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Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923.

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daß mir nicht nur die zahlreichen Fachgenossen, denen der Erfolg der ersten Auflage zu verdanken ist, im Interesse der Sache auch bei der Herausgabe der neuen Auflage zur Seite stehen, sondern daß sich auch weitere Fachgenossen bereit finden werden, ihre Erfahrungen dem Werk und damit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen."

Diese Hoffnung hat den Herausgeber nicht getäuscht. Am 30. Januar 1910 fand unter seiner Leitung eine erste Sitzung des von ihm gebildeten Redaktionsausschusses unter Beteiligung des Verlegers in Berlin statt, in der über die Organisation der Arbeit und die äußere Gestaltung des Werks beraten wurde. Es folgte im September 1911 ein ausführlicher Prospekt der Verlagsbuchhandlung mit dem Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter und einem Probeartikel. Darnach sollte die neue Auflage 8 Bände von je 30 Bogen umfassen und sowohl in Lieferungen als auch in Bänden herausgegeben werden. In den folgenden Jahren haben dann wiederholt Sitzungen des Redaktionsausschusses stattgefunden, in denen die Erfahrungen der Mitarbeiter ausgetauscht und über den Fortgang der Arbeit beraten wurde. Dr. Röll hat besondern Wert darauf gelegt, mit seinen Mitarbeitern dauernd in Fühlung zu bleiben.

Der erste Band der Neuauflage ist Ende des Jahrs 1911 erschienen. Er ist genau 30 Bogen stark und geht bis zum Wort "Baueinstellung". Es folgten im Jahr 1912 der zweite und dritte, im Jahr 1913 der vierte und im Jahr 1914 der fünfte und sechste Band. Die vier letzten Bände sind in den Jahren 1915 bis 1923 in längeren Zwischenräumen erschienen. Der Hauptgrund dieser Verzögerung war der Krieg und die Nachkriegszeit, in der die allbekannten Schwierigkeiten bei der Herstellung von Büchern in steigendem Maß sich geltend machten. In dieser langen Zeit sind natürlich auch viele Änderungen in den Reihen der Mitarbeiter eingetreten, viele sind aus dem Leben geschieden, andere haben die Mitarbeit aufgeben müssen und neue sind hinzugetreten. Ein vollständiges Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter ist diesem Band vorgedruckt.

Wenn ich nun nach den letzten Besprechungen mit meinem Freund mich über das ganze große Werk noch äußere, so muß ich mir mehr noch als der Herausgeber eine gewisse Zurückhaltung auferlegen, da ich sowohl als Mitredakteur als auch als Mitarbeiter an dem Werk tätig gewesen bin und mir, vielleicht nicht mit Unrecht, vorgehalten werden könnte, daß es mir an der unbedingt nötigen Objektivität fehle.

Da möchte ich vorausschicken, daß das Versprechen, das Redaktion und Verlag zu Beginn des Werks gegeben haben, voll erfüllt ist. Durch Zusammenarbeit von Männern der Praxis und der Wissenschaft aus vielen Ländern ist ein Hand- und Lehrbuch in alphabetischer Anordnung entstanden, das über alle Gebiete des Eisenbahnwesens, dies im weitesten Sinne genommen, erschöpfende und zuverlässige Auskunft erteilt. Wir finden Artikel über die Vorarbeiten, über die Gründung, die Finanzierung der Eisenbahnen, über den Bau (Ober- und Unterbau, Hochbau u. s. w.), über die elektrischen Bahnen, die Signal- und Sicherungsanlagen, die Telegraphen- und Fernsprecheinrichtungen, die Betriebsmittel, die Ausrüstung der Eisenbahnen. Ferner über den Betrieb und die Verwaltung, die Tarife, das Eisenbahnrecht, die Eisenbahnpolitik, die Geschichte und Geographie der Eisenbahnen aller Länder der Erde. Endlich Biographien aller um das Eisenbahnwesen verdienter Personen, soweit sie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ich glaube nicht, daß irgendein in das Gebiet des Eisenbahnwesens gehörender Gegenstand vermißt wird. Im Gegenteil, vielleicht ist der Herausgeber zuweilen zu weit gegangen und hat Artikel, unter Umständen recht umfangreiche Artikel, aufgenommen, die mit dem Eisenbahnwesen nur lose zusammenhängen. In allen Beziehungen bedeutet die zweite Auflage eine erhebliche Verbesserung gegenüber der ersten, ganz abgesehen davon, daß die gewaltigen Fortschritte, die seit 1895 auf allen Gebieten des Eisenbahnwesens zu verzeichnen sind, volle Berücksichtigung erfahren haben. Zunächst konnten die bei der ersten Auflage gemachten Erfahrungen voll verwertet werden. Es lag nunmehr ein Stichwortverzeichnis vor, das nur nachgeprüft und ergänzt werden mußte. Eine Anzahl von Arbeiten konnten aus der ersten Auflage, allerdings oft nur mit Veränderungen und Ergänzungen, übernommen werden. Als sehr zweckmäßig hat sich die Zuziehung von Mitredakteuren bewährt. Dadurch wurde der Herausgeber wesentlich entlastet und die Mitredakteure konnten in den ihnen überwiesenen Gebieten ihren besonderen Sachverstand verwerten. Jedoch darf ich ein Bedenken nicht verschweigen, das ich von Anfang an gehabt und auch dem Herausgeber gegenüber

