achtungen macht hier wahrscheinlich die Dich- tigkeit der Materie, woraus die Bienenwoh- nungen verfertiget sind. Holz hält die Kälte mehr ab, als Stroh. Um der Kälte willen könnte man also seine Stöcke füglich im Winter an ihrem gewöhnlichen Standorte lassen, und die Bienen würden in ihrer Betäubung, wor- ein sie die Kälte versetzt hat, bleiben, ohne an ihrem Leben Schaden zu leiden. Nur in zwey Fällen kann ihnen ein großer Grad von Kälte nachtheilig werden, nämlich, wenn sie zu schwach an Volke sind, und ihre Wohnungen nach Be- schaffenheit der Landesgegenden allzuwenig Dich- tigkeit oder eine andere üble Beschaffenheit ha- ben, indem z. B. die Nässe irgendwo hinein- dringt, die den gewissen Untergang der Bienen verursachet.
Hr. Prof. Groscurd schlug in dem hannöve- rischen Magazine Mittel vor, zu verhüten, daß die Bienenstöcke nicht in einander fliegen s); und Hr. Probst Stieglitz wies die Bienenwirthe an, die zusammengeflogenen Schwärme am besten zu theilen. t) Ein ungenannter Deutscher gab in der natürlich wirthschaftlichen Betrachtung der Bienen einen Bienenfasser zum Auffangen
der
mometer v. Wilhelmi. Abhandl. der oberlaus. Bienenges. 4te Samml. S. 109 bis 121.
s) S. Hannöv. Magazin v. J. 1766 St. 37.
t) Gemeinnützige Arbeiten der oberl. Bienenges. 1. B. S. 168.
achtungen macht hier wahrſcheinlich die Dich- tigkeit der Materie, woraus die Bienenwoh- nungen verfertiget ſind. Holz haͤlt die Kaͤlte mehr ab, als Stroh. Um der Kaͤlte willen koͤnnte man alſo ſeine Stoͤcke fuͤglich im Winter an ihrem gewoͤhnlichen Standorte laſſen, und die Bienen wuͤrden in ihrer Betaͤubung, wor- ein ſie die Kaͤlte verſetzt hat, bleiben, ohne an ihrem Leben Schaden zu leiden. Nur in zwey Faͤllen kann ihnen ein großer Grad von Kaͤlte nachtheilig werden, naͤmlich, wenn ſie zu ſchwach an Volke ſind, und ihre Wohnungen nach Be- ſchaffenheit der Landesgegenden allzuwenig Dich- tigkeit oder eine andere uͤble Beſchaffenheit ha- ben, indem z. B. die Naͤſſe irgendwo hinein- dringt, die den gewiſſen Untergang der Bienen verurſachet.
Hr. Prof. Groscurd ſchlug in dem hannoͤve- riſchen Magazine Mittel vor, zu verhuͤten, daß die Bienenſtoͤcke nicht in einander fliegen s); und Hr. Probſt Stieglitz wies die Bienenwirthe an, die zuſammengeflogenen Schwaͤrme am beſten zu theilen. t) Ein ungenannter Deutſcher gab in der natuͤrlich wirthſchaftlichen Betrachtung der Bienen einen Bienenfaſſer zum Auffangen
der
mometer v. Wilhelmi. Abhandl. der oberlauſ. Bienengeſ. 4te Samml. S. 109 bis 121.
s) S. Hannoͤv. Magazin v. J. 1766 St. 37.
t) Gemeinnuͤtzige Arbeiten der oberl. Bienengeſ. 1. B. S. 168.
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achtungen macht hier wahrſcheinlich die Dich-
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mehr ab, als Stroh. Um der Kaͤlte willen
koͤnnte man alſo ſeine Stoͤcke fuͤglich im Winter
an ihrem gewoͤhnlichen Standorte laſſen, und
die Bienen wuͤrden in ihrer Betaͤubung, wor-
ein ſie die Kaͤlte verſetzt hat, bleiben, ohne an
ihrem Leben Schaden zu leiden. Nur in zwey
Faͤllen kann ihnen ein großer Grad von Kaͤlte
nachtheilig werden, naͤmlich, wenn ſie zu ſchwach
an Volke ſind, und ihre Wohnungen nach Be-
ſchaffenheit der Landesgegenden allzuwenig Dich-
tigkeit oder eine andere uͤble Beſchaffenheit ha-
ben, indem z. B. die Naͤſſe irgendwo hinein-
dringt, die den gewiſſen Untergang der Bienen
verurſachet.
Hr. Prof. Groscurd ſchlug in dem hannoͤve-
riſchen Magazine Mittel vor, zu verhuͤten, daß
die Bienenſtoͤcke nicht in einander fliegen s); und
Hr. Probſt Stieglitz wies die Bienenwirthe an,
die zuſammengeflogenen Schwaͤrme am beſten
zu theilen. t) Ein ungenannter Deutſcher gab
in der natuͤrlich wirthſchaftlichen Betrachtung
der Bienen einen Bienenfaſſer zum Auffangen
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s) S. Hannoͤv. Magazin v. J. 1766 St. 37.
t) Gemeinnuͤtzige Arbeiten der oberl. Bienengeſ.
1. B. S. 168.
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Bienengeſ. 4te Samml. S. 109 bis 121.
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Rössig, Carl Gottlob: Versuch einer pragmatischen Geschichte der Ökonomie- Polizey- und Cameralwissenschaften. Deutschland. Bd. 1. Leipzig, 1781, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/roessig_oekonomie01_1781/441>, abgerufen am 25.11.2024.
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