 600 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 250 kg Fallgewicht, 1 Spindelpresse, 1 Warmsäge, Blatt 1000 mm Durchmesser, 1 Kombinationsschere, Blech 30, Rundeisen 50, Winkeleisen 100 x 20, 2 Stauch- und Biegemaschinen bis 13 mm, 1 Kaltsäge, 15 offene Feuer; Ambosse, Richtplatten.

G. Gießerei.

2 Schmelzöfen, 150 kg Einsatz, 2 Formmaschinen, 500 x 600 Plattengröße, 1 Abgratmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 350 mm Durchmesser, 1 Gußputztrommel, 600 mm Durchmesser, 1000 mm lang, 1 Trockenofen, 1 Formsandmischmaschine, 1 Sandstrahlgebläse, 1 Säge.

Von den zahlreichen Maschinen einer neuzeitlichen W. sind einige wegen der besonders sinnreichen Ausnutzung des elektrischen Stromes hervorzuheben, die weitere umgestaltende Verbesserungen erhoffen läßt. So dient zum Schleifen der Achsschenkel und der Kurbelzapfen an Lokomotivachsen neuerdings eine Maschine (Organ 1921, S. 30), in der der Rotor eines eigenartig gebauten Drehstrommotors unmittelbar den ringartig ausgebildeten Schleifstein trägt, so daß also alle Übertragungszwischenglieder (Zahnräder, Riemen) fortfallen. Der Rotor ist zur Beseitigung des Schleifstaubes leicht auswechselbar. Für Gleichstrom kann die Einrichtung aus konstruktiven Gründen nicht gebaut werden.

Zum Einspannen schwer zu befestigender Eisenteile wie der Kolbenringe u. a. werden magnetische Platten verwendet, die jede mechanische Befestigung erübrigen. Die Magnetisierung erfolgt durch Spulen, die in die Platte eingelassen sind.

Als teilweiser Ersatz des Räderkastens der Drehbänke dient der Stufenmotor. Durch ihn kann die Hauptspindel einer Drehbank 20 und in Verbindung mit dem einzigen, dann noch nötigen Vorgelege 40 verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten erhalten.

Auch auf die guten Erfahrungen, die mit der elektrischen Um- und Fernsteuerung bei Hobelmaschinen und Räderdrehbänken gemacht worden sind, sei hingewiesen. Schließlich ist die große Bedeutung der Schleifmaschinen für die genaue Bearbeitung von Kolben- und Schieberstangen, Bolzen, Büchsen, Gleitflächen u. s. w. hervorzuheben (vgl. auch Organ, XIV. Erg.-Bd. 1912, S. 203).

Zusammenstellung

der wesentlichen für eine Lokomotiv-Hauptwerkstatt mit 35 Lokomotiv- und 15 Kesselständen erforderlichen Werkzeugmaschinen.

A. Dreherei (Eisendreherei).

S = Spitzenhöhe, D = Drehlänge.

8 Drehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Drehbänke, S 250 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 4000 mm; 1 Drehbank, S 400 mm, D 3000 mm; 1 Drehbank, S 500 mm, D 2500 mm; 2 Drehbänke, S 275 mm, D 1000 mm, Bohrung 100 mm; 2 Revolverdrehbänke, Bohrung 60 mm; 2 Karusseldrehbänke, Scheibendurchmesser 1000 mm; 1 Stehbolzendrehbank.

Achsenbearbeitung.

3 Lokomotiv-Radsatzdrehbänke S 600–1100 mm, 1 Radreifenausbohrbank, 1 Achsschenkelschleifmaschine, 1 Kurbelzapfenschleifmaschine, 1 Sprengringeinwalzmaschine, 1 Radreifenwärmevorrichtung, 1 Räderpresse.

Fräserei.

2 Senkrechtfräsmaschinen, Ausladung 600 mm, 2 Wagerechtfräsmaschinen, 1 Langlochfräsmaschine, 1 Lagerausbohrmaschine, 1 Mutternfräsmaschine, 1 Stangenlagerbohr- und Fräsmaschine, 1 Wagerechtbohr- und Fräswerk.

Stoß- und Hobelmaschinen.

1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 3000 mm; 1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 1500 mm; 1 Wagerechtschnellhobler, Hub 500 mm; 1 Senkrechtstoßmaschine, Hub 300 mm.

