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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837.

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und bildete nach vorn und hinten lange Streifen, die N002
zuletzt plötzlich unter die Dammerde abfielen. Herr N003
v. Humboldt hat ihn auf der Rückreise noch beson- N004
ders bestiegen und diess auffallende Verhalten unter- N005
sucht. Seine Längenausdehnung erstreckte sich St. 4. N006
von SW. nach NO. Im übrigen war er wie alle an- N007
dere Granitkuppen in horizontalen Bänken abgesondert.

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In der nächsten Umgebung von Buchtarminsk N002
hören die Berge auf, der Ort liegt in einer ziemlichen N003
Ebene auf der rechten Seite der Buchtarma, 1 Werst N004
vom Einfluss derselben in den Irtysch. Die Festung liegt N005
unmittelbar an dem Ufer, das hier sehr steil abfällt, N006
und einen 40 bis 50 Fuss hohen Abhang bildet, wäh- N007
rend es auf der andern Seite nur ganz flach ist. Sie N008
hat die Gestalt eines Rechtecks, ihre eine längere N009
Seite macht das Ufer selbst aus, die andern Seiten N010
sind mit Wall und Graben umgeben, welchen letztern N011
man in den Felsengrund gesprengt hat; sie ist jedoch N012
nur klein, und enthält ausser einigen Wohnhäusern N013
nur das Hospital und die Magazine. Nördlich an die N014
Festung schliesst sich die Stadt an, die mit einer Be- N015
festigung von spanischen Reitern umgeben, noch klei- N016
ner und unansehnlicher ist als Ustkamenogorsk, und N017
nur gegen 800 Einwohner zählt. Aber die Stadt ist N018
auch noch neu und erst nach der Anlage der Silber- N019
grube Syränowsk entstanden, zu deren Schutz die N020
Festung im Jahre 1791 besonders angelegt wurde; N021
Ustkamenogorsk existirt schon seit 1720.

N001
In der Mitte des steilen Abhanges, den das Ufer N002
innerhalb der Festung bildet, befindet sich eine Schlucht, N003
die sich St. 2. etwas tief in den innern Raum der N004
Festung hineinzieht, rechtwinklig mit der Wand des N005
Ufers, und parallel mit den schmälern Seiten des Recht- N006
ecks, welches der Wall der Festung bildet. Die steile N007
Wand des Ufers besteht aus Granit, der von der hier N008
gewöhnlichen Beschaffenheit und ebenfalls in dicken N009
horizontalen Lagen abgesondert ist; die Seiten der

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und bildete nach vorn und hinten lange Streifen, die N002
zuletzt plötzlich unter die Dammerde abfielen. Herr N003
v. Humboldt hat ihn auf der Rückreise noch beson- N004
ders bestiegen und diess auffallende Verhalten unter- N005
sucht. Seine Längenausdehnung erstreckte sich St. 4. N006
von SW. nach NO. Im übrigen war er wie alle an- N007
dere Granitkuppen in horizontalen Bänken abgesondert.

N001
In der nächsten Umgebung von Buchtarminsk N002
hören die Berge auf, der Ort liegt in einer ziemlichen N003
Ebene auf der rechten Seite der Buchtarma, 1 Werst N004
vom Einfluss derselben in den Irtysch. Die Festung liegt N005
unmittelbar an dem Ufer, das hier sehr steil abfällt, N006
und einen 40 bis 50 Fuss hohen Abhang bildet, wäh- N007
rend es auf der andern Seite nur ganz flach ist. Sie N008
hat die Gestalt eines Rechtecks, ihre eine längere N009
Seite macht das Ufer selbst aus, die andern Seiten N010
sind mit Wall und Graben umgeben, welchen letztern N011
man in den Felsengrund gesprengt hat; sie ist jedoch N012
nur klein, und enthält ausser einigen Wohnhäusern N013
nur das Hospital und die Magazine. Nördlich an die N014
Festung schliesst sich die Stadt an, die mit einer Be- N015
festigung von spanischen Reitern umgeben, noch klei- N016
ner und unansehnlicher ist als Ustkamenogorsk, und N017
nur gegen 800 Einwohner zählt. Aber die Stadt ist N018
auch noch neu und erst nach der Anlage der Silber- N019
grube Syränowsk entstanden, zu deren Schutz die N020
Festung im Jahre 1791 besonders angelegt wurde; N021
Ustkamenogorsk existirt schon seit 1720.

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In der Mitte des steilen Abhanges, den das Ufer N002
innerhalb der Festung bildet, befindet sich eine Schlucht, N003
die sich St. 2. etwas tief in den innern Raum der N004
Festung hineinzieht, rechtwinklig mit der Wand des N005
Ufers, und parallel mit den schmälern Seiten des Recht- N006
ecks, welches der Wall der Festung bildet. Die steile N007
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[585/0619] N001 und bildete nach vorn und hinten lange Streifen, die N002 zuletzt plötzlich unter die Dammerde abfielen. Herr N003 v. Humboldt hat ihn auf der Rückreise noch beson- N004 ders bestiegen und diess auffallende Verhalten unter- N005 sucht. Seine Längenausdehnung erstreckte sich St. 4. N006 von SW. nach NO. Im übrigen war er wie alle an- N007 dere Granitkuppen in horizontalen Bänken abgesondert. N001 In der nächsten Umgebung von Buchtarminsk N002 hören die Berge auf, der Ort liegt in einer ziemlichen N003 Ebene auf der rechten Seite der Buchtarma, 1 Werst N004 vom Einfluss derselben in den Irtysch. Die Festung liegt N005 unmittelbar an dem Ufer, das hier sehr steil abfällt, N006 und einen 40 bis 50 Fuss hohen Abhang bildet, wäh- N007 rend es auf der andern Seite nur ganz flach ist. Sie N008 hat die Gestalt eines Rechtecks, ihre eine längere N009 Seite macht das Ufer selbst aus, die andern Seiten N010 sind mit Wall und Graben umgeben, welchen letztern N011 man in den Felsengrund gesprengt hat; sie ist jedoch N012 nur klein, und enthält ausser einigen Wohnhäusern N013 nur das Hospital und die Magazine. Nördlich an die N014 Festung schliesst sich die Stadt an, die mit einer Be- N015 festigung von spanischen Reitern umgeben, noch klei- N016 ner und unansehnlicher ist als Ustkamenogorsk, und N017 nur gegen 800 Einwohner zählt. Aber die Stadt ist N018 auch noch neu und erst nach der Anlage der Silber- N019 grube Syränowsk entstanden, zu deren Schutz die N020 Festung im Jahre 1791 besonders angelegt wurde; N021 Ustkamenogorsk existirt schon seit 1720. N001 In der Mitte des steilen Abhanges, den das Ufer N002 innerhalb der Festung bildet, befindet sich eine Schlucht, N003 die sich St. 2. etwas tief in den innern Raum der N004 Festung hineinzieht, rechtwinklig mit der Wand des N005 Ufers, und parallel mit den schmälern Seiten des Recht- N006 ecks, welches der Wall der Festung bildet. Die steile N007 Wand des Ufers besteht aus Granit, der von der hier N008 gewöhnlichen Beschaffenheit und ebenfalls in dicken N009 horizontalen Lagen abgesondert ist; die Seiten der

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 1. Berlin, 1837, S. 585. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural01_1837/619>, abgerufen am 22.11.2024.