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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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H. Federschmiede.

1 Federbiege- oder Rollmaschine, 1 Federglüh- und Härteofen, 1 Federprüfmaschine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten.

J. Werkzeugmacherei.

2 Drehbänke, 1 Hinterdrehbank, 1 Fräsmaschine, 1 Bohrmaschine, 1 Salzbadhärteofen, 1 Muffelofen, 1 Gasanwärmofen, 2 Spiralbohrerschleifmaschinen, 1 Fräserschleifmaschine, 1 Schleifstein, 1 Schmirgelstein, 1 Bogensäge.

K. Heizrohrwerkstatt.

1 Siede- und Rauchrohrabschneidmaschine, 1 Siede- und Rauchrohrschweißmaschine, 1 Siede- und Rauchrohreinziehmaschine, 1 Siede- und Rauchrohraufweitmaschine, 1 Ausbohrbank, 1 Schmirgelscheibe, 1 hydraulischer Prüfstand.

L. Schreinerei (vgl. Wagenwerkstatt).

M. Lehrlingswerkstatt.

1 Drehbank, S 100 mm, D 1500 mm, 1 Shapingmaschine, 350-500 mm, 1 Bohrmaschine bis 30 mm Lochdurchmesser, 1 Schnellbohrmaschine bis 10 mm Lochdurchmesser, 1 Fräsmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 1 Schleifstein; Schmiedefeuer, Ambosse, Richtplatten, Blechscheren.

Zusammenstellung

der wesentlichen für eine Wagen-Hauptwerkstatt mit 30 bedeckten und 60 unbedeckten Ständen erforderlichen Werkzeugmaschinen.

A. Dreherei.

1 Achslagerbohrmaschine, 2 Radsatzdrehbänke, 1 Achsschenkeldrehbank, 2 Achsschenkelschleifmaschinen, 2 Leitspindeldrehbänke, S 300 mm, D 1800 mm; 2 Leitspindeldrehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Schnellhobler, 500 x 600 mm; 1 Stoßmaschine, 800 mm Durchmesser Rundtisch; 3 Bohrmaschinen bis 30 mm Lochdurchmesser; 2 Schnellbohrmaschinen bis 15 mm Lochdurchmesser; 1 Frässchine, 500 x 600 mm; 2 Schraubenschneidmaschinen, 1 Schmirgelstein, 1 Schleifstein, 1 Kaltsäge.

B. Schmiede.

1 Schmiedehammer, 800 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 300 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 150 kg Fallgewicht, 1 Federlaschenstauchmaschine, 1 Stauchmaschine, 1 Biegemaschine, 10 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten.

C. Federschmiede.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

D. Gießerei.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

E. Räderwerkstatt.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

F. Wagenrichthallen.

2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 20 mm Lochdurchmesser, 2 Doppelschmirgelscheiben, 1 Blechreinigungs- und Entzunderungsanlage, 2 Schleifsteine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen.

G. Holzbearbeitungsmaschinen.

1 Dicktenhobelmaschine 500 mm, 1 Dicktenhobelmaschine klein, 350 mm, 1 Abrichtmaschine, bis 500 mm (auch für Lokomotivwerkstätten erforderlich), 1 Fräsmaschine (dto.), 2. Bandsägen (1 dto.), 1 Kreissäge (dto.), 1 Langlochbohrmaschine, 1 Bohrmaschine (dto.), 1 Pendelsäge, 2 Sägenschärfmaschinen (dto.), 1 Holztrockenanlage, 1 Drechslerbank (dto.).

E. Gießerei.

Die W. werden regelmäßig mit Gelb- und Weißgießereien ausgestattet, während der Eisenguß nur in einer W. für einen größeren Bezirk hergestellt oder von Privatwerken bezogen wird. Weiß- und Gelbgießerei sind gewöhnlich vereinigt. Zur Vermeidung langer Wege sollten, wie schon erwähnt, besondere Weißgießereien in den Verarbeitungswerkstätten eingerichtet werden. Die schädlichen Dünste werden durch gute Abzugvorrichtungen abgeleitet.