Schleifmaschinen.

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Rotgußdreherei.

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B. Kesselschmiede (15 Stände).

2 Stehbolzendrehbänke, 1 Deckenankerdrehbank, 1 Drehbank, S 250 mm, L 1000 mm; 2 Bohrmaschinen 12 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 1 Ständerbohrmaschine, 2 fahrbare Gewindeschneidmaschinen, 1 Blechbiegemaschine für 20 mm Blech, 1 Schere und Stanze, 1 Glühofen, 1 Sandstrahlgebläse, 1 fahrbare elektrische Schweißanlage, 2 tragbare Nietmaschinen.

C. Vorwärmer und Pumpen.

1 Leitspindeldrehbank, S 300 mm, D 1000 mm; 1 Mechanikerdrehbank.

Für den Prüfraum: 1 stehender Dampfkessel, 5 bis 6 m2 Heizfläche, 1 Hauptluftbehälter, 1 Hilfsluftbehälter, 1 Bremsventilluftbehälter, 1 Tenderbremsapparat, 1 Treibradbremsapparat.

D. Blechbearbeitungswerkstatt.

1 Schere mit Stanze für Bleche bis 20 mm, 1 Bohrmaschine bis 20 mm Lochdurchmesser, 1 Kaltsäge; Richtplatten, Schmiede- und Nietfeuer, Blechscheren, tragbare Bohr- und Nietmaschinen.

E. Lokomotivrichthallen.

1 Zylinderbohrapparat, fahrbar mit elektrischem Antrieb, 1 Kolbenschieberbüchsenschleifmaschine mit elektrischem Antrieb, 1 Schieberflächenschleifvorrichtung, 4 Schmirgelschleifmaschinen, 2 Sandsteinschleifmaschinen, 2 Abgratschleifmaschinen, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen, tragbare Bohr- und Niet maschinen.

F. Schmiede.

1 Schmiedehammer, 1000 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 600 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 250 kg Fallgewicht, 1 Spindelpresse, 1 Warmsäge, Blatt 1000 mm Durchmesser, 1 Kombinationsschere, Blech 30, Rundeisen 50, Winkeleisen 100 × 20, 2 Stauch- und Biegemaschinen bis 13 mm, 1 Kaltsäge, 15 offene Feuer; Ambosse, Richtplatten.

G. Gießerei.

2 Schmelzöfen, 150 kg Einsatz, 2 Formmaschinen, 500 × 600 Plattengröße, 1 Abgratmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 350 mm Durchmesser, 1 Gußputztrommel, 600 mm Durchmesser, 1000 mm lang, 1 Trockenofen, 1 Formsandmischmaschine, 1 Sandstrahlgebläse, 1 Säge.

