Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781.befreyten Zeidelgütern genommen sind, den mung. h) Gleditsch Betrachtung des Bienenstandes in
der Mark Brandenburg in seinen vermischten ökonom. physik. Abhandl. II. St. 104 und 109. befreyten Zeidelguͤtern genommen ſind, den mung. h) Gleditſch Betrachtung des Bienenſtandes in
der Mark Brandenburg in ſeinen vermiſchten oͤkonom. phyſik. Abhandl. II. St. 104 und 109. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0362" n="336"/> befreyten Zeidelguͤtern genommen ſind, den<lb/> Vierern und einem Actuarius beſetzt wird. In-<lb/> deſſen nahmen ſich die Regierungen und die Ge-<lb/> lehrten dieſes Geſchaͤfts in andern Gegenden<lb/> von neuem und mit mehrerm Eifer an. In<lb/> vielen Laͤndern war ſie bisher nur wild gewe-<lb/> ſen, oder in manchen faſt gar verfallen. So<lb/> hatte ſie in der Mark zu Ausgange des ſieben-<lb/> zehnten und zu Anfange des jetzigen Jahrhun-<lb/> derts durch ſtrenge Winter und andere auſſer-<lb/> ordentliche Witterung ſehr viel gelitten, beſon-<lb/> ders in den Jahren 1709, 1719, 1735, 1740,<lb/> 1741, 1763. <note place="foot" n="h)">Gleditſch Betrachtung des Bienenſtandes in<lb/> der Mark Brandenburg in ſeinen vermiſchten<lb/> oͤkonom. phyſik. Abhandl. <hi rendition="#aq">II.</hi> St. 104 und 109.</note> Allein mit deſto mehrerm<lb/> Eifer nahm ſich auch die Regierung derſelben<lb/> an. Beſage der Maͤrkiſchen Flecken- Dorf-<lb/> und Ackerordnung vom 16ten December des<lb/> J. 1702 iſt den Landleuten in allen fruchtbaren<lb/> und zur Bienenzucht bequem gelegenen Gegen-<lb/> den nach Unterſchied ihrer Grundſtuͤcken anbe-<lb/> fohlen, eine Anzahl von Bienenſtoͤcken ordent-<lb/> lich zu unterhalten. Durch dieſelbige wurde<lb/> hin und wieder in den uͤbrigen Provinzen die<lb/> aus bloßer Nachlaͤßigkeit in Abfall gerathene<lb/> Bienenzucht gleichſam erneuert, und ſowohl in<lb/> der Mittelmark als in der Priegnitz und Ucker-<lb/> mark allgemeiner zu machen geſucht. Preußen<lb/> und Preußiſchlithauen gaben hier in vielen Ge-<lb/> genden ausnehmende Beyſpiele zur Nachah-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">mung.</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0362]
befreyten Zeidelguͤtern genommen ſind, den
Vierern und einem Actuarius beſetzt wird. In-
deſſen nahmen ſich die Regierungen und die Ge-
lehrten dieſes Geſchaͤfts in andern Gegenden
von neuem und mit mehrerm Eifer an. In
vielen Laͤndern war ſie bisher nur wild gewe-
ſen, oder in manchen faſt gar verfallen. So
hatte ſie in der Mark zu Ausgange des ſieben-
zehnten und zu Anfange des jetzigen Jahrhun-
derts durch ſtrenge Winter und andere auſſer-
ordentliche Witterung ſehr viel gelitten, beſon-
ders in den Jahren 1709, 1719, 1735, 1740,
1741, 1763. h) Allein mit deſto mehrerm
Eifer nahm ſich auch die Regierung derſelben
an. Beſage der Maͤrkiſchen Flecken- Dorf-
und Ackerordnung vom 16ten December des
J. 1702 iſt den Landleuten in allen fruchtbaren
und zur Bienenzucht bequem gelegenen Gegen-
den nach Unterſchied ihrer Grundſtuͤcken anbe-
fohlen, eine Anzahl von Bienenſtoͤcken ordent-
lich zu unterhalten. Durch dieſelbige wurde
hin und wieder in den uͤbrigen Provinzen die
aus bloßer Nachlaͤßigkeit in Abfall gerathene
Bienenzucht gleichſam erneuert, und ſowohl in
der Mittelmark als in der Priegnitz und Ucker-
mark allgemeiner zu machen geſucht. Preußen
und Preußiſchlithauen gaben hier in vielen Ge-
genden ausnehmende Beyſpiele zur Nachah-
mung.
h) Gleditſch Betrachtung des Bienenſtandes in
der Mark Brandenburg in ſeinen vermiſchten
oͤkonom. phyſik. Abhandl. II. St. 104 und 109.
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