daß mir nicht nur die zahlreichen Fachgenossen, denen der Erfolg der ersten Auflage zu verdanken ist, im Interesse der Sache auch bei der Herausgabe der neuen Auflage zur Seite stehen, sondern daß sich auch weitere Fachgenossen bereit finden werden, ihre Erfahrungen dem Werk und damit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.“

Diese Hoffnung hat den Herausgeber nicht getäuscht. Am 30. Januar 1910 fand unter seiner Leitung eine erste Sitzung des von ihm gebildeten Redaktionsausschusses unter Beteiligung des Verlegers in Berlin statt, in der über die Organisation der Arbeit und die äußere Gestaltung des Werks beraten wurde. Es folgte im September 1911 ein ausführlicher Prospekt der Verlagsbuchhandlung mit dem Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter und einem Probeartikel. Darnach sollte die neue Auflage 8 Bände von je 30 Bogen umfassen und sowohl in Lieferungen als auch in Bänden herausgegeben werden. In den folgenden Jahren haben dann wiederholt Sitzungen des Redaktionsausschusses stattgefunden, in denen die Erfahrungen der Mitarbeiter ausgetauscht und über den Fortgang der Arbeit beraten wurde. Dr. Röll hat besondern Wert darauf gelegt, mit seinen Mitarbeitern dauernd in Fühlung zu bleiben.

Der erste Band der Neuauflage ist Ende des Jahrs 1911 erschienen. Er ist genau 30 Bogen stark und geht bis zum Wort „Baueinstellung“. Es folgten im Jahr 1912 der zweite und dritte, im Jahr 1913 der vierte und im Jahr 1914 der fünfte und sechste Band. Die vier letzten Bände sind in den Jahren 1915 bis 1923 in längeren Zwischenräumen erschienen. Der Hauptgrund dieser Verzögerung war der Krieg und die Nachkriegszeit, in der die allbekannten Schwierigkeiten bei der Herstellung von Büchern in steigendem Maß sich geltend machten. In dieser langen Zeit sind natürlich auch viele Änderungen in den Reihen der Mitarbeiter eingetreten, viele sind aus dem Leben geschieden, andere haben die Mitarbeit aufgeben müssen und neue sind hinzugetreten. Ein vollständiges Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter ist diesem Band vorgedruckt.

Wenn ich nun nach den letzten Besprechungen mit meinem Freund mich über das ganze große Werk noch äußere, so muß ich mir mehr noch als der Herausgeber eine gewisse Zurückhaltung auferlegen, da ich sowohl als Mitredakteur als auch als Mitarbeiter an dem Werk tätig gewesen bin und mir, vielleicht nicht mit Unrecht, vorgehalten werden könnte, daß es mir an der unbedingt nötigen Objektivität fehle.