Bei den verhältnismäßig geringen Rotgußmengen, die in einer W. benötigt werden, empfiehlt sich auch die Vereinigung der kleinen Gelbgießereien zu einer größeren, die mit allen neuzeitlichen Einrichtungen ausgerüstet, wesentlich wirtschaftlicher arbeiten kann. Auch die Zahl der Modelle wird hierdurch verringert und Massenanfertigung durch Formmaschinen begünstigt.

Der Raumbedarf der Gelbgießerei einer mittelgroßen W. beträgt für 2 Öfen von 250 kg Einsatz, von denen einer als Reserve dient, 300 m2, wobei für jeden Ofen 50 m2 und für die Trockenkammer etwa 10 m2 nötig sind. Die Höhe ist reichlich zu bemessen; für gute Lüftung ist durch besondere Lüfter zu sorgen. Ein Laufkran ist zur Bedienung der Tiegel u. s. w. erforderlich. Die Tiegelöfen werden mit Unterwind oder mit Ölfeuerung betrieben. Sehr vorteilhaft arbeiten tiegellose Öfen, die mit Öl geheizt werden. Die Abwärme der Gießöfen wird zur Heizung des Trockenofens ausgenutzt. Zur Ausrüstung der Gießerei gehören: Formbetten, Formmaschinen, Maschinen zum Aufbereiten des Sandes, Sandstrahlgebläse und Abgratmaschinen.

Das Modellager ist in der Nähe der Gießerei feuersicher unterzubringen. Die Modelle werden in der auch in Lokomotivwerkstätten zur Ausbesserung der Führerhausdächer, -Fußboden u. s. w. unentbehrlichen Schreinerei hergestellt. Diese erhält je eine Abrichthobelmaschine, Kreis-, Bandsäge, Drehbank, Sägenschärfmaschine und einen Schleifstein. Späneabsaugung ist auch in kleinen Anlagen im gesundheitlichen Interesse unentbehrlich.

Die Eisengießerei soll mit wenigstens 2 Kupolöfen ausgestattet werden. Öfen mit Vorherd haben sich gut bewährt. Ihre Größe richtet sich nach dem zu versorgenden Bezirk.

F. Die Klempnerei

wird in Lokomotivwerkstätten mit dem Geräteschuppen verbunden, da sie vorwiegend zum Wiederherstellen der Laternen dient. Viele Klempnerarbeiten werden neuerdings mit gutem Erfolge durch die Sauerstoff- oder elektrische

H. Federschmiede.

1 Federbiege- oder Rollmaschine, 1 Federglüh- und Härteofen, 1 Federprüfmaschine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten.

J. Werkzeugmacherei.

2 Drehbänke, 1 Hinterdrehbank, 1 Fräsmaschine, 1 Bohrmaschine, 1 Salzbadhärteofen, 1 Muffelofen, 1 Gasanwärmofen, 2 Spiralbohrerschleifmaschinen, 1 Fräserschleifmaschine, 1 Schleifstein, 1 Schmirgelstein, 1 Bogensäge.

K. Heizrohrwerkstatt.

1 Siede- und Rauchrohrabschneidmaschine, 1 Siede- und Rauchrohrschweißmaschine, 1 Siede- und Rauchrohreinziehmaschine, 1 Siede- und Rauchrohraufweitmaschine, 1 Ausbohrbank, 1 Schmirgelscheibe, 1 hydraulischer Prüfstand.

L. Schreinerei (vgl. Wagenwerkstatt).

M. Lehrlingswerkstatt.

1 Drehbank, S 100 mm, D 1500 mm, 1 Shapingmaschine, 350–500 mm, 1 Bohrmaschine bis 30 mm Lochdurchmesser, 1 Schnellbohrmaschine bis 10 mm Lochdurchmesser, 1 Fräsmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 1 Schleifstein; Schmiedefeuer, Ambosse, Richtplatten, Blechscheren.