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[344/0359] Von den zahlreichen Maschinen einer neuzeitlichen W. sind einige wegen der besonders sinnreichen Ausnutzung des elektrischen Stromes hervorzuheben, die weitere umgestaltende Verbesserungen erhoffen läßt. So dient zum Schleifen der Achsschenkel und der Kurbelzapfen an Lokomotivachsen neuerdings eine Maschine (Organ 1921, S. 30), in der der Rotor eines eigenartig gebauten Drehstrommotors unmittelbar den ringartig ausgebildeten Schleifstein trägt, so daß also alle Übertragungszwischenglieder (Zahnräder, Riemen) fortfallen. Der Rotor ist zur Beseitigung des Schleifstaubes leicht auswechselbar. Für Gleichstrom kann die Einrichtung aus konstruktiven Gründen nicht gebaut werden. Zum Einspannen schwer zu befestigender Eisenteile wie der Kolbenringe u. a. werden magnetische Platten verwendet, die jede mechanische Befestigung erübrigen. Die Magnetisierung erfolgt durch Spulen, die in die Platte eingelassen sind. 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S = Spitzenhöhe, D = Drehlänge. 8 Drehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Drehbänke, S 250 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 2500 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 4000 mm; 1 Drehbank, S 400 mm, D 3000 mm; 1 Drehbank, S 500 mm, D 2500 mm; 2 Drehbänke, S 275 mm, D 1000 mm, Bohrung 100 mm; 2 Revolverdrehbänke, Bohrung 60 mm; 2 Karusseldrehbänke, Scheibendurchmesser 1000 mm; 1 Stehbolzendrehbank. Achsenbearbeitung. 3 Lokomotiv-Radsatzdrehbänke S 600–1100 mm, 1 Radreifenausbohrbank, 1 Achsschenkelschleifmaschine, 1 Kurbelzapfenschleifmaschine, 1 Sprengringeinwalzmaschine, 1 Radreifenwärmevorrichtung, 1 Räderpresse. Fräserei. 2 Senkrechtfräsmaschinen, Ausladung 600 mm, 2 Wagerechtfräsmaschinen, 1 Langlochfräsmaschine, 1 Lagerausbohrmaschine, 1 Mutternfräsmaschine, 1 Stangenlagerbohr- und Fräsmaschine, 1 Wagerechtbohr- und Fräswerk. Stoß- und Hobelmaschinen. 1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 3000 mm; 1 Zweiständerhobelmaschine, Hobellänge 1500 mm; 1 Wagerechtschnellhobler, Hub 500 mm; 1 Senkrechtstoßmaschine, Hub 300 mm. Schleifmaschinen. 1 Rundschleifmaschine, S 450 mm, Schleiflänge 3500, Schleifdurchmesser 500 mm; 1 Rundschleifmaschine, S 200 mm, Schleiflänge 2000 mm; 1 Flächenschleifmaschine, 1500 mm Flächenlänge; 1 Büchsen- und Schwingenschleifmaschine, 5 Werkzeugschleifmaschinen, 1 Wagerechtschleifmaschine mit magnetischer Aufspannung. Rotgußdreherei. 2 Drehbänke, S 200 mm, D 750 mm; 4 Drehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 1 Drehbank, S 300 mm, D 1000 mm; 1 Doppelfräsmaschine für Muttern. B. Kesselschmiede (15 Stände). 2 Stehbolzendrehbänke, 1 Deckenankerdrehbank, 1 Drehbank, S 250 mm, L 1000 mm; 2 Bohrmaschinen 12 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 1 Ständerbohrmaschine, 2 fahrbare Gewindeschneidmaschinen, 1 Blechbiegemaschine für 20 mm Blech, 1 Schere und Stanze, 1 Glühofen, 1 Sandstrahlgebläse, 1 fahrbare elektrische Schweißanlage, 2 tragbare Nietmaschinen. C. Vorwärmer und Pumpen. 1 Leitspindeldrehbank, S 300 mm, D 1000 mm; 1 Mechanikerdrehbank. Für den Prüfraum: 1 stehender Dampfkessel, 5 bis 6 m2 Heizfläche, 1 Hauptluftbehälter, 1 Hilfsluftbehälter, 1 Bremsventilluftbehälter, 1 Tenderbremsapparat, 1 Treibradbremsapparat. D. Blechbearbeitungswerkstatt. 1 Schere mit Stanze für Bleche bis 20 mm, 1 Bohrmaschine bis 20 mm Lochdurchmesser, 1 Kaltsäge; Richtplatten, Schmiede- und Nietfeuer, Blechscheren, tragbare Bohr- und Nietmaschinen. E. Lokomotivrichthallen. 1 Zylinderbohrapparat, fahrbar mit elektrischem Antrieb, 1 Kolbenschieberbüchsenschleifmaschine mit elektrischem Antrieb, 1 Schieberflächenschleifvorrichtung, 4 Schmirgelschleifmaschinen, 2 Sandsteinschleifmaschinen, 2 Abgratschleifmaschinen, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen, tragbare Bohr- und Niet maschinen. F. Schmiede. 1 Schmiedehammer, 1000 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 600 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 250 kg Fallgewicht, 1 Spindelpresse, 1 Warmsäge, Blatt 1000 mm Durchmesser, 1 Kombinationsschere, Blech 30, Rundeisen 50, Winkeleisen 100 × 20, 2 Stauch- und Biegemaschinen bis 13 mm, 1 Kaltsäge, 15 offene Feuer; Ambosse, Richtplatten. G. Gießerei. 2 Schmelzöfen, 150 kg Einsatz, 2 Formmaschinen, 500 × 600 Plattengröße, 1 Abgratmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 350 mm Durchmesser, 1 Gußputztrommel, 600 mm Durchmesser, 1000 mm lang, 1 Trockenofen, 1 Formsandmischmaschine, 1 Sandstrahlgebläse, 1 Säge.

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/359>, abgerufen am 30.06.2024.