Da möchte ich vorausschicken, daß das Versprechen, das Redaktion und Verlag zu Beginn des Werks gegeben haben, voll erfüllt ist. Durch Zusammenarbeit von Männern der Praxis und der Wissenschaft aus vielen Ländern ist ein Hand- und Lehrbuch in alphabetischer Anordnung entstanden, das über alle Gebiete des Eisenbahnwesens, dies im weitesten Sinne genommen, erschöpfende und zuverlässige Auskunft erteilt. Wir finden Artikel über die Vorarbeiten, über die Gründung, die Finanzierung der Eisenbahnen, über den Bau (Ober- und Unterbau, Hochbau u. s. w.), über die elektrischen Bahnen, die Signal- und Sicherungsanlagen, die Telegraphen- und Fernsprecheinrichtungen, die Betriebsmittel, die Ausrüstung der Eisenbahnen. Ferner über den Betrieb und die Verwaltung, die Tarife, das Eisenbahnrecht, die Eisenbahnpolitik, die Geschichte und Geographie der Eisenbahnen aller Länder der Erde. Endlich Biographien aller um das Eisenbahnwesen verdienter Personen, soweit sie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ich glaube nicht, daß irgendein in das Gebiet des Eisenbahnwesens gehörender Gegenstand vermißt wird. Im Gegenteil, vielleicht ist der Herausgeber zuweilen zu weit gegangen und hat Artikel, unter Umständen recht umfangreiche Artikel, aufgenommen, die mit dem Eisenbahnwesen nur lose zusammenhängen. In allen Beziehungen bedeutet die zweite Auflage eine erhebliche Verbesserung gegenüber der ersten, ganz abgesehen davon, daß die gewaltigen Fortschritte, die seit 1895 auf allen Gebieten des Eisenbahnwesens zu verzeichnen sind, volle Berücksichtigung erfahren haben. Zunächst konnten die bei der ersten Auflage gemachten Erfahrungen voll verwertet werden. Es lag nunmehr ein Stichwortverzeichnis vor, das nur nachgeprüft und ergänzt werden mußte. Eine Anzahl von Arbeiten konnten aus der ersten Auflage, allerdings oft nur mit Veränderungen und Ergänzungen, übernommen werden. Als sehr zweckmäßig hat sich die Zuziehung von Mitredakteuren bewährt. Dadurch wurde der Herausgeber wesentlich entlastet und die Mitredakteure konnten in den ihnen überwiesenen Gebieten ihren besonderen Sachverstand verwerten. Jedoch darf ich ein Bedenken nicht verschweigen, das ich von Anfang an gehabt und auch dem Herausgeber gegenüber