Zusammenstellung

der wesentlichen für eine Wagen-Hauptwerkstatt mit 30 bedeckten und 60 unbedeckten Ständen erforderlichen Werkzeugmaschinen.

A. Dreherei.

1 Achslagerbohrmaschine, 2 Radsatzdrehbänke, 1 Achsschenkeldrehbank, 2 Achsschenkelschleifmaschinen, 2 Leitspindeldrehbänke, S 300 mm, D 1800 mm; 2 Leitspindeldrehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Schnellhobler, 500 × 600 mm; 1 Stoßmaschine, 800 mm Durchmesser Rundtisch; 3 Bohrmaschinen bis 30 mm Lochdurchmesser; 2 Schnellbohrmaschinen bis 15 mm Lochdurchmesser; 1 Frässchine, 500 × 600 mm; 2 Schraubenschneidmaschinen, 1 Schmirgelstein, 1 Schleifstein, 1 Kaltsäge.

B. Schmiede.

1 Schmiedehammer, 800 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 300 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 150 kg Fallgewicht, 1 Federlaschenstauchmaschine, 1 Stauchmaschine, 1 Biegemaschine, 10 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten.

C. Federschmiede.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

D. Gießerei.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

E. Räderwerkstatt.

Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt.

F. Wagenrichthallen.

2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 20 mm Lochdurchmesser, 2 Doppelschmirgelscheiben, 1 Blechreinigungs- und Entzunderungsanlage, 2 Schleifsteine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen.

G. Holzbearbeitungsmaschinen.

1 Dicktenhobelmaschine 500 mm, 1 Dicktenhobelmaschine klein, 350 mm, 1 Abrichtmaschine, bis 500 mm (auch für Lokomotivwerkstätten erforderlich), 1 Fräsmaschine (dto.), 2. Bandsägen (1 dto.), 1 Kreissäge (dto.), 1 Langlochbohrmaschine, 1 Bohrmaschine (dto.), 1 Pendelsäge, 2 Sägenschärfmaschinen (dto.), 1 Holztrockenanlage, 1 Drechslerbank (dto.).

E. Gießerei.

Die W. werden regelmäßig mit Gelb- und Weißgießereien ausgestattet, während der Eisenguß nur in einer W. für einen größeren Bezirk hergestellt oder von Privatwerken bezogen wird. Weiß- und Gelbgießerei sind gewöhnlich vereinigt. Zur Vermeidung langer Wege sollten, wie schon erwähnt, besondere Weißgießereien in den Verarbeitungswerkstätten eingerichtet werden. Die schädlichen Dünste werden durch gute Abzugvorrichtungen abgeleitet.

Bei den verhältnismäßig geringen Rotgußmengen, die in einer W. benötigt werden, empfiehlt sich auch die Vereinigung der kleinen Gelbgießereien zu einer größeren, die mit allen neuzeitlichen Einrichtungen ausgerüstet, wesentlich wirtschaftlicher arbeiten kann. Auch die Zahl der Modelle wird hierdurch verringert und Massenanfertigung durch Formmaschinen begünstigt.

Der Raumbedarf der Gelbgießerei einer mittelgroßen W. beträgt für 2 Öfen von 250 kg Einsatz, von denen einer als Reserve dient, 300 m2, wobei für jeden Ofen 50 m2 und für die Trockenkammer etwa 10 m2 nötig sind. Die Höhe ist reichlich zu bemessen; für gute Lüftung ist durch besondere Lüfter zu sorgen. Ein Laufkran ist zur Bedienung der Tiegel u. s. w. erforderlich. Die Tiegelöfen werden mit Unterwind oder mit Ölfeuerung betrieben. Sehr vorteilhaft arbeiten tiegellose Öfen, die mit Öl geheizt werden. Die Abwärme der Gießöfen wird zur Heizung des Trockenofens ausgenutzt. Zur Ausrüstung der Gießerei gehören: Formbetten, Formmaschinen, Maschinen zum Aufbereiten des Sandes, Sandstrahlgebläse und Abgratmaschinen.