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[V/0005] daß mir nicht nur die zahlreichen Fachgenossen, denen der Erfolg der ersten Auflage zu verdanken ist, im Interesse der Sache auch bei der Herausgabe der neuen Auflage zur Seite stehen, sondern daß sich auch weitere Fachgenossen bereit finden werden, ihre Erfahrungen dem Werk und damit der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.“ Diese Hoffnung hat den Herausgeber nicht getäuscht. Am 30. Januar 1910 fand unter seiner Leitung eine erste Sitzung des von ihm gebildeten Redaktionsausschusses unter Beteiligung des Verlegers in Berlin statt, in der über die Organisation der Arbeit und die äußere Gestaltung des Werks beraten wurde. Es folgte im September 1911 ein ausführlicher Prospekt der Verlagsbuchhandlung mit dem Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter und einem Probeartikel. Darnach sollte die neue Auflage 8 Bände von je 30 Bogen umfassen und sowohl in Lieferungen als auch in Bänden herausgegeben werden. In den folgenden Jahren haben dann wiederholt Sitzungen des Redaktionsausschusses stattgefunden, in denen die Erfahrungen der Mitarbeiter ausgetauscht und über den Fortgang der Arbeit beraten wurde. Dr. Röll hat besondern Wert darauf gelegt, mit seinen Mitarbeitern dauernd in Fühlung zu bleiben. Der erste Band der Neuauflage ist Ende des Jahrs 1911 erschienen. Er ist genau 30 Bogen stark und geht bis zum Wort „Baueinstellung“. Es folgten im Jahr 1912 der zweite und dritte, im Jahr 1913 der vierte und im Jahr 1914 der fünfte und sechste Band. Die vier letzten Bände sind in den Jahren 1915 bis 1923 in längeren Zwischenräumen erschienen. Der Hauptgrund dieser Verzögerung war der Krieg und die Nachkriegszeit, in der die allbekannten Schwierigkeiten bei der Herstellung von Büchern in steigendem Maß sich geltend machten. In dieser langen Zeit sind natürlich auch viele Änderungen in den Reihen der Mitarbeiter eingetreten, viele sind aus dem Leben geschieden, andere haben die Mitarbeit aufgeben müssen und neue sind hinzugetreten. Ein vollständiges Verzeichnis der Mitglieder des Redaktionsausschusses und der Mitarbeiter ist diesem Band vorgedruckt. Wenn ich nun nach den letzten Besprechungen mit meinem Freund mich über das ganze große Werk noch äußere, so muß ich mir mehr noch als der Herausgeber eine gewisse Zurückhaltung auferlegen, da ich sowohl als Mitredakteur als auch als Mitarbeiter an dem Werk tätig gewesen bin und mir, vielleicht nicht mit Unrecht, vorgehalten werden könnte, daß es mir an der unbedingt nötigen Objektivität fehle. Da möchte ich vorausschicken, daß das Versprechen, das Redaktion und Verlag zu Beginn des Werks gegeben haben, voll erfüllt ist. Durch Zusammenarbeit von Männern der Praxis und der Wissenschaft aus vielen Ländern ist ein Hand- und Lehrbuch in alphabetischer Anordnung entstanden, das über alle Gebiete des Eisenbahnwesens, dies im weitesten Sinne genommen, erschöpfende und zuverlässige Auskunft erteilt. Wir finden Artikel über die Vorarbeiten, über die Gründung, die Finanzierung der Eisenbahnen, über den Bau (Ober- und Unterbau, Hochbau u. s. w.), über die elektrischen Bahnen, die Signal- und Sicherungsanlagen, die Telegraphen- und Fernsprecheinrichtungen, die Betriebsmittel, die Ausrüstung der Eisenbahnen. Ferner über den Betrieb und die Verwaltung, die Tarife, das Eisenbahnrecht, die Eisenbahnpolitik, die Geschichte und Geographie der Eisenbahnen aller Länder der Erde. Endlich Biographien aller um das Eisenbahnwesen verdienter Personen, soweit sie nicht mehr unter den Lebenden weilen. Ich glaube nicht, daß irgendein in das Gebiet des Eisenbahnwesens gehörender Gegenstand vermißt wird. Im Gegenteil, vielleicht ist der Herausgeber zuweilen zu weit gegangen und hat Artikel, unter Umständen recht umfangreiche Artikel, aufgenommen, die mit dem Eisenbahnwesen nur lose zusammenhängen. In allen Beziehungen bedeutet die zweite Auflage eine erhebliche Verbesserung gegenüber der ersten, ganz abgesehen davon, daß die gewaltigen Fortschritte, die seit 1895 auf allen Gebieten des Eisenbahnwesens zu verzeichnen sind, volle Berücksichtigung erfahren haben. Zunächst konnten die bei der ersten Auflage gemachten Erfahrungen voll verwertet werden. Es lag nunmehr ein Stichwortverzeichnis vor, das nur nachgeprüft und ergänzt werden mußte. Eine Anzahl von Arbeiten konnten aus der ersten Auflage, allerdings oft nur mit Veränderungen und Ergänzungen, übernommen werden. Als sehr zweckmäßig hat sich die Zuziehung von Mitredakteuren bewährt. Dadurch wurde der Herausgeber wesentlich entlastet und die Mitredakteure konnten in den ihnen überwiesenen Gebieten ihren besonderen Sachverstand verwerten. Jedoch darf ich ein Bedenken nicht verschweigen, das ich von Anfang an gehabt und auch dem Herausgeber gegenüber

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Zitationshilfe: Röll, [Victor] von (Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. 2. Aufl. Bd. 10. Berlin, Wien, 1923, S. V. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roell_eisenbahnwesen10_1923/5>, abgerufen am 21.11.2024.