Das Modellager ist in der Nähe der Gießerei feuersicher unterzubringen. Die Modelle werden in der auch in Lokomotivwerkstätten zur Ausbesserung der Führerhausdächer, -Fußboden u. s. w. unentbehrlichen Schreinerei hergestellt. Diese erhält je eine Abrichthobelmaschine, Kreis-, Bandsäge, Drehbank, Sägenschärfmaschine und einen Schleifstein. Späneabsaugung ist auch in kleinen Anlagen im gesundheitlichen Interesse unentbehrlich.

Die Eisengießerei soll mit wenigstens 2 Kupolöfen ausgestattet werden. Öfen mit Vorherd haben sich gut bewährt. Ihre Größe richtet sich nach dem zu versorgenden Bezirk.

F. Die Klempnerei

wird in Lokomotivwerkstätten mit dem Geräteschuppen verbunden, da sie vorwiegend zum Wiederherstellen der Laternen dient. Viele Klempnerarbeiten werden neuerdings mit gutem Erfolge durch die Sauerstoff- oder elektrische

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[345/0360] H. Federschmiede. 1 Federbiege- oder Rollmaschine, 1 Federglüh- und Härteofen, 1 Federprüfmaschine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten. J. Werkzeugmacherei. 2 Drehbänke, 1 Hinterdrehbank, 1 Fräsmaschine, 1 Bohrmaschine, 1 Salzbadhärteofen, 1 Muffelofen, 1 Gasanwärmofen, 2 Spiralbohrerschleifmaschinen, 1 Fräserschleifmaschine, 1 Schleifstein, 1 Schmirgelstein, 1 Bogensäge. K. Heizrohrwerkstatt. 1 Siede- und Rauchrohrabschneidmaschine, 1 Siede- und Rauchrohrschweißmaschine, 1 Siede- und Rauchrohreinziehmaschine, 1 Siede- und Rauchrohraufweitmaschine, 1 Ausbohrbank, 1 Schmirgelscheibe, 1 hydraulischer Prüfstand. L. Schreinerei (vgl. Wagenwerkstatt). M. Lehrlingswerkstatt. 1 Drehbank, S 100 mm, D 1500 mm, 1 Shapingmaschine, 350–500 mm, 1 Bohrmaschine bis 30 mm Lochdurchmesser, 1 Schnellbohrmaschine bis 10 mm Lochdurchmesser, 1 Fräsmaschine, 1 Schmirgelscheibe, 1 Schleifstein; Schmiedefeuer, Ambosse, Richtplatten, Blechscheren. Zusammenstellung der wesentlichen für eine Wagen-Hauptwerkstatt mit 30 bedeckten und 60 unbedeckten Ständen erforderlichen Werkzeugmaschinen. A. Dreherei. 1 Achslagerbohrmaschine, 2 Radsatzdrehbänke, 1 Achsschenkeldrehbank, 2 Achsschenkelschleifmaschinen, 2 Leitspindeldrehbänke, S 300 mm, D 1800 mm; 2 Leitspindeldrehbänke, S 250 mm, D 1000 mm; 2 Schnellhobler, 500 × 600 mm; 1 Stoßmaschine, 800 mm Durchmesser Rundtisch; 3 Bohrmaschinen bis 30 mm Lochdurchmesser; 2 Schnellbohrmaschinen bis 15 mm Lochdurchmesser; 1 Frässchine, 500 × 600 mm; 2 Schraubenschneidmaschinen, 1 Schmirgelstein, 1 Schleifstein, 1 Kaltsäge. B. Schmiede. 1 Schmiedehammer, 800 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 300 kg Fallgewicht, 1 Schmiedehammer, 150 kg Fallgewicht, 1 Federlaschenstauchmaschine, 1 Stauchmaschine, 1 Biegemaschine, 10 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten. C. Federschmiede. Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt. D. Gießerei. Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt. E. Räderwerkstatt. Einrichtungen wie in Lokomotivwerkstatt. F. Wagenrichthallen. 2 Bohrmaschinen 50 mm Lochdurchmesser, 2 Bohrmaschinen 20 mm Lochdurchmesser, 2 Doppelschmirgelscheiben, 1 Blechreinigungs- und Entzunderungsanlage, 2 Schleifsteine, 2 Schmiedefeuer; Ambosse, Richtplatten, Blechscheren, Handpressen. G. Holzbearbeitungsmaschinen. 1 Dicktenhobelmaschine 500 mm, 1 Dicktenhobelmaschine klein, 350 mm, 1 Abrichtmaschine, bis 500 mm (auch für Lokomotivwerkstätten erforderlich), 1 Fräsmaschine (dto.), 2. Bandsägen (1 dto.), 1 Kreissäge (dto.), 1 Langlochbohrmaschine, 1 Bohrmaschine (dto.), 1 Pendelsäge, 2 Sägenschärfmaschinen (dto.), 1 Holztrockenanlage, 1 Drechslerbank (dto.). E. Gießerei. Die W. werden regelmäßig mit Gelb- und Weißgießereien ausgestattet, während der Eisenguß nur in einer W. für einen größeren Bezirk hergestellt oder von Privatwerken bezogen wird. Weiß- und Gelbgießerei sind gewöhnlich vereinigt. Zur Vermeidung langer Wege sollten, wie schon erwähnt, besondere Weißgießereien in den Verarbeitungswerkstätten eingerichtet werden. Die schädlichen Dünste werden durch gute Abzugvorrichtungen abgeleitet. Bei den verhältnismäßig geringen Rotgußmengen, die in einer W. benötigt werden, empfiehlt sich auch die Vereinigung der kleinen Gelbgießereien zu einer größeren, die mit allen neuzeitlichen Einrichtungen ausgerüstet, wesentlich wirtschaftlicher arbeiten kann. Auch die Zahl der Modelle wird hierdurch verringert und Massenanfertigung durch Formmaschinen begünstigt. Der Raumbedarf der Gelbgießerei einer mittelgroßen W. beträgt für 2 Öfen von 250 kg Einsatz, von denen einer als Reserve dient, 300 m2, wobei für jeden Ofen 50 m2 und für die Trockenkammer etwa 10 m2 nötig sind. Die Höhe ist reichlich zu bemessen; für gute Lüftung ist durch besondere Lüfter zu sorgen. Ein Laufkran ist zur Bedienung der Tiegel u. s. w. erforderlich. Die Tiegelöfen werden mit Unterwind oder mit Ölfeuerung betrieben. Sehr vorteilhaft arbeiten tiegellose Öfen, die mit Öl geheizt werden. Die Abwärme der Gießöfen wird zur Heizung des Trockenofens ausgenutzt. Zur Ausrüstung der Gießerei gehören: Formbetten, Formmaschinen, Maschinen zum Aufbereiten des Sandes, Sandstrahlgebläse und Abgratmaschinen. Das Modellager ist in der Nähe der Gießerei feuersicher unterzubringen. Die Modelle werden in der auch in Lokomotivwerkstätten zur Ausbesserung der Führerhausdächer, -Fußboden u. s. w. unentbehrlichen Schreinerei hergestellt. Diese erhält je eine Abrichthobelmaschine, Kreis-, Bandsäge, Drehbank, Sägenschärfmaschine und einen Schleifstein. Späneabsaugung ist auch in kleinen Anlagen im gesundheitlichen Interesse unentbehrlich. Die Eisengießerei soll mit wenigstens 2 Kupolöfen ausgestattet werden. Öfen mit Vorherd haben sich gut bewährt. Ihre Größe richtet sich nach dem zu versorgenden Bezirk. F. Die Klempnerei wird in Lokomotivwerkstätten mit dem Geräteschuppen verbunden, da sie vorwiegend zum Wiederherstellen der Laternen dient. Viele Klempnerarbeiten werden neuerdings mit gutem Erfolge durch die Sauerstoff- oder elektrische

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/360>, abgerufen am 30.06.2024.